Ein seltsamer Wecker



Ja, seltsam, so ist er mein Wecker. Er hat vier Beine, Ohren die länger sind als gewöhnlich, aber liebenswürdig ist er, mein Wecker.
Es ist mein Dackel, bei Tagesbeginn und dem „Brrr“,“ Brrr“, meiner Uhr, springt er wie auf Kommando in mein Bett. Mit seiner Schnauze zupft er solange herum bis ich mich endlich bewege. Er bemerkt es auch, wenn ich nur mit den Augen zucke. Theodor ist eben super, er lässt sich nichts vormachen.
Nun kommt sein Kopf wie ein Ungeheuer auf mich zu. Schnell stürze ich aus
meiner warmen Behausung und knuddle meinen vierbeinigen Freund.
Wie ein Wiesel rennt er um mich herum, dann durch die ganze Wohnung, weil er so glücklich ist. Jeden Tag spielen wir dieses Spiel.
Bei diesem Tempo rutscht er oft auf dem Teppich im Flur aus, schüttelt sich kurz und ist wieder bei mir. Inzwischen habe ich mich dann angezogen, damit
ich mit ihm zur Hundewiese gehen kann. Schließlich hat er auch einiges zu erledigen dort. Er trifft Freunde zum Beschnuppern und Spielen, denn Freunde sind auch für Tiere wichtig. Meine Pflege ist später dran. Erst der Hund und dann der Mensch. Als wir wieder zu Hause sind, bekommt Theodor
sein Futter und auch ich setze mich entspannt an den Frühstückstisch.
Ich atme genussvoll den Kaffeeduft ein und will in mein Käsebrötchen beißen.
Plötzlich wird es nass an meiner Wade. Na so was, was soll denn das, doch nun
bemerke ich meinen Dackel. Kein Wunder, denn es riecht nach Wurst und Käse. Das gefällt auch seiner Nase. Er ist sehr hartnäckig bei seiner Forderung. Schließlich sehen wir uns beide in die Augen. Nach einer Weile drehe ich mich um und greife wieder zu meiner Kaffeetasse. Jetzt wird er energisch mein vierbeiniger Freund und knabbert an meinem Pantoffel. Lachend frage ich ihn dann ob er was von mir möchte. Er starrt auf das Käsebrötchen.
Na gut, na gut, ich kenne ja deinen Wunsch und du hast so gekämpft dafür.
Also bekommt er ein Stück Käse und auch ein Stückchen Wurst.
„Schnapp und noch mal Schnapp“ die Belohnung ist im Dackelbauch.
Brav dreht er sich um und legt sich an seinen Platz.
So machen wir das immer beim Frühstück. Nun kann ich sogar meine Zeitung lesen ohne noch mal gestört zu werden.

Ein witziges Fazit dazu:
Sicher will mein Hund nur wissen, ob der Käse und die Wurst noch genießbar sind. Er will mich vor Krankheiten schützen. Grins! So sind sie nun mal unsere Freunde. Morgens wecken sie dich und dann passen sie auf, damit wir das richtige essen. Hundebesitzer können dieses Verhalten sicher verstehen.

Liebe Grüße an alle Hundeliebhaber.

Eure velo79

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Kommentare (3)

samti ja wirklich, das kann man verstehen. Ich selber hatte einen Dackel, der sein Leberwurstbrot auch immer einforderte Ich habe dazu ein kleines Buch geschrieben. Aus seiner Sicht. Deine Erzählung hat mich wieder erinnert. Es war eine schöne Zeit mit ihm. Unsinn, es war eine Hündin, aber den Unterschied haben wir sprachlich ignoriert
Nette Geschichte. Gruß Helga
velo79 Ich danke Dir für den netten Komentar. Ja, das ist schon eine richtige kleine Rasselbande. Und da hatten wir nur einen Dackel.
Liebe Grüße und weiter viel Freude mit den "Hundis"
finchen ...wenn meine beiden vierbeinigen Wecker bei mir sind...oje. es fängt mit lauten Gähnen an, in hohen Tönen, wohlgemerkt. Demonstrativ drehe ich mich auf die Seite - der Startschuß ist für die beiden freigegeben---rein ins Bett. Die Kleine trampelt mir auf den Rippen rum und die Große schmeißt sich auf die Beine drauf.
Alle raus aus dem Bett, aber schnell....ich quäle mich hinterher und stelle fest, es ist doch erst halb sieben.
Na gut, erst mal in den Garten und Pippi machen.
Inzwischen gehe ich wieder ins Bett um die letzten 5 Minuten lang ausgestreckt noch ein bißchen mit geschlossenen Augen zu genießen. Aber wie Du schon richtig sagst, man kann sie nicht täuschen. Das Frühstück wird erzwungen - dann legen sich die kleinen Banditen wieder ab und machen ihr Schläfchen.............
...und ich gehe ins Bad und nehme eine warme Wanne.
Na bravo, der Tag fängst wieder gemütlich an.....
Liebe Grüße
Dein Moni-Finchen


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