Malen 5.1.21 (Fortführung zu 2.1.21)
Er wächst aus dem Samen, der schon alles in sich trägt.
Der schlägt Wurzeln zunächst in seinen intimen Nahbereich
und lässt alles fallen, was seinem Wachstum hier nicht entspricht.
Diesen Prozess darf man im Interesse seines Lebens nicht stören.
Aus dem Wurzelgeflecht treibt der Stamm in die Höhe.
Er entfaltet tastend seine zweite Lebensgrundlage, die Blätter
und braucht für seine Entwicklung Luft und Raum.
Und Eigenständigkeit, zunächst im kleinen Umfeld.
Dann entfaltet er sich je nach den Gegebenheiten
immer weiter nach oben, schafft Blüten, Bestäubung und Früchtereife.
Seine Samen kehren zur Erde zurück für neues, eigenes Leben.
Unter der Erde miteinander verwurzelt.
Er strebt nach kommunikativem Ganzem, um sich Feinden zu erwehren.
Er verschenkt Sauerstoff an uns alle,
hoffend, dass wir sein Leben bewahren helfen.
Aber letztendlich knurzlich und licht, ist sein Alter begrenzt.
Noch im Tode belohnt er uns mit seiner Lebenssubstanz,
dem Holz, worin er sein Leben aufgezeichnet hat.
Ihm fehlt das rationale Bewusstsein, doch seine inneren Wege
Blätter – Äste – Stamm – Wurzeln – Erde
sind wie bei uns. Eben Leben !
Kommentare (39)
@Manfred36
Schnee - und es sieht ja ein wenig so aus, wie Schleierkraut, nicht wahr?
@Christine62laechel
Es hat inzwischen mehr geschneit und die Schleierkrautlandschaft in Watte verpackt.
@Christine62laechel
Mit Schnee stoße ich zunehmend an meine Darstellungsgrenzen. Kannst du mir nicht ein Paar Tipps geben?
Ein lieber Gruß an die malende Zunft 😉
Der Wald ist ein besonderes Wesen, von unbeschränkter Güte und Zuneigung, das keine Forderungen stellt und großzügig die Erzeugnisse seines Lebenswerks weitergibt; allen Geschöpfen bietet er Schutz und spendet Schatten selbst dem Holzfäller, der ihn zerstört.
Buddha
Brigitte
@Roxanna
Sehr schön. :)
Obwohl wir uns hier auch ein wenig nach welch sympathischen Hexen sehnen... ;)
Mit lieben Grüßen
Christine
@Manfred36
Was für eine wundervolle, idyllische Winterlandschaft ! Wenn es hier schon keinen richtigen Winter mehr gibt, so können wir uns doch wenigstens einen Winter malen :o)))
Du siehst, lieber Manfred, es hat mal wieder in den Fingern gekribbelt ;o)).
Lass es dir gut gehen und hab einen gemütlichen Tag !
~*~
@Winterrose
Sie können tun, was sie wollen, die Kleinen, sie sprechen in jedem Fall unser Gemüt an. Oder liegt es an der Autorin?
@Manfred36
Sehr schön ist dein Bild; irgendwie wirkt es warm, obwohl es ja eine Winterlandschaft ist.
Da der Tag nun aber schon 16 Minuten länger wurde, als der kürzeste Tag im Jahr, möchte man gerne auch an andere Landschaften denken; Weg, Wald, Wasser - doch im Frühling oder Sommer...
@Christine62laechel
Das Bild strahlt deine pure Farbenfreude aus, die der Winter natürlich ncht hergibt, aber deine frohen Erwartungen.
Weg, Wald, Wasser - doch im Frühling oder Sommer...
Ob mit Pandemie, oder auch nicht mehr, mal kommt der Frühling doch. Die Modedesigner denken daran schon seit dem Herbstanfang... ;)
@Christine62laechel
Schon immer habe ich mich gefragt, warum die Models so spindeldürre, nur noch aus Haut und Knochen bestehend, so staksig, den Blick ins Leere gerichtet über den „cat walken“ müssen.
Sollten sie nicht wenigstens lächeln, wenn sie etwas verkaufen wollen ?;o)))
Charly, also der in GB, trägt ja auch gerne mal Rock ;o)).
Vielen Dank für die Vorstellung, deines neuen Modetrends, liebe Christine.
Das rote Kleid hatte ich mal so ähnlich in schwarz, allerdings wog ich damals ein paar Kilo weniger, als heute.
Einen gemütlichen Tag wünsch ich dir !
