Malen 7.8.20 (Forts. z. 5.8.20)
Malen 7.8.20 (Forts. z. 5.8.20)
Von der herrlichen Baumgruppe nimmt der Fluss meines Lebens nur ein verschwommenes Bild mit ans Ziel.
Kommentare (21)
Der Schulgabenmann (nach Theodor Storm)
Von drauß vom Walde komm ich her,
Ich muss euch sagen, es herbstet schon eher!
Allüberall an den Blätterspitzen
Sah ich goldene Rändlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Strahlte unbarmherzig die Sonne hervor.
Und wie ich verließ den schützenden Tann
Gellt' ihre heiße Stimme mich an:
Sonnenanbeter rief sie, lieber Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell.
Die Wälder fangen zu brennen an,
Die Schleusen des Himmels sind aufgetan.
Für Starkregen, Hagel und Überschwemmung,
Blitze und Flut kommen ohne Dämmung
In vertrocknete Flüsse, Felder und Seen;
Du musst ein Wenig schneller gehen!
Die Ferien jetzt zu Ende sind,
die Schul beginnt für manches Kind.
Sind ABC-Schützen Masken dabei?
Glaub nicht, das das nicht nötig sei.
Im Ränzlein auch ein Notebook drin,
wo käm das arme Kind sonst hin !!
Und richtig initialisiert,
dass Hänschen nicht ins Chaos stiert?
Hast du die Schulregel bei dir?
Ich sprach: Dies überlass ich schier
den Lehrern, denn die wissen schon!
Oh, sprach sie, hier irrst du , mein Sohn.
Geh hin zur Schulleitung zuvor,
sonst eckst du an, du armer Tor.
O.K. sprach ich, ich mach's schon recht.
„So geh mit Gott, mein treuer Knecht“
Von drauß vom Walde komm ich her;
Was gibt das Leben jetzt euch her?
Nun sprecht, wie ich's bei euch hier find!
Ist's Winner-Kind, ist's Loser-Kind?
Sagt mir, wo eure Lehrer sind !
@Roxanna
Ich verstehe es ähnlich wie Christine. Was da geborgen ist im Gelb von Freiheit und Glück, ist dein inneres Kind.
Das einzige Lebewesen, das man ohne Gnade tötet... Das sticht nicht nur, das macht auch noch Lärm. :)
@Christine62laechel
Es hat doch eine ganz feine Melodie, wenn es des Nachts seine Kreise über der träumenden Christine schwingt, um mit ihr das superhohe "C" einzuüben. Ja, und wenn die nicht hört, dann muss man halt etwas nachhelfen.
Ich sehe im Geiste, wie sich das kleine Körperchen mit deinem dunkelroten Blute (oder blau?) füllt, wie die Pipette bei deinem Vater selig. Schick es halt zurück ans Weichselufer, statt es zu studieren und exquisit zu malen.
@Manfred36
Ich wollte dir nur ein Vergnügen machen - diesmal etwas Dünnes dargestellt...
Mein Blut ist natürlich blau, wie sonst. :)
Wir köpften als Schuljungen die Salweiden, klopften und ringelten spiralförmig die Rinde und zogen sie ab. Dann wickelten wir diese über einem durchbohrten Pfropf schneckenhausförmig übereinander und befestigten die Überlappungen mit Schwarzdorn-Stacheln aneinander. Wer die längsten Röhren zu Stande brachte, glänzte. In den Pfropf steckten wir ein Mundstück aus einen Stück hohler runder Rinde, das zum Mund hin zusammengepresst war. Dann bohrten wir auch Löcher in Schallmei-Körper; aber für eine korrekte Tonleiter waren die nicht geeignet. Wenn das Gesamtwerk getrocknet war, spielten wir wie dereinst die alten Hirten. Auch in der Schule durfte ich vorspielen.
Ich konnte bei dem gestrigen Votrag leider nich dabei sein. Da wurden aber wahrscheinlich diese interessanten Tiere auch erwähnt.
@Christine62laechel
Eine fette Katze mag ich nicht, auch wenn man sie so überzeugend darstellt wie du !
