rinnerung an Fronleichnam
•♥*
░FRONLEICHNAM░
•♥*
O weites Land des Sommers und der Winde,
Der reinen Wolken, die dem Wind sich bieten.
Wo goldener Weizen reift und die Gebinde
Des gelben Roggens trocknen in den Mieten.
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Die Erde dämmert von den Düften allen,
Von grünen Winden und des Mohnes Farben,
Des schwere Köpfe auf den Stielen fallen
Und weithin brennen aus den hohen Garben.
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Des Feldwegs Brücke steigt im halben Bogen,
Wo helle Wellen weiße Kiesel feuchten.
Die Wassergräser werden fortgezogen,
Die in der Sonne aus dem Bache leuchten.
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Die Brücke schwankt herauf die erste Fahne.
Sie flammt von Gold und Rot. Die Seidenquasten
Zu beiden Seiten halten Kastellane
Im alten Chorrock, dem von Staub verblaßten.
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Man hört Gesang. Die jungen Priester kommen.
Barhäuptig gehen sie vor den Prälaten.
Zu Flöten schallt der Meßgesang. Die frommen
Und alten Lieder wandern durch die Saaten.
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In weißen Kleidchen kommen Kinder singend.
Sie tragen kleine Kränze in den Haaren.
Und Knaben, runde Weihrauchkessel schwingend,
Im Spitzenrock und roten Festtalaren.
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Die Kirchenbilder kommen auf Altären.
Mariens Wunden brennen hell im Licht.
Und Christus naht, von Blumen bunt, die wehren
Die Sonne von dem gelben Holzgesicht.
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Im Baldachine glänzt des Bischofs Krone.
Er schreitet singend mit dem heiligen Schrein.
Der hohe Stimmenschall der Diakone
Fliegt weit hinaus durch Land und Felderreih'n.
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Der Truhen Glanz weht um die alte Tracht.
Die Kessel dampfen, drin die Kräuter kohlen.
Sie ziehen durch der weiten Felder Pracht,
Und matter glänzen die vergilbten Stolen.
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Der Zug wird kleiner. Der Gesang verhallt.
Sie ziehn dahin, dem grünen Wald entgegen.
Er tut sich auf. Der Glanz verzieht im Wald,
Wo goldne Stille träumt auf dunklen Wegen.
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Der Mittag kommt. Es schläft das weite Land,
Die tiefen Wege, wo die Schwalbe schweift,
Und eine Mühle steht am Himmelsrand,
Die ewig nach den weißen Wolken greift.
•♥*
Georg Heym
•♥*
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╠╣ABT EINEN SE╠╣R
SC╠╣ÖNEN FEIERTAG
DANKE SAGE IC╠╣ FÜR EURE
WUNDERBARE FREUNDSC╠╣AFT
SC╠╣ÖN DAS ES EUC╠╣ GIBT
......❀
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...ഐ√•*´¨¯ ¯❀
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..╠╣erzliche ..♥
.¸.•´¸.•♥*...Grüße aus Thailand
☸ڿڰۣ- Dr. Charly Biehl
░FRONLEICHNAM░
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O weites Land des Sommers und der Winde,
Der reinen Wolken, die dem Wind sich bieten.
Wo goldener Weizen reift und die Gebinde
Des gelben Roggens trocknen in den Mieten.
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Und weithin brennen aus den hohen Garben.
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Die Brücke schwankt herauf die erste Fahne.
Sie flammt von Gold und Rot. Die Seidenquasten
Zu beiden Seiten halten Kastellane
Im alten Chorrock, dem von Staub verblaßten.
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In weißen Kleidchen kommen Kinder singend.
Sie tragen kleine Kränze in den Haaren.
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Im Spitzenrock und roten Festtalaren.
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Mariens Wunden brennen hell im Licht.
Und Christus naht, von Blumen bunt, die wehren
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Der Truhen Glanz weht um die alte Tracht.
Die Kessel dampfen, drin die Kräuter kohlen.
Sie ziehen durch der weiten Felder Pracht,
Und matter glänzen die vergilbten Stolen.
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Der Zug wird kleiner. Der Gesang verhallt.
Sie ziehn dahin, dem grünen Wald entgegen.
Er tut sich auf. Der Glanz verzieht im Wald,
Wo goldne Stille träumt auf dunklen Wegen.
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Der Mittag kommt. Es schläft das weite Land,
Die tiefen Wege, wo die Schwalbe schweift,
Und eine Mühle steht am Himmelsrand,
Die ewig nach den weißen Wolken greift.
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Georg Heym
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Kommentare (3)
meti
dein Beitrag hat mich direkt an meine Kindheit erinnert. Ich bin in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen und erinnere mich noch gut an Fronleichnam.
Bei uns wurden anlässlich der Prozession Fahnen aufgestellt und die Straße wurde geschmückt. Die Aufgabe meines Vaters war es, Sägemehl mit verschiedenen Farben zu mischen. Und meine Mutter gestaltete dann auf dem Boden der Strasse die wundervollsten religiösen Bilder damit. Dann wurden Farne sternförmig ausgelegt und mittig mit den schönsten Blüten belegt.
Als Kind habe ich da immer gerne mitgeholfen. Auch ich bin in meinem Kommunionkleid singend mit der Prozession gegangen.
Im jugendliche Alter gab sich das dann aber, trotzdem verbinde ich noch schöne Erinnerungen damit.
liebe Grüße aus dem Ruhrpott von meti
Bei uns wurden anlässlich der Prozession Fahnen aufgestellt und die Straße wurde geschmückt. Die Aufgabe meines Vaters war es, Sägemehl mit verschiedenen Farben zu mischen. Und meine Mutter gestaltete dann auf dem Boden der Strasse die wundervollsten religiösen Bilder damit. Dann wurden Farne sternförmig ausgelegt und mittig mit den schönsten Blüten belegt.
Als Kind habe ich da immer gerne mitgeholfen. Auch ich bin in meinem Kommunionkleid singend mit der Prozession gegangen.
Im jugendliche Alter gab sich das dann aber, trotzdem verbinde ich noch schöne Erinnerungen damit.
liebe Grüße aus dem Ruhrpott von meti
minu
Genau so habe ich den Feiertag in Erinnerung.
Heut zu Tage ist alles anders.
Herzlichen Gruss
Emy
Heut zu Tage ist alles anders.
Herzlichen Gruss
Emy
Ich weiß aber auch noch genau, daß ich am Ende der Prozession von Müdigkeit getrieben schnell nach Hause eilte, sehr lang kam mir die Zeit da wohl schon damals vor.
Jahre später besuchte ich eine Ursulinenschule am Rhein. Wir trugen sonntags immer dunkelblaue Kleider mit weißem Kragen und an heißen Sommertagen weiße Kleider. Da Fronleichnam ja immer in die warme Jahreszeit fällt, gingen alle Internatsschülerinnen weißgekleidet mit. Diese Prozession ging durch die Weingärten am Rhein und ich erinnere mich heute noch gern, wie ich diese ganz andere Umgebung genoß. Eine Prozession durch gepflegte Weingärten war für ein Mädchen aus dem Ruhrgebiet schon sehr beeindruckend.
Es war schön, über Fronleichnam zu lesen und ich bedanke mich für die Einstellung.
Hat der Eintrag doch viele liebe Erinnerungen lebendig werden lassen.
lifong2007