Theater gemacht


Und das wörtlich. Seit etwa einem halben Jahr konnte ich Mitglied von einem sogenannten Spielclub gewesen sein. Zehn Personen, im Alter von etwa 30 bis über 70 haben sich jede Woche für zwei Stunden eingesammelt, um gemeinsam ein Theaterstück zu verfassen, und es später auch auszustellen. Natürlich waren auch zwei Profi-Schauspieler dabei, diesmal in der Rolle von  Regisseuren, die manches korrigiert haben, Hinweise gegeben, andere Lösungen vorgesagt.

Nach jeder Probe fühlte man sich sehr müde, denn da haben wir nicht nur nachgedacht, sondern immer wieder auch etwas vor der Gruppe dargestellt, in kleine Teams je zwei Personen eingeteilt. Müde, aber auch sehr zufrieden, denn da konnte man das Gefühl haben: wir schaffen etwas. Und mal eine andere Identität haben, ein Wesen sein, das man im realen Leben nicht werden könnte.

Am letzten Sonntag fand unsere Premiere statt. Im Zuschauerraum waren auch viele Schauspieler anwesend, die Kolleg/innen von unseren Betreuern. Und – ein Erfolg! Unser Publikum war sehr sympathisch, aufmerksam, und wir konnten die Bühne erst beim dritten Mal verlassen.

Leider wurden Fotos nur bei der Generalprobe gemacht, und wir konnten nur ganz wenige sehen und eventuell veröffentlichen. Auf einem davon sehe ich ganz schlecht aus, weil nach einigen Stunden Proben müde bis geht nicht mehr - das habe ich vor Eitelkeit hier nicht gepostet. ;) Daher nur eines schon mal früher von Lisa Koennen gemacht, und ein Werbung - Foto aus dem Internet. Als Titelbild mein Selfie aus der Theatergarderobe.



club.jpg



 

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Kommentare (6)

Rosi65


Tolles Projekt, liebe Christine!👍

Ein eigenes Theaterstück zu verfassen und es dann auch noch mit dem eigenen Gruppen-Ensemble öffentlich aufzuführen, ist nicht nur kreativ, sondern auch mutig.
Vielleicht kannst Du ja mal über den Inhalt des Stückes etwas schreiben.

Viele Grüße
   Rosi65

Christine62laechel

@Rosi65  

Liebe Rosi, es freut mich sehr, dass Dir auch die Idee gut gefällt.
Zum Inhalt, da kann man im Internet dazu lesen:


"Ein szenisches Projekt des Spielclubs Ü30
Vier Personen stürzen sich aus einem Flugzeug. Alle tragen einen Fallschirm, aber die Gedanken rasen: Was, wenn ich das hier nicht überlebe? Wer war ich dann, wer wollte ich sein? Bei 200 km/h Fallgeschwindigkeit spaltet sich das „Ich“ auf in Sehnsüchte, Wut, Hoffnungen und Trauer. Und heißt es Kilometer pro Stunde oder Stundenkilometer? Kurz vor dem Aufprall sind alle Fragen wichtig …"

Vier Personen, denn wir spielen am Anfang zu zweit - eine. Erst dann kommt diese Spaltung. Das klingt ernst, es gibt aber auch lustige Situationen, denn das Meiste wird in die Beziehungen Mann-Frau übersetzt, sozusagen. Drei junge Paare, und ein älteres, natürlich ich und mein Kollege. Ab und zu ein Stück gute Musik, und, was unser Regisseur für das Wichtigste hielt: die ganze Zeit geschieht etwas, oder es gibt eine Spannung: da passiert etwas gleich... Leider wird die Aufnahme nirgendwo veröffentlicht werden; wahrscheinlich werden es auch wir nicht können, uns die anzuschauen; einfach nur als Dokumentation gemeint.

Mit lieben Grüßen
Christine

 

ladybird

das hast Du richtig gut gemacht,liebe Christine
💖liche Gratulation 🍀 und Bewunderung für Deinen Mut...toll!!!
lieben Dank fürs Teilen mit uns hier
lieben Gruß
Renate

 

Christine62laechel

@ladybird  

Liebe Renate, schönen Dank für Deine lieben Worte. :) Ja, ein wenig Mut muss haben, aber nur kurz vor der Aufführung, wenn man weiß, jetzt geht es los... Wenn schon aber auf der Bühne, wenn man die bereits von den Proben bekannte Szenographie sieht - oder in unserem Fall: am Anfang fast komplete Dunkelheit - dann beruhigt man sich. Wir sind ein Team, werden uns einander unterstützen, im schlimmsten Fall kann die Regisseurin ein Wörtchen von der ersten Reihe vorsagen, und der Regisseur sitzt mit den Technikern zusammen irgendwo da oben. Man reißt sich dann schnell zusammen. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

ladybird

@Christine62laechel  
Wie schööööön ist es Deine Begeisterung zwischen den Zeilen zu lesen...
weiterhin toi-toi-toi...🍀🍀🍀
💖lichst Renate

Christine62laechel

@ladybird  

Liebe Renate, so schön und gut ist eine Anstrengung, die nicht überfordert, sondern irgendwie weiterbringt. 😊💗


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