Die Quellen der Aisne
Diesen nur 31 km langen Zufluss zur Ourthe habe ich nur zufällig entdeckt, eben durch das Schild an der Brücke, an der ich nicht ganz so zufällig vorbei kam.
Das Venn, in dem er entspringt wird Fagne du Pouhon genannt, was mir etwas seltsam vorkommt, für so einen kleinen Fluss. Denn Pouhon ist wallonisch und bedeutet schlicht Quelle.
Ob das schon ein Teil der Quelle ist weiß ich nicht genau, liegt aber höher als das was sonst auf dieser den Quellen gewidmeten Wanderung anzutreffen ist.
Das gilt analog auch für das hier zu sehende.
Das ist ein ganzes Stück tiefer gelegen, und führt direkt wieder auf die Aisne zu. Nach einem kleinen südlichen Bogen auf dieser recht kurzen Wanderung. Dieser Abschnitt gehört zu mindestens 2 weiteren Wanderwegen, die ich auch schon gegangen bin.
Das ist kein Schlammfeld neben dem Wanderweg, das ist der Wanderweg am 21. Mai 2021.
Man kommt auf dem Weg von rechts, aus dem Gebüsch. Auf diesem Abschnitt habe ich zum zweiten Mal nasse Füsse bei einer Wanderung bekommen, weil das Wasser, mit Schlamm garniert, von oben in die Stiefel lief.
Das sieht jetzt wieder besser aus, wenn man ausser Acht läßt, daß der Pfad gar nicht zu sehen ist.
Abschied von der Aisne, die dort Richtung Ourthe weiterfließt.
Das ist der Ausgang aus der Fagne du Pouhon in weniger feuchte Gebiete. Dieses Venn gehört zum Plateau des Tailles.
Dieses Plateau liegt Luftlinie etwas mehr als 30 km südwestlich des Plateau des Hautes Fagnes in den Ardennen und soll insgesamt weniger feucht sein, also über weniger und/oder kleinere Moore verfügen als das Hohe Venn.
Den Wikipedia-Bericht gibt’s auch noch in Niederländisch, Schwedisch und Cebuano. In Deutsch nicht. Cebuano ist eine Sprache, die auf den Philippinen von etwa 18 Millionen Menschen gesprochen wird.
Kommentare (15)
Lieber Hubert,
ich glaube, da wären wohl ein paar Gummistiefel angebracht gewesen.
Danke für Deinen Wanderbericht und für Deine Aufnahmen.
Herzliche Grüße
Ruth
@Komet
Du hast Recht, liebe Ruth. Morgen gehe ich wieder in der Gegend wandern. Wenn mich dann die erste Wanderung nicht zu sehr geschlaucht hat, gehe ich noch einmal zu den Quellen - in Gummistiefeln dann.
Herzliche Grüsse
Hubert
Herzlichen Dank für 💗 💗 💗 auch an :
Monalie
Christine62laechel
Manfred36
cmos
Liliom
karl
Roxanna
Juttchen
maite
@Songeur
Und mit Verspätung hier noch ein ganz besonderes Herz für die wundervollen Fotos Deiner Wanderung.
Andrea
Guten Morgen Songeur!
Die Sonne scheint und ich lese zum wiederholten Mal deine Wanderungen, die du vornehmlich wohl auf der Hohen Venn tätigst.
Du bringst uns diese Gegend sehr nah und ich bin immer wieder überrascht, was man alles dort entdecken kann.
Selber kenne ich es kaum. Wohl bin ich auch ein Stückchen durchgefahren und habe so ein paar wunderschöne Ausblicke und Einblicke genießen können, jedoch wurde mir sehr eingebläut, dass es sehr gefährlich sei, sich dort ohne unkundige Führung aufzuhalten.
So staune ich immer wieder und denke jedes Mal, wie schade es eigentlich ist, nur mal so vorbei gefahren zu sein.
Die hohen Hecken der Anlieger sind wirklich sehr imposant und man fragt sich, mit welcher Mühe die jedes Jahr wieder neu geschnitten werden müssen.
So lasse ich mich gerne auf deine Wanderungen visuell mitnehmen und mich einstimmen auf unbekannte Gefilden.
Danke für deine schönen und aufschlussreichen Beiträge und lasse liebe Grüße für dich hier.
indeed
@indeed
Guten Morgen indeed.
Herzlichen Dank für 💗 und Deinen Kommentar.
Ja, die Hautes Fagnes (Hohes Venn) liegen mir besonders am Herzen, inzwischen dürfen sie, wegen meiner vielen Wanderungen dort, durchaus als meine 2. Heimat bezeichnet werden. Ich finde es dort wunderschön und hoch interessant.