Die Tollkirsche
wächst überall im Pfälzer Wald und steht momentan in Vollreife. Die ist die Giftpflanze des Jahres 2020. Wir haben schon (unwissend) eine einzelne Beere getestet, ohne die Wirkungen des Gifts zu verspüren. Sie schmeckte nicht gut und wir haben das Meiste wieder ausgespuckt.
Sie sei ein äußerst giftiges Nachtschattengewächs. Ihre glänzenden, schwarzen Beeren verursachen, auch in geringen Mengen verzehrt, anfangs rauschartige Zustände. Daher hat sie auch den Namen Tollkirsche. Frauen tropften sich eine Tinktur aus der Tollkirsche in die Augen, was eine starke Erweiterung der Pupillen verursachte und die Augen zum Glänzen brachte. Ein Schönheitsideal in früherer Zeit: Atropa bella donna. An einer Pflanze findet man nebeneinander Blüten sowie unreife und reife Beeren.
Die Sonne galt mal als Gott... Kein Wunder: Sonne heißt Wärme, Licht, Leben. Und andererseits konnte sie auch gefährlich, unerbittert sein... Mehr wußten die meisten Menschen damals ja nicht.
@Christine62laechel
Ja, der altägyptische Name der Sonne heißt Re, meistens Amun Re. Er war der Wichtigste und der Ursprung. Du hast ihn überlieferungsgetreu dargestellt. Echnaton und seine Frau Nofretete wollten ihn als Obergott beseitigen. Das ist ihnen nicht gut bekommen.
Unerbittlich konnte die Sonne in Ägypten auch sein; sie ließ die notwendigen Überschwemmungen des Nils ausfallen.
Hoffehntlich verdrängt sie auch uns nicht den Regen.
@Manfred36
Sorry, ich wollte meinen Kommentar eigentlich als Kommentar zu deinem Kommentar posten, dann einfach vergessen - darf es nun so bleiben?
Ich habe mich vor Jahren für Ägypten interessiert; und er Anfang war das Buch von Karl Bruckner "Der goldene Pharao". Neilich habe ich mir das Buch im Internet bestellt, und wieder mit Interesse durchgelesen.
Sonnendialog
Heute konnte ich mich schon in frühester Morgenstunde mit der Sonne unterhalten, nicht mehr am Sonnenfenster, sondern total: auf dem Freibalkon. Wir kamen in ein sehr lockeres Gespräch:
Sonne: Wir kennen uns ja schon ein Bisschen, wie alt bist du denn?
Ich: 84, und du?
S: 4 ½ !
I: Da bist du ja noch kindlich, oder komme ich wieder in den Bezugseinheiten-Dschungel?
S: Ich meine Giga, wäre für dich Nano.
I: Lassen wir's, liebe Giga, im Moment sind wir ja beide Null. Du scheinst mich zu mögen, weil du mich so wunderschön einlullst. Träumst du auch so gern?
S: Bei mir ist Traum und Realität nicht unterschieden. In der Mega-Wirklichkeit gibt es keinen Traum-Zeitpfeil, aber was ihr so in euch aufgebaut habt, Seele, Geist und so, und wo ich nicht ran komme, interessiert mich. Deshalb wärme ich so gern dein Herz auf.
I: Du hast es gern ja noch wärmer als ich, heute Mittag gibst du mir 30 Grad.
S: Ja, 10 000 °, aber bis ich durch den ganzen Schlamassel bei dir ankomme, sind es halt ein paar weniger.
I: Mir reicht das, aber was du Schlamassel nennst, scheinst du zu hegen. Am ganzen Klima rüttelst du jetzt rum, muss das sein?
S: Das wirfst du mir vor? Hör auf eure NGOs, Greenpeace & Co, Fridays for Future, nicht auf DT und seine Tweeds. Ich war eure Lebensquelle, aber ihr müsst auf mich eingehen, nicht ich auf euch. Du siehst an dir, dass ich mich keinem verweigere.
I: Du sprichst von unseren NGOs, da sind doch auch Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, Misereor, Brot für die Welt, Terre des hommes u.a., auch im Rahmen der UNO, die zählen bestimmt zu dem Menschlichen, wo du besser ran kommen möchtest.
