Malen 25.8.20 (Fortsetzung zum 21.8.20)
Malen 25.8.20 (Fortsetzung zum 21.8.20)
Schlafen, schlafen, nichts als schlafen!
Kein Erwachen, keinen Traum!
Jener Wehen, die mich trafen,
Leisestes Erinnern kaum,
Dass ich, wenn des Lebens Fülle
Nieder klingt in meine Ruh!
Nur noch tiefer mich verhülle,
Fester zu die Augen tu!
Friedrich Hebbel
Es kennen sie viele, die Müdigkeit.
Der Körper schon schlaff, der Tod nicht mehr weit.
Der Traum von dem Freiraum in Muse: Ein Traum!
Ohne Halt im Gefüge entsteht er kaum.
Stellte einst Fülle den Freiraum in Frage,
Verdrängt nun „Freiraum“ die Fülle der Tage.
Braucht einst er ein „Thema“, um zu bestehen,
Die Themen jetzt wie die Butter zergehen.
Der Wachtraum von Muse in Aktivität
Ins passive Träumen jetzt übergeht.
Erinnerung nimmt seine Stelle jetzt ein,
Wiegt mich ins Schlaf-Träumen sacht hinein.
Nur manchmal erleb' ich „gefragt zu werden“,
Dann lässt sich der Rhythmus wieder erden.
Das Leben hat mich dann eingefangen,
Bis auch diese Phase wieder vergangen.
Kommentare (28)
@Manfred36
Ach, wie schön! Und nicht so gefährlich, wie der Tiger auf meinem Bild; deine große Katze lächelt ja. :)
@Manfred36
Auch ohne Katze ist deine Landschaft sehr schön. Und sonst, wer weiß, vielleicht sitzt da welche unter den Zweigchen?
Liebe Christine,
Dein Bild finde ich sehr interessant! Die doppelte Streifengebung (Fell und Bäume), die dem Tiger zu einer besseren Tarnung auf seiner Pirsch verhelfen, erzeugen Spannung.
Eins meiner Lieblingsbilder ist übrigens "Der Tiger" von Franz Marc.
Grüß
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi,
das wollte ich eben darstellen: Einerseits ist ein Tiger eine Katze ja, doch - eine so gefährliche. Ja, dazu noch die Streifen, und man kann froh sein - wie im Falle deines Traumes - dass es doch nicht in Wirklichkeit geschieht. :) Und die Tatsache, dass mein Bild doch ein wenig kindisch wirkt, macht den Eindruck wohl auch doch geringer. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Du hast es gern mit Katzen, zahmen und wilden. Schöne Farbkombination.
@Manfred36
Das ist übrigens eine Collage. Nur der Hintergrund ist aufgemalt; die Bäume und der Tiger wurden ausgeschnitten und aufgeklebt. Ich habe auch das Sonnenlicht benutzt: In Wirklichkeit sind die silbernen Baumstämme der gleichen Farbe, und die goldenen ebenso.
@Christine62laechel
So furchterregend wie du sie hier darstellst, haben wir sie als Kinder auf dem Weg in die Schule nicht empfunden. Ihr Tuckern kann ich noch wachrufen. Und auf dem jetzigen Gartenschaugelände ist noch immer die Drehscheibe, wo wir beim Drehen der Lokomotive durch den Lokführer mit der Eisenstange zugeschaut haben. Aber beim Fahren mit geöffneten Fenstern oder auf der Plattform hat auch jeder mal mehr oder weniger glühenden Ruß in die Augen bekommen.
@Manfred36
Ja, das stimmt, von vorne sieht eine Lokomotive furchterregend aus, man spürt einfach ihre Kraft. Doch von der Seite, da gibt es so viele Details, schwer aufzuzeichnen. Ich wollte auch den Effekt der Scheinwerfer nutzen; Kontrast mit dem Schwarzen macht fast schon den Eindruck, dass sie etwa scheinen. Kurzum: Eisenbahnromantik. :)
@Manfred36
Böser (obwohl schmackhafter) Dschinn kann auch eine solche Form haben:
@Christine62laechel
Wenn Du ihn aus seinem Gefängnis befreit hast, bist Du jetzt seine Herrin. Jetzt ist der Dschinn in der Pflicht und muss Dir drei Wünsche erfüllen!!!