Und gefährlich, ja bestimmte Bereiche dort sind das wohl, aber überall darf ich dort allein - ohne bevollmächtigten Führer - auch nicht hin. Im letzten Winter haben Rettungskräfte mal fast die ganz Nacht (bis 3 Uhr morgens) nach 2 Wanderern aus Österreich gesucht und sie letztendlich auch gefunden. Leichtsinn tut gerade auch im Hohen Venn gar nicht gut.
Liebe Grüße
Hubert
Lieber Hubert, diesmal hast du eine ziemlich „feuchte“ Strecke bewandert. Hoffentlich hast du nachher die Schuhe wieder trocken und sauber bekommen…
Was nun die Quelle betrifft, kenne ich im Waldgebiet nördlich von Berlin einen kleinen Landschaftsbereich, den man als Quellgebiet bezeichnen muss, denn es gibt dort keine unmittelbar erkennbare Stelle, die direkt als Quelle benannt werden könnte und doch mündet das auf einer größeren Fläche zutage tretende Wasser in einem kleinen Bach, der dann in schmaler Rinne durch eine kleine bewaldete Mulde führt. So ähnlich kommt mir die Gegend vor, die du heute mit deinen Fotos beschrieben hast. - Interessant… wie immer!
Wandergrüße schickt dir
Syrdal
@Syrdal
Danke, lieber Syrdal, für Deinen Kommentar und Hinweis auf Quellgebiete. Ich denke Du hast damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Auf die Idee bin ich nicht gekommen, habe mich nur ausdauernd darüber gewundert, daß in der Beschreibung der Plural, Quellen (des Sources de l'Aisne), verwandt wird.
Die Stiefel waren übrigens nach 3 Tagen trocken und nach 4 Tagen auch wieder sauber.
Herzliche Grüße sendet dir
Hubert
Hallo Hubert,
hast du bei derartigen Wanderungen auch eine Machete dabei um dir ggf. den Weg frei zumachen?
Diese Strecke sieht wirklich sehr abenteuerlich aus, vorallem wenn man teilweise den Weg nicht erkennen kann.
Das dir 2x Wasser in die Stiefel gelaufen ist, ist natürlich in dem Moment sehr unangenehm. OK, Ersatzstrümpfe könnte man mitnehmen, aber ein zweites Paar Schuhe ist dagegen unpraktisch.
Trotz Allem hat mir deine erneute Berichterstattung sehr gut gefallen.
VG Wolfgang
@ahle-koelsche-jung
Hallo Wolfgang,
eine Machete oder ähnliche Werkzeuge habe ich auf meinen Wanderungen nie dabei. Ich knicke auch nichts ab, nur damit ich durchkomme. Das ging bis jetzt stets ohne Schneisen zu hinterlassen. Die bei Decathlon erworbenen Wanderklamotten halten allerhand aus.
Das mit dem Wasser in den Stiefeln ist kein wirkliches Problem. Ich habe die restlichen gut 12 km gemeistert, ohne Strumpf- und Stiefelwechsel. Wäre ohnehin schwierig gewesen, denn im Rucksack war nichts zum Wechseln.
Danke, Wolfgang, für 💗 und Dein Interesse.
Beste Grüsse
Hubert
Lieber Hubert,
die heutigen Fotos zeigen wieder Deine Lust auf "Herausforderung", oder auch Abenteuerlust? Manchmal wirken die Bolde etwas geheimnisvoll? Eines ist mir fast klar, dort gehen wohl kaum "Wander-gruppen"? Ist man dort nicht froh, alleine "trocken" wieder an Land zu kommen? Obwohl man ja bei Start der Wanderung den Verlauf kaum kennt?
Danke, mit Interesse gesehen und bewundert
grüßt
Renate-🐞
@ladybird
Liebe Renate, herzlichen Dank für 💗 und Deinen Kommentar.
Eigentlich will ich nur in die Natur, und diese dann geniessen. Dass dabei hin und wieder Schwierigkeiten auftreten ist bedauerlich, aber wohl nicht zu ändern.
Deine Vermutung, man träfe dort auf keine Wandergruppen, trifft zumindest bei mir zu. Mir ist dort noch niemand begegnet.
Wenn ich beim Start gewußt hätte wie das da aussieht, ich hätte meine Gummi-Stiefel mitgenommen und angezogen. Die Füße wären dann bestimmt trocken geblieben.
Herzliche Grüsse nach Köln
Hubert
Am 11. Juni bin ich noch einmal diese Strecke gegangen und fand das Schlammfeld im gleichen Zustand vor, wie am 21. Mai.
Nur, dieses Mal hatte ich Gummistiefel an und das sah dann so aus.
Immerhin blieben so die Füsse trocken.