Malen 4.10.20 (Fortführung zu 2.10.20)
(kein siamesischer Zwilling)
Lernen
Uns wurde was in die Wiege gelegt,
das Lernen mit Spiegelneuronen.
Wenn wir was wahrnehmen, was uns bewegt,
scheint sich ein Einsatz zu lohnen.
Ein Einsatz von uns, so wie wir es sehen,
das Nachmachen ist unser Leben.
Wenn wir erkennen, es kann so nicht gehen,
eliminieren wir es dann eben.
Ein solches Üben an der Welt
zeigt sich auch an unserem Lesen.
Ein manches Mal und Erleuchtung befällt,
ein andermal „ist's das gewesen?“
Auch Üben an Bösem, an Krimis zumal,
es zeigt uns die Alternativen.
Das Komplementäre im Denkritual,
die Einordnungsperspektiven.
Kommentare (30)
Sind wir nicht bemitleidenswert?
Frühmorgens seh' ich so im Spiegel aus.
Das gibt mir fast jedes Mal den Garaus,
schau ich den Kerl in der Mitte an,
versuch ich alsbald zu studieren mich dann.
Der obere Teil mit Nase und Kinn
besagt mir am ehesten, dass ich das bin.
Der gesamte Teil mit offenem Mund
Tut mir meinen ganzen Jammer kund.
Am liebsten wäre mir indessen,
würd mich das Ungetüm bald fressen.
So feindlich geriert sich der PfälzerWald,
ist halt wahre Natur nur, nüchtern und kalt.
@Roxanna
Liebe Brigitte, ich habe da reingeschaut, und gelacht, denn - was wird es auf meinem nächsten Bild geben? Einen Wald. :)
Das wird aber ein Märchenwald sein, und ich poste es erstmal in der nächsten Folge der Manfreds lieben Serie. Mit dem Herbst will ich ja nicht konkurrieren. :)
Hier ein Foto aus meiner "Werkstatt", wie es jetzt so aussieht:
Das nennt man: Kreatives Chaos. ;)
@Roxanna
Es gibt Wälder, da fühlt man sich, wie wenn man selbst ein Ast an einem Baum wäre.
@Manfred36
Ach wirklich, was für ein schöner Ort... Und da könnte sich vielleicht so eine alte Küche befinden?
@Christine62laechel
Ja, natürlich, aber im Küchenherd ist neben dem Backofen auch noch das Schiff in die Platte eingelassen, das immer warmes Wasser hat. Mit einer solchen Kanne mache ich mir noch immer jeden Tag meinen Tee, aber ich kriege sie -verdammt nochmal- nicht mehr zum Pfeifen.
@Manfred36
Für den Fall, dass dir meine Bude doch ein wenig schäbig ist, lade ich dich in eine Komfortablere ein:
@Christine62laechel
Gut eingefangene Bergdorfatmosphäre und Wolken, die die Steilheit unterstreichen, auch Gletschern. Nur der blaue akkurate Streifen im Vordergrund (Fluss, Straße?) bildet einen harten (erwünschten?) Gegenpol.
@Manfred36
Das Bild ist eine Erinnerung an den Heimatort meines Vaters. Zwischen dem kleinen Fluss und den Bergen gab es auch noch einen Eisenbahnweg.
Die Gletscher, muss ich zugeben, die sind zufällig durch das Lampenlicht enstanden, und das habe ich auch gerne benutzt. Das macht meine Bergchen wirklich mehr majestätisch. :)
Eurynome und die Grazien
Hier wurden bereits antike Sternzeichen, Götter, Musen und Helden vorgestellt. Auch die Urmutter und ihre Töchter, die Grazien, sollen einmal zu Wort kommen. Eine Minute nach dem Big Bang entstand, wie Harald Lesch beschreibt, die Ursuppe und daraus die Galaxien.
Eurynome — die allerälteste der griechischen Göttinnen - entsprang nackt dem Ur-Chaos und da sie nichts fand, worauf sie ihre Füße setzen konnte, trennte zu allererst den Himmel von den Wassern. Dann sinnierte sie darüber, was sie mit diesem Chaos anfangen solle. Statt „ordentlich aufzuräumen“, hielt sie es für lustvoller, erst einmal zu tanzen. Ihr Tanz war so kraftvoll, dass er das Licht von der Dunkelheit trennte und die Elemente in Ordnung brachte. Sie nahm dann die Gestalt einer Taube an, um das Weltenei zu legen, aus dem Sonne, Mond und die später belebte Erde schlüpften. Nachdem Eurynome ihren Schöpfungsakt beendet hatte, soll sie das Meer regiert haben. In dieser Gestalt war sie Mutter aller sinnlichen Vergnügungen, dies vor allem auch verkörpert durch ihre drei Töchter, den drei Grazien. Eurynome steht für alle jene, die an lustvolle Schöpfungskraft aus dem größten Chaos heraus, an das fruchtbare Wechselspiel zwischen Innehalten und ungezügelter Bewegung glauben. Sie hilft den Frauen, die angesichts chaotischer Zustände zu tanzen beginnen und mit wilder Heiterkeit ihrer Energie Ausdruck verleihen. Herbeigerufen wird Eurynome – wie könnte es anders sein – durch ein kurzes Innehalten, der Besinnung auf die Eigenmacht und die eigenen Energien und und einem darauf folgenden kraftvollen Tanz.
