Palermo
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Als größte Mittelmeerinsel hat Sizilien im Laufe seiner Geschichte viele fremde Eroberer angezogen. Durch die günstige strategische Lage war sie ein begehrtes Besatzungsobjekt. Dadurch entstand in der jahrtausendalten Geschichte Siziliens eine vielfältige Kulturlandschaft, die in Europa ihresgleichen sucht.
 
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Wir entschieden uns für einen Städtetrip von drei Tagen in Palermo.
Am 31.Oktober starteten wir um 14 Uhr mit der Fähre vom Hafen in Bastia – Korsika Richtung sizilianische Hauptstadt.
Reisedauer bis Palermo 17 Stunden. Entfernung auf dem Seeweg etwa 600 km.
 
Wir hatten zum Glück auf der ganzen Strecke durch das Tyrrhenische Meer einen ruhigen Seegang und herrliches Wetter, das uns auch während unseres Aufenthaltes in Palermo treu blieb.
Den Termin für unseren Städtetrip haben wir mit Bedacht gewählt, wegen der drei aufeinanderfolgenden Feiertage der sizilianischen Bevölkerung an Allerheiligen.

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Als wir kurz vor acht Uhr am 1. November das Schiff verließen, herrschte beinahe gespenstische Stille über der 650 000 Einwohner zählenden Stadt. Die Straßen menschenleer, fast kein Morgenverkehr. Keine Märkte und Street Food-
Stände. Wir fanden nicht einmal ein geöffnetes Kaffee, um zu frühstücken.
 
Erst nach einem 1km langen Fußmarsch empfing uns herrlicher Kaffeeduft. Endlich!

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Nach einem reichhaltigen Morgenmahl besichtigen wir die achteckige Piazza Vigliena, wo sich die großen Straßen Vittorio Emanuele und die Via Maqueda kreuzen.
Vier prachtvolle barocke Paläste aus dem 17. Jahrhundert - die Quattro Canti - umrunden den wohl bekanntesten Platz Palermos.

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Der Brunnen Pretoria im Zentrum der Altstadt. Aus der Spätrenaissance.
Im Hintergrund das Rathaus der Stadt.

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Chiesa di San Cataldo

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Innenraum der Kirche Guiseppe dei Teatini

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Kathedrale von Palermo, erbaut 1184 -1186 im normannisch - arabischen Stil.
In der Kathedrale befinden sich u.a. die Gräber der Stauferkaiser Heinrich VI., Friedrich II. und der Kaiserin Konstanze von Sizilien.

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Palazzo dei Normanni
Nach der Eroberrung Siziliens durch die Normannen baute Roger II. 1130 diese Königsresidenz  und machte sie zu seinem Regierungssitz.

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Innenhof des Königspalastes

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Cappella Palatina, tapeziert mit wundervollen goldenen Mosaiken. Absolut beeindruckend!

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Der größte Ficus (Gummibaum) Europas.

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Patio, einfach herrlich!

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In den Kapuzinerkatakomben findet sich die schönste Mumie der Welt. Unversehrt seit über hundert Jahren. Unglaublich!
Rosalia Lombardo starb 1920 im Alter von zwei Jahren an einer Lungenentzündung und wurde von Alfredo Salafina einbalsamiert. Sie ist die Attraktion unter den tausenden von Mumien in den Katakomben des Kapuzinerklosters.
 
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Weltgrößte Mumiensammlung
 
Mit diesen schaurigen Bildern verabschiede ich mich nun von Euch.

Ich wünsche Euch allen einen guten Abend und eine angenehme Nachtruhe ohne Albträume. 

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Kommentare (1)

Roxanna

Mit Begeisterung, liebe Irmina, habe ich mich angeschlossen und an dieser schönen Stadführung teilgenommen. Ich kann mir vorstellen, wie beeindruckend diese Prachtbauten sind, steht man davor oder im Inneren. Palermo, eine geschichtsträchtige Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert. Und der Wettergott war euch hold. Was will man mehr. Ob ich allerdings diese Mumien hätte besichtigen wollen, da sage ich doch eher nein. Das Kind sieht aus wie eine Puppe. Ich bin so froh, dass bei mir niemand auf diesen Gedanken kommen wird 😁, mir ist es doch lieber eines Tages einfach weg zu sein, wo auch immer.

Danke für diesen schönen Reisebericht und liebe Grüße von

Brigitte


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