Der gute Typ: Das perfekte Gulasch



Für ein perfektes Gulasch, sollte man unbedingt auf Fleischqualität und die richtige Zubereitung achten, dann gelingt es allemal und eine Belobigung durch unsere Essens-Gäste ist uns sicher.

Für Gulasch werden üblicherweise Rinder- oder Schweinefleisch oder diese Fleischzutaten halb und halb verwendet. Dabei sollten wir beachten, dass beide Fleischsorten unterschiedliche Schmorzeiten bekommen. Bei größeren Mengen bereite ich sie getrennt zu, bereite ich kleinere Mengen (bis 1kg) zu so kommt das Schweinefleisch erst ca. 15 Min. später in den Topf.

Aber auch aus Wild (Reh, Hirsch und Wildschwein), Lamm oder Kalb erhält man ein Gulasch mit einer besonderen Note.

Am besten eignet sich für ein Gulasch Fleisch aus der Schulter, vom Nacken oder aus der Wade. Damit das Fleisch besonders zart wird, schmore ich es mindestens 90 Min. bis 120 Min. Besonders saftig wird durchwachsenes Fleisch, denn die vorhandenen Sehnen werden beim Garen in Gelatine umgewandelt und machen die Soße sämiger und geschmacksintensiver.
30a Gulasch Bild  chefkoch.de.jpgBildquelle:  chefkoch.de

Ich lasse mir das Fleisch bei meinem Metzger entweder frisch schneiden oder nehme es am Stück und schneide es mir selber in mundgerechte Teile.

Bei vorgeschnittenem oder im Supermarkt abgepacktem Fleisch, sollten wir vorsichtig sein, denn darin können sich verschiedene Fleischpartien und Fleischreste befinden, die unterschiedlich lange gegart werden müssten. Dadurch könnten verschiedene Fleischstücke – trotz richtigem Zubereitungsverhalten – zäh bleiben.

Gedanken an ein schmackhaftes und zartes Gulasch, lässt Gulaschfans das Wasser im Munde  zusammenlaufen! Doch ganz leicht ist ein Gulasch auch ruiniert, weil es nicht richtig zubereitet wurde oder weil es durch zähe Fleischbrocken die Gaumenfreude schmälert.

Einzig bei einem „Hochzeitsgulasch“, das ich nach besonderen Vorgaben in einem Bräter im Backofen zubereite, muss ich die verschiedenen Garzeiten nach anderen Mustern beachten. Doch dazu mehr in den jeweilig unterschiedlichen Zubereitungsrezepten.

Als Beilagen zu einem deftigen Gulasch passt eigentlich alles: Nudeln oder Spätzle, Knödel aller Variationen, Kartoffeln und sogar Kartoffelpüree, Sauerkraut oder Rotkraut (besonders bei Wild), Rosenkohl und Blumenkohl, Butter- oder Speckbohnen, Erbsen mit Karotten, Krautsalat und  gem. Salat. Bei Wild stelle ich ein Schälchen Preiselbeeren dazu. Das angerichtete Gulasch serviere ich obendrauf mit einigen Esslöffeln saurer Sahne - muss aber nicht grundsätzlich sein.

Ich habe auch schon Gulasch mit Kartoffelbrei und Apfelmus vorgesetzt bekommen und ich muss sagen auch diese Zusammenstellung hat mir geschmeckt!

Als Getränk schmeckt ein herbes Bier oder ein kräftiger halbtrockener oder trockener Rotwein dazu – ja oder einfach nur Wasser, von dem wir ein großes Glas (0,3 Liter, lauwarmes Wasser) bereits vor dem Essen auch schon trinken sollten, dann wird das Essen - auch von der Menge her - ein Genuss!

Guten Appetit!


Doch was nutzen gute Typs, wenn ich kein Kochrezept habe. Doch solch poste ich noch nach und nach!
 


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Kommentare (2)

Dnanidref

Tja lieber Freund, durch gute Fleischqualität und wirklich langes Schmoren gelingt ein Gulasch immer und natürlich sind "Thüringer Klöse" für einen Thüringer eine schmackhafte, nein die absolute Beilag mit Apelrotkraut. Dazu den erwähnten Rotwein und der Tag ist gerettet.

Wichtig auch meines Erachtens, dass man die benötigte Zeit und Konzentration für die Zubereitung aufbringt, was in der heutigen, schnelllebigen Zeit nicht mehr als selbstverständlich eingeschätzt wird, doch letztendlich kommt es Gesundheit und Wohlbefinden zugute.

Lieber Syrdal, hab´ Dank für Deinen Kommentar und lass Dir wieder mal ein Gulasch schmecken!

Liebe Grüße
Ferdinand

Syrdal


Nun bin ich aber auf die Rezeptur, insbesondere auf die Würzung gespannt.
Bei mir gehört unbedingt ein guter Rotwein in die Soße… und freilich auch dann zum Essen selbst. Doch die ausgefeilt gewürzte Soße macht das Gericht erst zum wirklichen Genuss. Und das alles dann unbedingt zu… na zu was wohl?

Da gibt es für mich nur eine Krönung: Thüringer Klöße!

Danke für den appetitanregenden Rezepturbeginn sagt am Morgen
Syrdal
 


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