Tanz auf dem Vulkan
Gestern habe ich mir den libanesischen  Film - Dancer sur un volcan - im Kino angesehen.

Im offiziellen Trailer des Filmregisseurs Cyril Aris heißt es:

Am 4. August 2020 kommt es im Hafen von Beirut zu einer heftigen Explosion in den Getreidesilos. Weite Teile der libanesischen Hauptstadt werden verwüstet.
Eine einheimische Filmcrew entschließt sich in jenen Tagen, den begonnenen Dreh ihres Filmes trotz der schrecklichen Ereignisse zu beenden, inmitten einer Nation, die kurz vor dem wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch steht.

Der Film hat mich zu Tränen gerührt.

Denn nach dieser verheerenden Katastrophe 2020 hoffte ich inständig, dass die Stadt und ihre gemartete Bevölkerung zur Ruhe kommt.

Weit gefehlt: Nun fallen wieder Bomben, unschuldige Menschen sterben im Land der Zedern. Und es ist kein Ende in Sicht.
Der Libanon steht am Abgrund. Wirtschaftskrisen, Konflikte und Korruption erschütterten außerdem den Libanon jahrzehntelang.
Die Spuren des Bürgerkrieges konnte ich zu meiner Zeit (1995-98) im Nahen Osten noch überall an den Gebäuden Beiruts sehen.

Kann ein totaler Kollaps im krisengeschüttelten Libanon noch verhindert werden?

 

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Kommentare (2)

doep56

Ja, es ist wirklich überwältigend, wenn man die vielen schwierigen und tragischen Ereignisse betrachtet, die weltweit passieren. Konflikte, Umweltkatastrophen, soziale Ungerechtigkeit. Es scheint, als gäbe es keinen Ausweg.

Claudine

@doep56  

Ich ging eine kurze Wegstrecke mit libanesischen Freunden damals. Ihr Leid berührte mich und tut es immer noch. Es ist ein Volk auf dem Pulverfass, das nicht zur Ruhe kommt.

Vielen Dank, liebe Doris, für Deinen Kommentar und ganz herzliche Grüße
Claudine


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