Malen 23.12.20 (kontinuierl. Fortführung zu 20.12.20)
Ich hatte mal einen Freund,
Er war ein sympathischer Dreizehnjähriger
Und wir unternahmen zusammen Zelten und Fahrten.
Eines Tagen bekamen wir Streit, ein belangloses Thema,
An dessen Inhalt ich mich nicht einmal mehr exakt erinnere.
Er brach mit mir und war fortan nicht mehr ansprechbar.
Er besuchte eine andere, „bessere“ Schule als ich
Und wir begegneten uns öfter mal in der Stadt.
Dabei sprach ich ihn an, ganz arglos,
Aber er sah über mich hinweg.
Wortlos, mir unversöhnlich,.
Mir unverständlich.
Basta !
Ich war mir unsicher.
Was hatte ich „zerbrochen“,„verbrochen“ ?,
Und so erging's mir im späteren Leben noch öfter.
Das Verhängnis, etwas zu sein wider besseres Wissen.
Von „Sein oder Nichtsein“ wie ein Prinz Hamlet zerrissen.
Empathie im Sinn reicht nicht, etwas wieder gerade zu biegen.
Man muss mit sich sie tragen, sie soll durchdringen, was man auch tut.
Dann wird auch die Oberflächlichkeit in uns aufgefangen,
Denn Empathie ist in erster Linie Achtsamkeit.
Achtsamkeit auch auf das Andere, Fremde,
Das ich nicht bin oder sein will,
Aber nicht „verdamme“.
Toleranz.
(@Manopi 2018)
Kommentare (22)
@Christine62laechel
Vor dem Fernseher die Abendzeit der großartigen Natursendungen aus Bergen, Wüste und Meer, in die man fast hineinschlüpfen kann, auch vom bequemen Plüschsessel aus. Sie weiten unser Auge für die Schöpfung.
@Manfred36
Ja, lieber Manfred, das könnte der Fernseher sein, oder auch einfach ein Fenster. Der immer noch leuchtende Weihnachtsbaum, sowie die Sonne, die heute nun fast eine Minute länger schien, als an dem kürzesten Tag im Jahr, die lassen ein wenig optimistisch in die kommenden Tage hinschauen.
@Manfred36
Hätte es geschneit, könnte man an den Festtagen mal schön spazieren gehen, oder im Schnee spielen:
Wenn ein Kind ein Kind zeichnet wie mein Enkel, zumal mit den neuen "Werkzeugen" unter dem Weihnachtsbaum, kommt eigentlich immer was total Positives heraus.
Am Heiligabend, bevor sich alle an den Weihnachtstisch setzen, wünschen sich hier alle einander alles Gute. Alle haben auch kleine Oblaten in ihren Händen; die eine Person bricht sich dann ein Stückchen davon ab, was die andere hält, und umgekehrt. Dieses Jahr kann auch diese Sitte leider ausfallen, sowie Umarmungen und Küsse. Hoffentlich behalten aber die Glückwünsche deren Kraft. :)
Die Weiße Weinachten, Tannen im Schnee und die gleißende Wintersonne, wer träumte nicht davon?
Medien einst
Sie steht noch da rum, weil meine Enkelin verboten hat, sie wegzugeben. Dabei würde sie den alten Arthrosefingern gerechter als die Computer-Tastatur. Kein Anschluss unter dieser Nummer.
@Manfred36
Damit habe ich im vergangenen Jahrhundert noch gearbeitet, lieber Manfred. Ein Kopiergerät gab es damals auch nicht. Wir haben noch Matrizen - oder mit Kohlepapier auf der Schreibmaschine Kopien erstellt. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
Aber die damaligen Zeiten waren wesentlich gemütlicher, man kannte weder Stress, noch Hektik oder "just in time". Funktioniert hat alles trotzdem !
Die "gute, alte Zeit", hatte was !!!
Mach' es dir schön zu Weihnachten !