Ihre drei Töchter (mit Zeus) Aglaia („Glanz“), Euphrosyne („Frohsinn“) und Thalia („blühendes Glück“) befinden sich gern in der Gesellschaft der Musen und der Horen. Die römische Kultur nannte sie Grazien. Es ist nicht ausgelassene Lust, welche die Grazien spenden, sondern vielmehr durch die Reize ihrer Anmut verklärte Freude. Auf dem Gebiet des sinnlichen Lebens, auf welchem sie sich bewegen, sind sie vor allem für die geistigen Genüsse der Musik, des Tanzes, der Kunst, Poesie und Beredsamkeit zuständig.
Wollen wir sie für den ST einladen, der doch ohnehin weiblich dominiert ist.
@Christine62laechel
Vorhin hatte ich dir einen Kommentar geschrieben, liebe Christine, der im Nirwana verschwunden ist. Geschrieben hatte ich, dass ich dieses Bild richtig herzig finde und mir vorstellen könne, dass es gut in ein Kinderbuch passen würde.
Herzlichen Gruß
Brigitte
@Roxanna
Es freut mich, liebe Brigitte, dass auch dir mein Bild gut gefallen hat. :)
Ja, die Kinderbücher (aus unserer Jugendzeit auf jeden Fall), die enthielten so viel Positives. Und Beispiele, wie man so im Leben richtig handeln sollte. Heutzutage nennt man das "unerträglich didaktisch". Manche waren es wirklich. Doch die meisten - erfüllten einfach ihre Rolle. :)
Mit lieben Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Goldig die drei, wie sie sich unter den Schirm ducken. Hast du das heute von der Straße abgeguckt?
@Manfred36
Upps, da ist heute was mit den Kommentaren... Ich habe dir auch einen geschrieben, vor etwa einer Stunde, und gibt es hier nicht. Nochmals also:
Die Situation habe ich mir so erdacht, wegen des Wetters. Denn es war hier heute regnerisch, und nur am Abend wurde es kurz sonnig:
@Christine62laechel
Begeistert sieht es nicht aus über das, was es sieht, es schaut eher skeptisch. Vielleicht ahnt es schon, dass es hier auf dieser Welt nicht so ganz einfach ist 😉, liebe Christine.
LG und einen schönen Sonntag
Brigitte
@Roxanna
Ja, liebe Brigitte, kleine Kinder sollten sich an ihre Vergangenheit (?) gut erinnern können, und viel mehr sehen und ahnen, als später. Man behauptet dann sogar, dass Babys so oft weinen, weil es ihnen hier nicht sooo gut gefällt. Das klingt ja optimistisch... :)
Einen schönen Sonntag ebenso. 🌞
Christine
@Christine62laechel
Ich weiß nicht, auch wenn es alles euphorisch nachahmt, steckt es doch auch schon voller Kritik.
Lyrik ist für die Ewigkeit,
so war es auch schon vor unserer Zeit.
Menschen, die lyrisch sich eingesonnen,
waren mit Erde und Himmel versponnen.
Haben der Harmonie Wesen erahnt,
sich einen Weg durch die Sphären gebahnt.
Oktober
Im Oktober geht der Herbst so richtig los und der Monat verwöhnt uns bei Bäumen und Blättern mit den schönsten Farben. Damit hat sein Name allerdings nichts zu tun:
Der Name Oktober stammt vom lateinischen Begriff october (octo=8) ab, da der Oktober für die Römer lange Zeit der achte Monat des Jahres war. Ein alter deutscher Name, womöglich seit dem 8. Jahrhundert, lautet Weinmonat, weil zu dieser Zeit die Weinlese beginnt.
Aufgrund der Verfärbung der Blätter nennt man den Monat auch Gilbhart oder Goldener Oktober. Jäger heißen ihn auch Dachsmonat.
Als kalendarisches Konzept haben Monate viele Jahrhunderte mit unzähligen Kalenderreformen überlebt – von den antiken Mondkalendern der Etrusker und frühen Römer über die lunisolaren Kalender des Römischen Reichs bis hin zum julianischen Kalender, der bereits ein reiner Sonnenkalender war und von dem Ende des 16. Jahrhunderts der heute gebräuchliche gregorianische Kalender abgeleitet wurde.