Zwei Türme, zwei Architekten, zwei Welten

Die Sonne strahlte von oben herab auf das Land der Niederbayern.
Wir sattelten in Oberbayern unseren Smart und überschritten die Grenze.
Wir hatten ein Ziel: einfach durch die Landschaft in den jungen Frühling zu fahren.

Ein Brauerei-Besitzer ist ein Anhänger des Künstlers Hundertwasser.
Jetzt läßt er viel Geld fließen für die Dekoration seines Fabrikgeländes.
Wir waren schon vor einem Jahr da, um das alles zu bewundern.
Heuer konnten wir so einige Fortschritte im Bau erleben.
Hervorragend ist der weithin sichtbare Hundertwasser-Turm mit seinem goldenen Zwiebeldach.
Noch gibt es freie Parkplätze rundum, um Details zu bewundern.
Das wird wohl anders sein, wenn Alles fertig ist.
Aber schon jetzt kann man sich reichlich satt sehen.
Das Ganze findet man in Abensberg.
Ein Städtchen zwischen Ingolstadt und Regensburg.

Und wir sind weiter gerattert.
Nein, wir haben unbedingt die Autobahn gemieden.
Wir sind über gut ausgebaute Staats- und Nebenstraßen gefahren.
Wir konnten sehen, wie man die Hopfengärten bestellt.
Man spannt neue Drähte an denen in Bälde die Hopfentriebe empor klettern dürfen.

Wir haben dieses Mal Regensburg links liegen gelassen.
Das Navi war so freundlich, reichliche Umwege vorzugeben.
Und wir landeten im Gäuboden, einem leicht, aber nur ganz leicht welligem Landstrich.
Und da mittendrin gibt es die Stadt Straubing.
Man wird von den verschiedenen Türmen schon von Ferne darauf hingewiesen.

Straubing ist die Stadt, wo die illegitime Ehefrau eines jungen Bayerischen Herzogs,
die Agnes Bernauer, in der Donau ertränkt wurde.

Ein Spaziergang alleine durch die lange, breite Straße in der Mitte Straubings kostet reichlich Zeit.
So reichlich sind die Eindrücke.
So im Mittelpunkt steht der Stadtturm, der alle anderen Türme überragt.
Wir stellen die beiden hier erwähnten Türme nebeneinander.

Nichts für ungut, die Reise war so interessant.
Auf der Rückkehr besuchten wir auch noch die Walhalla, die uns den Blick hinunter zur Donau spendierte.
Nur leider wird das Monument zur Zeit grundlegend saniert.
Die Ruhmenshalle war versperrt.