Liebe Grüße Laura
@Winterrose
Den Autor Maschinengeschriebenem konnte man in der Schule nicht fetmachen; Kollaborationsgift 😁
Auch dir von Herzen frohe Weihnachten
Manfred
Man fragt sich häufig, warum eine Mensch so oder so reagiert, nach Gründen zu suchen führt zu nichts, es ist immer nur eine Vermutung
Doch wir sind beim Malen...und weil Du schon häufiger nachgefragt hast...
ich habe mal in meinem Fundus gegraben,.. das ist auch eins von vor langer Zeit.., hat mal an der Wand gehangen, jetzt steht es im Keller...
es sind Oelfarben.
dies untere ist eins mit Aquarellfarben auf Leinwand... da muss man häufiger drüber... Leinwand schluckt Farbe ( steht auch im Keller)😏
@lillii
Das Erste ist ein wunderschönes Bild, in den satten, ausgewogenen Farben und Formen von Luzie. Die "Gegenstände" heil und wohl verwahrt vor der unabgegrenzten Weite von Himmel / Meer, dem Schicksalsmedium.
Das Zweite sprüht vor Saftigkeit und ist - wie du richtig erkannt hast - nur in Aquarell so eindrucksvoll möglich. Ich möchte gern bei dir in die Lehre gehen.
Wenn es auf der Erde zu viel Licht gibt, nennt man das heutzutage auch eine Art Müll.
Doch dieses schöne Foto könnte man - in der Weihnachtszeit ja - so verstehen, als wäre ein jedes kleine leuchtende Pünktchen ein Mensch, der/die nun an ihre/seine Freunde, Bekannte, Mitmenschen mit Liebe, Sympathie, und Respekt denkt.
Doppelt gemoppelt hält besser.
Alles Liebe und Gute für dich, liebe Christine !
Bleib gesund !
~*~
@Winterrose
Liebe Laura, doppelt gemoppelt und das sogar zum Quadrat - so gerne wünsche ich dir auch nochmals ein schönes, gesundes und ruhiges Weihnachtsfest. :)
Ignologie
Um gegen menschliches Leid wirksam vorzugeh'n
Seh' ich heute so manch gute Ansätze steh'n.
Doch an vorderster Stelle kommt die Diagnose
Depression ist ja nicht gleich Arthrose.
Bei Pöppel nach Therapiemethoden geschaut,
Fand ich so viele, dass einen geradezu graut.
Ganzheits-, Gruppen-, Gestalt- und System-Therapie,
Eine ewige Schlange nach dem Was, Wann und dem Wie.
Eine stach mir ins Auge, noch nie von ihr gehört
Ihr Begriff Ignologie hat mich geradezu betört.
Denn ohne ihren Sinn zu ganz verkennen,
Könnte man auch Kniekehlenkunde sie benennen.
In der Beuge etwa zur halben Höhe der Hose
Setzt sie wirksam an, die Ignologie-Diagnose.
Wenn man dort alle Merkmale einzeln zu studiert,
Das zur Lebensgeschichte-Dynamik hinführt.
Besteht vom Hirn her doch eine Assymetrie:
Linkes Hirn führt zu rechts, rechtes links zum Knie.
So dass Gehirnhälften für getrennte Funktionen
Völlig unterschiedlich Kniekehleneffekte klonen.
Emotionalhirn schafft links eine subtile Struktur,
Rationalhirn rechts deutlich straffere Gravour.
Beider Integration, Entsprechung, Kongruenz
Stellt Anforderung an Intellekt und Kompetenz
Des Therapeuten. Doch dabei ist auch zu nennen:
Der Patient kann die Merkmale selbst mit erkennen.
So erschließt sich auch ihm, von Arzt interpretiert
Die Behandlungsbasis und wird so optimiert,
Dass plazebo-like der Behandelte deutlich sieht,
Was in der Folge bei seiner Heilung geschieht.
(@Manopi 2018)
Das Weihnachtsfest ist bald vorbei, doch Trost und Kraft, die es mitgebracht hat, die mögen für das ganze Jahr hier bleiben.