@Winterrose
Tja... Es hat sich erwiesen, liebe Laura, dass meine "Projekte" doch viel zu elegant und schick sind im Vergleich damit, das echte Designer fŘr den Frühling vorschlagen. Hast du den Eintrag von Rosi gelesen, und dir diese Bilder angeschaut? Ist ja einfach ein Nichts. :)
Mit lieben Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Ein zusätzlicher Kommentar von mir noch: Ja, in der Mitte steht ein männliches Model, ich konnte wirklich so etwas im TV sehen. Und eines noch: Wieso lächeln die Models nicht mehr? Sie sehen aus, wie die unfreundlichsten Angestellten, die unsere Angelegenheit nicht erledigen wollen...
@Christine62laechel
Die Models gehören ja auch zu der Berufsgruppe, die jetzt runtergefallen ist. Wenn das eine Momenteinblendung ist, kann ich mir vorstellen, warum sie ein schräges Gesicht machen. Wird für Männer jetzt der Schottenrock kommen? Ist die links für deinen Typ, wenn das Kabarett wieder öffnet?
@Manfred36
Ja, jetzt geht es so vielen Branchen ganz schlimm... Da muss ich mich für einen Glückspilz mit meiner Rente halten. :) Die Männer in Tantenröcken habe ich aber schon früher, von der Pandemie noch, gesehen. Männerkleidung in Form von Kleidern gibt es ja natürlich hier und da, und da sehen die Männer darin gut; oder so ein Kilt... Nicht aber ein Rock, den Frauen in den 70. gerne getragen hatten, oder ein Minirock. Und nur, um es "anders" aussieht. Anders nur ist zu wenig; es muss auch noch einen Charakter haben. Und da genügt auch nicht, eine Kindermütze dazu auf den Kopf zu setzen. :)
Hier paar Fotos zum Vergleichen:
zu der in Malen vom 25.12.20 gestellten Rätselaufgabe (Stücke zu einem selbsttragenden Brückengeflecht wie im japanischen Garten machen) ist bis heute kein Lösungsvorschlag eingegangen.
Sind die Japaner wirklich so viel schlauer als wir?
Der Vorfrühlingsvorbote war ein bisschen voreilig; im Moment sieht es so aus draußen (leider ist der häßliche Mineralwasserbetrieb auch da immer zu sehen) :)
@Christine62laechel
Mir gefällt die Tanne auch. Es fehlt nur noch die Lichterkette, dann hättest Du immer einen schönen Weihnachtsbaum direkt vor dem Fenster stehen.
Unten, in unserem Hof, leuchtet auch noch der Weihnachtsbaum.
Leider hatte ihn damals ein "Schlaumeier" an der Spitze, also am falschen Ende gekürzt.😨
Rosi65
@Rosi65
Ich mag diese Tanne auch, liebe Rosi, bin aber froh, dass sie nicht direkt vor meinem Fenster wächst. Das ist zwar groß, ist aber auch in meiner Dachbodenwohnung das einzige (das winzig kleine in der Schlafecke rechne ich nicht mit). Noch weniger Licht am Tag - das wäre einfach ungünstig. Sonst gibt es auch viele andere Bäume um das Haus herum, das mich erfreut wenn mal draußen. Vor allem freue ich mich schon auf den Mai - rund herum gibt es hier sehr viel Flieder! :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Welcher Mineralwasserbetrieb. Ich sehe keinen ;o)).
Hier zwitscherten heute Morgen schon die Vögelchen, als wollten sie den Frühling einläuten, während Scharen von Wildgänsen direkt über meinen Kopf hinweg geflogen sind. Jeden Morgen hört man sie schon aus weiter Ferne laut kreischend im Anflug.
Leben inmitten der Natur eben :o))) !
Liebe Grüße für dich !
@Winterrose
Unmöglich, da lebe ich doch mitten in einem Wintermärchen! Danke, liebe Laura! Ich würde gerne das Foto nun beim Fotografen vergrößern lassen, und es auf die Fensterscheibe aufkleben. ;)
Hier kreisen die Wildvögel auch jeden Morgen herum, weil sie nicht weit von hier am Fluß leben. Ich glaube, sie sind verwirrt: Ist es nun endlich der Winter, sollten wir etwa schon längst abgeflogen werden, oder doch nicht...? :)
@Christine62laechel
Hier bei uns ist Pause, in jeder Hinsicht.
Möge denen bei dir doch ihr ganzes Mineralwasser einfrieren, wenn sie nicht einmal die Farbe zum Streichen aufbringen 👹
@Manfred36
Da hast du absolut Recht, lieber Manfred. Mit dem Streichen wurde wohl vor drei Jahren begonnen, plötzlich aufgehört. Dann neue Fenster auf einmal, da wurden aber nur diejenigen im Erdgeschoß gewechselt, was im ersten Stock geblieben ist, kann man auf dem Foto hier sehen. Jetzt wurde - aus welchem Grund auch immer - ein anderes Betriebsgebäude bestrichen. Und mein Fensterausblick bleibt, als würde ich neben einem Gefängnis leben, oder so. :)
@Christine62laechel
Du schlägst ja Purzelbäume in deinen Erwartungen. Hoffnungsfroh dargestellt, allerdings für einige Allergiker micht.
