Rechner-Umbau
Ich wollte Spatz eine neue und bessere Kamera schenken – so zum Geburtstag. Ich bestellte diese via Amazon so mit allem drum und dran. Genauso eine Kamera, wie ich sie habe und mit deren Vorgänger-Modell meine Schwester doch so wunderbare Blumen-Porträts fabrizierte.

Spatz bekam schon vorweg Wind davon und protestierte, wollte dieses Geschenk nun doch nicht. Und die Macken, die das jetzige Gerät hatte, möchte sie einfach hinnehmen. Also machte ich die Bestellung schon fünfzehn Minuten oder weniger rückgängig.
Anstelle dessen holte ich ein neues Motherboard, um Spatzens Rechner zu verjüngen. Es blieb nicht beim Board. Ein neues Gehäuse und ein neues DVD-Laufwerk kamen noch dazu. Und als ich meine OEM-Software zur Installation nutzen wollte, sperrte sich diese – ich hatte schon meine drei Abzüge davon gemacht.

Als ich nun wieder eine XP-Software kaufen wollte – direkt zu holen – nicht mehr zu haben. Also holte ich schweren Herzens Windows 7 dazu und installierte alles fein säuberlich. Die alten IDE-Festplatten, 40GB und 80GB, passten gerade an die einzige noch vorhandene Steckleiste im Motherboard. Für die 2TB-Festplatte ging es an einen SATA-Anschluss.

Doch nun kam die Schwierigkeit: Zugriff auf die Programme, die bislang auf den IDE-Platten lagen, gab es nicht mehr. Das eine oder andere Programm musste neu aufgezogen werden. Manche Daten konnten nicht übernommen werden.

So war aus dem Geschenk ein nicht so leicht wieder in Ordnung zu bringendes Spektakel geworden. Es hagelte Vorwürfe. Und ich, der solche Umbauten schon x-mal ausgeführt hatte, war unglaubwürdig geworden. Auch Spatzens Enkel, IT-Spezialist, war ebenso hilflos.

Die Wogen glätteten sich. Der Rechner wurde verstanden. Man hatte sich inzwischen an die Veränderungen durch die neue Windows-Version gewöhnt. Telefonische Hilfestellung macht’s möglich. Und, wenn ich dann mal wieder an diesem Rechner sitze, eben um etwas aufzuklären, dann geht es immer nur mit Geduld und „Probieren geht über Studieren!“
Kamerasturz
Eigentlich hat Spatz die Kamera immer mit dem Trageriem-chen am Arm getragen. Das gab so eine Sicherheit, dass das gute Stück nicht irgendwo liegen blieb. Aber, es gibt ja auch Momente, wo das Gebinde stört. Also wird die Kamera auch einmal abgelegt. Spatz dreht sich um und schubst die Kamera vom Tisch. Plauz, da sauste das gute Stück prompt auf die Fliesen in der Küche. Hoffentlich! Aber nichts ging mehr, alle Versuche, die Kamera zu irgendeiner Reaktion zu bringen, ergaben Null.

Du brauchst es gar nicht zu versuchen, die Kamera zur Reparatur zu geben. Kostenvoranschlag nur bei Einsendung der Kamera. Und schon sind Kosten für Versand und Befund höher als der Neuwert der Kamera – wir hatten schon einmal das Spiel durchziehen müssen, wobei es um einen Versicherungsfall ging. Also, vergiss es – geh‘ gleich über zum Neukauf einer Kamera.
Neukauf
Naja, wollten wir doch bei dem schittigen Wetter heute ins Museum für Fotografie fahren/gehen. Da können wir uns lieber doch nach einer neuen Kamera umsehen.

Zuerst einmal: bleiben wir beim gleichen Modell? Was käme moderner infrage? Wie und wo soll die Kamera beschafft werden? Wir machten uns schlau im Internet – das sollte man doch unbedingt machen, bevor man sich in das Gemurmel des „Fachverkäufers“ einlässt. Will der seine Ware los werden, dann preist er genau das als „Bestes Pferd im Stall“ an, versucht uns von unseren „laienhaften“ Vorstellungen abzubringen. Zeitverschwendung!

Wir wählten bei unserer Marke verschiedene Modelle aus. Wir wollten einfach bei dieser Marke bleiben, weil sich Handhabung und Skalierungen gleichen und wir Beide diese Marke seit eh und je nutzen. Wir waren eigentlich bei allen Mängeln zufrieden – „nobody is perfect!“ Infrage kommende Modelle wurden aufgeschrieben, Technische Daten verglichen, Rezensionen studiert. So ein richtiges Anwärmen.

Und dann ging’s los: Bestellen? In die Stadt fahren? Welche Kaufhäuser/Anbieter kommen infrage? Also fuhren wir mit der S-Bahn zum Alex. Da gab es zwei Märkte, der eine „medial“, der andere „sternig“. Und schon ging es die Rolltreppen hoch – die Welt voller „Unsinn“ öffnete sich uns.

Wild durcheinander standen da soo viele Kameras, angekettet, damit keine von ihnen Reißaus nehmen konnte. Wollte man so ein Exemplar entführen, zwitscherte lauthals irgendeine Sirene durch die Halle.

Wir fanden die Kamera, die auch auf der Liste stand – egal, wir hatten unseren Wunschzettel ja zu Hause liegen gelassen, auf dem auch die Preise notiert waren, die mal im Internet finden konnte. Ein Verkäufer fand sich bereit, unseren, nein Spatzens Kaufwunsch entgegen zu nehmen. Wenn es nun darum ging, das Modell zu nehmen, dann war es eben nur das angekettete. Alternativ-Modelle – hier war einfach kein Geschäft zu machen. Ab in das andere Haus!

Auch hier wieder das Problem: nur das angekettete Mo-dell/Exemplar. Tja, in T.P. sind laut Computeraussage noch zwei Exemplare vorhanden – genau in Typ und Farbe. Also los, mit der S-Bahn nach T.P. - Mittagessen verschieben.

Wir stürmen in T.P. die Rolltreppe hoch. „Tja dieses Modell haben wir nur noch in dem (angeketteten) da!“ - Modellwechsel! Ok. Nun haben wir das Dinges! Soll ja sogar noch besser sein. Wird gekauft.

Und wie ist es mit dem Reserve-/Ersatz-Akku? „Warten Sie! Ich schaue eben nach!“ --- „Tja, da ist doch nichts mehr da!“ Egal. Versuchen wir es mal bei nächster Gelegenheit in Sch. oder in G.P. Wir haben ja zunächst erst einmal einen kräftigen Akku. Der muss geladen werden.

Wir wurden ungeduldig, warteten zu Hause nicht solange, bis der Akku komplett voll war. Ich richtete das Gerätle ein, während Spatz sich ums Mittagessen kümmerte.
Mal schnell ein paar Versuchsbilder „Du dann ich!“ und den Akku zurück auf die Bench. Er war voll, als Spatz nach Hause fahren wollte.

Spatz hatte die Rouladen fertig gebrutzelt. Test-Foto! Gleich kann ich die Rouladen einfrieren. Und Spatz wird zu Hause sitzen und mit der neuen Errungenschaft Freundschaft schließen. Auf ein Neues – ab geht es am Samstag zum Kloster Chorin zum Konzert im Freien – hoffen wir, dass das Wetter mitspielt und wir bei dem Musikgenuss – die Regensburger Domspatzen singen – noch schöne Bilder mitnehmen können.
ortwin


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