Quelle: Tausendundeine Nacht 😏
Rosi65
@Christine62laechel
Die Mimik und Gestik weist eindeuting auf einen guten Geist hin.
Aber hast du dich jetzt schon mit solchen Wesen verschworen? Wo gibt es denn solche Amphoren zu kaufen? Achte darauf, wie sich Katze verhält; die können auch heimtückisch sein.
Oder soll es ein Symbol für eine innere Auferstehung sein: Christine aus der Enge der Flasche? Halt mich auf dem Laufenden ! 😉
@Rosi65
Liebe Rosi, sehr schön musste dein Traum gewesen sein, und sehr schön finde ich dein Bild. Ich wünschte mir auch so einen friedelichen Besuch von den Aliens. :)
Mit lieben Grüßen
Christine
Schöner Traum? Stell Dir vor, liebe Christine, die wollten mich doch tatsächlich mitnehmen! Zusammen mit einem anderen (Menschen) Mann.
Ich war sogar schon in ihrem Raumschiff, denn ich konnte meine Füße, die auf einem strukturiertem und glänzenden Metallboden standen, erkennen.
Ich bekam richtig Angst, und wollte nur eins...auf unserer Erde bleiben!!!
Gruß
Rosi65
@Rosi65
Ach so, da waren es also leider nicht die friedlichen Außerirdischen, die ich, eine Verehrerin von Erich von Däniken, so gerne mögen würde... Schade, liebe Rosi, Glück dann aber, dass es nur ein Traum gewesen war. Wo es Leute gibt, die schwören, die wurden mal als eine Art "Stichprobe" irgendwohin in den Weltraum entführt.
Mit Grüßen
Christine
@Rosi65
Von wo bekommt eine gebildete und am Weltgeschehen so interessierte Frau im Traum Besuch, von welchen „Großen“? Aus der Sonne in das Phantasiegedächtnis; oder ist in diesem Hirnareal so wie so Sonne, wenn man es nur erschließt. Angstfiguren sind es nicht; sie wirken grazil, wohlwollend.
@Manfred36
Ich habe gar nicht bedacht, dass sich die Gestalten auch wegbewegen können, der Sonne entgegen, eine voraus, der du folgst und die du (wieder) findest.
Loslassenlernen
Leben ist Rotieren
im positiven Sinn,
Da kann ich attestieren,
dass lebendig ich bin.
Doch jetzt komm ich ins Wanken,
schaff's irgendwie nicht mehr.
Die ewigen Gedanken
ermüden auch so sehr,
dass mir die Freude schwindet,
die sonst mein Tun entzündet.
Nun bin ich stark am Grübeln,
Wie ich entrümpeln kann
den Kopf von diesen Übeln
Wer gibt mir da den Plan?
So frag mein „Inneres Kind“ ich,
wie komm ich drüber weg?
Und das sagt schlicht: Besinn dich!
Erwäg nicht jeden Dreck!
Was aus dem Leben du abgehakt
Mit Mengen an Zeit und Argumenten,
Das wird nicht mehr immer hinterfragt,
Du musst die Kreislaufzwänge beenden.
Auch deine „Gewohnheiten“ werden dann schlicht,
Du musst nicht mehr tun was du immer getan.
Was du nicht liebst, das tu einfach nicht,
Und klebe an keinem Besitztum mehr dran.
Dich um dich kümmern
Kannst du auch über Trümmern.
Danke, mein Kind!
(Nur „Worte“ es sind?)
Einheimische Bäume, wie ich sie vor langen Jahren zusammen mit meinen Kindern porträtiert habe. Sie alle sind heute klimagefährdet und man erwägt, neue Arten aus dem Libanon zu importieren.