Papst Franziskus in Korsika


Papst Franziskus in Korsika

Papst Franziskus wird morgen in Korsika erwartet. Ein historisches Ereignis, denn es ist der erste Besuch eines Papstes auf der französischen Mittelmeerinsel.

Es ist außerdem nunmehr der dritte Frankreichbesuch dieses Papstes nach Straßburg 2014 und Marseille im September 2023.

Letzte Sicherheitsvorkehrungen laufen auf Hochtouren, denn in Ajaccio werden mehr als 100 000 Besucher erwartet. 8 000 Gläubige sind auserwählt worden, um an der Messe des Papstes teilzunehmen.

Der Besuch Franziskus ist eine große Ehre für die korsische Bevölkerung, denn der Papst folgte der Einladung des Präsidenten Emmanuel Macrons zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre Dame in Paris nicht, sondern zieht es vor, nur eine Woche später Korsika einen Besuch abzustatten.

Präsident Macron sah diese Entscheidung des Papstes Medienberichten zufolge als Affront.

Für die beiden ist daher laut vorläufigen Protokoll auch nur eine kurze Begegnung zur Verabschiedung des Papstes am Flughafen in Ajaccio vorgesehen.

Bild: Pixabay - Annett Klingner

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Kommentare (4)

Songeur

Der Papst, liebe Irmina, hat unlängst auch Belgien einen Besuch abgestattet und die Gelegenheit benutzt, sich per Einmischung in unsere Gesetze unbeliebt zu machen. Zum Glück für mich bin ich kein gläubiger Mensch, so das ich nicht übermässig enttäuscht sein muss.

Herzliche Grüße
Hubert

 

Claudine

@Songeur 

Lieber Hubert,

klar, die Entscheidung über Sterbehilfe sollte den Betroffenen überlassen werden. Der Papst soll sich da raushalten.
Wenn das Leben eines Menschen nur noch aus qualvollem Dahinvegitieren ohne jegliche Hoffnung auf Linderung der Schmerzen besteht, soll er entscheiden dürfen, ob er davon endlich erlöst werden will.

Noch eins: Ich bin Christin. Ich glaube an Gott. Punkt.
Und nicht an den Papst, die Priester, kurzum, an die ganze menschliche Obrigkeit der katholischen Kirche.

Herzliche Grüße zum dritten Advent
Irmina

 

Roxanna

Der korsischen Bevölkerung, liebe Irmina wünsche ich ein bewegendes Ereignis mit diesem Papstbesuch. Wenn sich Menschen zu so einem Anlass zusammenfinden und Gemeinschaft pflegen, ist es immer ein Anlass zur Freude. Kleingeistiges Denken eines Staatsoberhauptes passt da gar nicht dazu. Menschliche Größe und vielleicht auch einmal ein wenig Demut wäre gefragt.

Herzliche Grüße und Wünsche für einen schönen 3. Advent kommen von

Brigitte

Claudine

@Roxanna  

Liebe Brigitte,

Frankreich steckt politisch in einer schweren Krise. Emmanuel Macron nimmt sein Versagen nicht hin, setzt sich stattdessen selbst bei der Wiedereröffnung von Notre Dame in Szene, indem er Staatsoberhäupter und solche, die es noch gar nicht sind, einlädt, macht daraus ein Staatssache, obwohl Kirche und Staat in Frankreich seit 1905 gesetzlich strikt getrennt sind.

Ich denke, der Papst wollte dieser narzistischen Selbstverherrlichung des französischen Präsidenten nicht Folge leisten und hat deshalb die Einladung abgelehnt.
Ganz zur Freude der gläubigen Korsen, die ihn mit offenen Armen morgen empfangen werden.

Herzliche Grüße zum dritten Adventswochenende
Irmina


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