S: Ja genau. Hast du schon mal versucht, Sonne in die Herzen von Armen zu tragen?
I: Offen gesagt bin auch ich ein Egoist. Aber sei nicht streng mit mir.
S: Bin ich nicht! Auch ich bin in den ganz großen Kreislauf eingeordnet, ähnlich wie du. Mich hat damals eine interstellare Gaswolke (wie ihr es formuliert „in einem gravitativen Kollaps“) geboren, jetzt bin ich ein Gelber Zwerg und wachse heran zu einem Roten Riesen, dann schrumpfe ich im Alter (wie du) zu einem Weißen Zwerg und ende in einem planetarischen Nebel und einem Schwarzen Loch. Über uns waltet das Universelle Geschehen.
Träume als lebende Physik uns mal beide.
Lass deine Masse einmal beiseite.
Acht meiner Finger, die dich berühren,
Strahlung, Quanten, Energie musst' spüren.
Was du dann ortest mit deinem Gespür,
fließt auch wieder zurück zu mir.
Was es auch gibt, es ist komplementär,
wandelt sich zeitlos hin und her.
Wird vielleicht wieder ein Leben bereiten,
physisch in neuen Ewigkeiten,
und wie du weißt
mit frischem Geist.
I: Lassen wir die Poesie, unser Dialog hat mir auch so Spaß gemacht.
@Manfred36
Hallo Manfred,
Dein Gespräch mit der Sonne hat mir sehr gut gefallen und finde es toll, dass wir an einem solchen Gedankenaustausch teilhaben dürfen. Ich überlegte mir sogar, ob es nicht doch gut wäre, wenn man sich ab und zu auf einen Dialog mit der Sonne einlassen würde. Ich teile manchmal meine Gedanken mit dem Mond, mit dem ich ein gutes Verhältnis habe.
Danke und liebe Grüsse
Jutta
@Jutta
(2018)
Meine Sonne und Terra2
Sie war wieder da am Sonnenfenster
Vertrieben hat sie die düstern Gespenster ,
Hat ihre Barriere duchgebrochen,
Mit ihren Strahlen hindurchgestochen.
Sie koste mich quasi und sprach mir zu
In meiner „verdienten Mittagsruh'“.
Wir beide, wir sind uns doch im Reinen:
Für Spinner wie dich werd' ich immer scheinen.
Sag's nicht weiter, vor allem im Forum ST,
Wo so viele lästernde Mäuler ich seh'.
So haben wir wieder zusammengefunden.
Kosmos-Spalt zwischen uns überwunden.
Sie hat mir alsdann das Versprechen gegeben:
„So wahr ich's beteu're, die Menschheit soll leben“.
Hab ich auch dem Harald Lesch schon gesagt,
Als er in der Sendung danach hat gefragt.
Katastrophen, die werden die Erde zertrümmern.
Doch ich werd' mich um Verbleibende kümmern.
Ist auch Erbgut verändert, Hybris dahin,
Neu gestalt' ich – so wahr ich die Sonne bin -
Für Rest-Überlebende daraus
Ihre neue Evolutionseb'ne aus.
Wie ich auch schon vor Millionen Jahren
Mit anderen Leben zwei mal bin verfahren.
Immer wird es noch ihr Übermut sein,
Ihr Drängen ins noch nicht Bewusste hinein.
Doch Festgefahrenes, Dogmen werden nicht mehr sie treiben.
Vergangenes auf der Strecke wird bleiben.
Sie werden erneut wieder aufersteh'n
Und den Weg des Wissens beharrlich begeh'n.
Noch ist es sicherlich nicht so weit.
Aber fest steht es: Sie wird kommen, die Zeit.
Ich traue den Menschen, und denke dabei :
Ihre neue Chance und Welt wird sein: „TERRA ZWEI“.
(mein Pamphlet, in dem ich ich eine evolutionär besser entwickelte Welt beschreibe)
An WurzelFluegels „Sommernacht“
hab ich ein Wenig da gedacht.
Das Licht, wie wenn's von innen käme,
und man es in den Schlaf mitnähme,
samt dem Gedankensprung
Erinnerung.