@Manfred36
Das stimmt, die Alergiker möchten sich wohl auch auf den Frühling freuen, doch...
@Christine62laechel
Die Hasel fängt ja oft schon im Januar an zu streuen, jedenfalls hier in meiner Gegend, wo der erste Monat im Jahr oft schon sehr milde Temperaturen hat. Da beginnt wirklich die Leidenszeit. Bei mir geht das oft bis Ende Juli. Vielleicht mag ich deshalb auch den Winter besonders gern, wenigstens da können die Allergiker durchatmen. Es ist wirklich nicht schön, wenn es grünt und sprießt und die Menschen wieder hinauszieht und man selber bunkert sich am liebsten zuhause ein. Aber hübsch gemalt ist dein Bild trotzdem, liebe Christine 😉.
Habt ihr in Polen auch Feiertag heute?
Herzliche Grüße
Brigitte
@Roxanna
Ach, liebe Brigitte, es tut mir dann sehr Leid! Das muss ja echt lästig sein; man hat nur ab und zu paar Tage Schnupfen, und es ist so unangenhm... Und wenn es dann monatelang dauert - so etwas kann man sich kaum vorstellen.
Mit einem könnte ich dich vielleicht nur trösten... Als ich Studentin war, hatten wir Literaturunterricht mit einem Mann, der auch Alergiker war. Der Arme hatte dann rote Nase, tränende Augen, die er oft hinter einer Sonnebrille versteckte. Es war einfach an ihm zu sehen, wie schwer es ihm war, an den Übungen mit uns teilzunehmen. Und trotz all seinen unangenhmen, und gut sichtbaren ja, Symptomen konnte er sich eine riesengroße platonische Liebe von mir und meiner Studienfreundin erfreuen. :) Also, ob es für ihn sooo große Freude war... Auf jeden Fall lächelte er uns mit Sympathie an, wenn wir ihn süß anschauten. :)
Ja, heute haben wir hier auch einen Feiertag, da ich aber nicht mehr beruflich tätig bin - ein Tag wie sonst eigentlich...
Mit lieben Grüßen
Christine
Archaeopterix
Dies ist eine Präamsel,
also ein Vorwort auf den heutigen Vogel.
Einige nennen ihn auch Asträopterix oder so ähnlich.
Aber er lebte lang vor Asterix und Obelix.
150 Millionen Jahre.
Wir wissen das, weil er sich beim Sterben in Stein verwandeln konnte:
Er war auch schwarz wie die Amsel, nur ein Bisschen größer (etwa wie eine Friedenstaube), und hatte noch richtige Saurierzähne, mit denen er fraß, was ihm unterkam.
Auch schlau, ein Überlebenskünstler der Großen Katastrophe, wie wir es jetzt auch sein sollten.
Seine Nachfahren, die Vögel, haben ihm Vieles nachgemacht, aber nix richtig.
Damit beschäftigt sich die Archaeoptologie auf KI-Grundlage, eine Erkenntnisquelle für uns.
@Manfred36
Und eine zeitgenössische Amsel sieht ungefähr so aus:
Und sie klingt so:
@Christine62laechel
Später hat sie dann vor dem Küchenfenster auf der Fensterbank schon auf mich gewartet und mit dem Schnabel gegen die Scheibe geklopft.
Sie ist richtig zahm geworden.
Ich hatte natürlich immer ein Leckerli dabei. Ach, das war zu schön !!
~*~
@Winterrose
Oh, liebe Laura, das muss schon schön sein, so eine süße Amsel als Begleiterin bei der Gartenarbeit zu haben! Ich habe jetzt leider keinen Garten, begnüge mich aber gerne mit Vögelfüttern. Ich habe dieses Jahr selber ein Futterhäuschen gebastelt, das Foto davon wird hier aber nicht gepostet werden, es ist ganz komisch. Nächstes Jahr besorge ich mir doch ein fertiges. :)
@Christine62laechel
Ich studiere die Amsel das ganze Jahr über und höre, welche Laute sie fortschreitend auch von uns übernimmt. Es geht ihr eiin Wenig so wie der menschlichen Stimme. Das Amselnest vor meiner Haustür habe ich noch nicht weggeräumt. Du hast sie gut dargesstellt.
Schnee legt sich nieder.