Malblog 19.6.21 (Regionalgeschichtl. Themen)
Eine Lieblingsburg: Falkenstein am Donnersberg
Ich habe viele Rekonstruktionszeichnungen zu der Burg gemacht, die nur noch in spärlichen Ruinen vorhanden ist.
Kommentare (16)
Lavagestein
Meine Zwetschgenholzfrau trägt einen Basaltklumpen aus dem nahen Niederkircher Vulkan-Steinbruch. Anfangs haben wir geglaubt, da müsse doch etwas drin sein und die Klumpen nach Hause geschleppt. Nix da. Sie liegen noch im Hof herum.
Kaisersslautern ist die Stadt der Fische, seit man aus dem Kaiserwoog Barbrossas Hecht mit der Inschrift am Kettchen gefischt hatte: "Ich bin der Fisch, so am ersten unter allen in den See getan worden duch dess Kaisers Friedrich dews anderen Händ".
Der Jubiläumsfisch der amerikanischen Bevölkerung (Flugplatz Ramstein) exiistiert immer noch. Fliegender Fisch oder vielleicht sogar verkappte Drohne?
@Manfred36
in dieser Woche war auch ich der Nähe von Barbarossa, am Untersberg, wo er drinsitzt, seit er nimmer unter uns ist.😉
Beilstein im Kaiserslauterer Wald
Die Burg, in der noch ein Goldschatz vergraben sein soll.
Mit unseren 3 Kindern habe ich ganze Tage dort verbracht, als meine Frau im Klinikum lag. Die eingemeißelten Insignien sind heute noch zu finden. Ich habe -zig Rekonstruktionszeichnungen gemacht. Auch Klettern kann man da, Profis sogar bis zur Bergfried-Spitze.
Neu-Wolfstein
Wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhr, habe ich sie immer gesehen, auch die Öfchen, die in den Weinbergen zum Schutz vor Frost aufgestellt waren und über dem Städtchen rauchten. Der Wein schmeckte mir nicht, aber die verwahrloste Burg hat mir Leid getan. Oberhalb von ihr lief die alte Römerstraße nach Trier und Auf dem Hügel über die Lauter hinweg war das Römerkastell Kreimbach.
Rudolf von Habsburg hatte sie im Jahr 1275 gebaut. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Im pfälzischen Erbfolge-Krieg 1688 wurde sie von den abziehenden Franzosen erneut unbewohnbar gemacht. 1713 nahmen die Franzosen sie ein und ließen sie endgültig verfallen.
Die Abtei Otterburg
die Kirche meiner Enkelin Sarah, in der auch meine Frau des Öfteren gesungen hat.
Das Zisterzienserkloster wurde 1143 unterhalb der abgegangenen Otterburg aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux gegründet. Im Jahre 1168 wurde mit dem Bau der Klosteranlage am Otterbach begonnen. In den großen Steinquadern sind noch die Steinmetzzeichen zu erkennen. Im 15. Jahrhundert erfolgte ein langsamer Niedergang des Klosters. Einst mit seinen reichen Besitztümern ein Konkurrent zu Kaiserslautern wurde es 1564 nach einer sehr wechselvollen Gesschichte aufgegeben, nachdem Pfalzgraf Johann Casimir die Wallonen aus den spanischen Niederlanden in Otterberg angesiedelt hatte.
Sein großer Vorplatz ist immer noch Zentrum zentralen Geschehens in der kleinen Stadt Otterberg.
@Christine62laechel
Nein, eine echte Landschaft. Die Höhle unten war ein lange genutzter Unterschlupf der Bande.
Sieht man sich die alte Eiche bei Callbach an, dann erinnert sie an die alte Fürstin, wie sie ihren Besitz von der Höhe aus begutachtet.
Der alte Barbarossa,
der Kaiser Friederich,
im unterird’schen Schlosse
hält er verzaubert sich.
Er ist niemals gestorben;
er lebt darin noch jetzt.
er hat im Schloß verborgen
zum Schlaf sich hingesetzt.
Er hat hinabgenommen
des Reiches Herrlichkeit
und wird einst wiederkommen
mit ihr zu seiner Zeit.
Der Stuhl ist elfenbeinern,
darauf der Kaiser sitzt;
der Tisch ist marmorsteinern
worauf sein Haupt er stützt.
Sein Bart ist nicht von Flachse;
er ist von Feuersglut,
ist durch den Tisch gewachsen,
worauf sein Kinn ausruht.
Er nickt als wie im Traume;
sein Aug‘ halb offen zwinkt,
und je nach langem Raume
er einen Knaben winkt.
Er spricht im Schlaf zum Knaben:
„Geh hin vors Schloß, oh Zwerg,
und sieh, ob noch die Raben
herfliegen um den Berg!
Und wenn die alten Raben
noch fliegen immerdar,
so muss ich auch noch schlafen
verzaubert hundert Jahr.
@Manfred36
Danke lieber Manfred fürs Eisetzen dieses Gedichtes von Friedrich Rückert,
das auch bekanntlich 1874 vertont wurde
Hohenecken (eine der Kaiserslauterer Burgen)
Das ist die sagenumwobene Burg Hohenecken bei Kaiserslautern,von der noch recht viel steht und zu der ich unheimlich viele „Rekonstruktionszeichnungen“ gemacht habe. Der kleine Einlass an der äußeren Schildmauer (die aus Fels besteht) war für uns Kinder einst der obligate Zugang. Er verengte sich innen aber so sehr, dass wir nur kriechend durchkamen. Heute ist er zugesperrt.
schöner blog, den ich erst jetzt entdeckt habe, ab 19. war ich nämlich 1 Woche nicht zu Hause.
Aber schöne, wichtige Bilder aus deiner Heimat.😃