Malen 21.8.20 (Fortführung zu 17.8.20)
Malen 21.8.20 (Fortführung zu 17.8.20)
Die PfälzerWald-Trifter
Noch vor 150/200 Jahren war Holz vielseitig einsetzbarer Rohstoff und wichtigster Energieträger. Die zugänglichen Regionen des Berglandes waren ziemlich geräubert. Die steilen Bachtäler bargen aber noch viele Ressourcen. Man entschloss sich, das rare Brennholz über ein Bachnetz zur Kundschaft in der Rheinebene zu triften. Aber die Bäche waren nicht wasserreich. Daher wurden 58 Klausen angelegt, künstliche Staubecken. An steilen Gefällstufen stürzten die Scheite über "Rumel“ hinab. Man musste die Wooge so geschickt nacheinander öffnen, dass die Hölzer in einer möglichst gleichäßigen Welle fortgetragen wurden. Dann begleiteten Triftknechte die Hölzer mit langen Haken-Stangen. Es gibt heute noch einen Trift-Erlebnispfad.
Kommentare (33)
Der Becher-Bach
Ausgetreten in einer Höhle am Tal-Ende, in der es dröhnte, rumpelte und rauschte, tief im Berg, zu eng um das auch zu sehen.
Aufgefangen in der Wiese meines Großvaters im Bett zum Sumpfgebiet, wo immer reguliert werden musste, und artesische Quellen sich ihm zugesellten. .
Unterhalb, nach dem Weiher, in dem ich das Schwimmen lernte, zur Hälfte umgeleitet entlang des Berghangs, zur Mühle hin.
Die Mühle, die unser Getreide aus zwei Äckern zu Mehl bzw. Schrot verwandelte, und auf deren „Antrieb“ ich so gern sinnierend hinunterblickte.
Von allem nur noch Erinnerungsreste vorhanden.
Mal dreidimensional...? Ein Versuch. Dies sollte eigentlich eine Maus gewesen sein, falsch angefangen aber, und das ist nun... Kaum zu erkennen, denn ein Stück Seife lässt die Beine nicht länger machen. :) Na ja, und überhaupt... 😂
@Christine62laechel
Interessant ist das kleine Wesen schon, aber aus Seife?🤣 Ich habe noch Knete und Fimo übrig, mit denen wir unter einem mollig schützenden Zeltdach aus verhüllenden Decken auf dem Dachgeschoss (ich und meine 3 Enkel) Figuren jeder Art gestaltet haben. So wie meine Frau eh bei meinen Kindern schon. Alles, auch die "gebackenen" Fimo-Figuren gingen den Weg des Irdischen, die Knete landete auf dem Gartenschaustand meiner Schwiegertochter. . Aber mir geht es auch wie dir, meine Hände versuchen immer, "etwas daraus zu machen".
@Manfred36
Die Idee mit der Seife ist nicht meins - meine Schwester besuchte eine Kunstoberschule; da hatte sie auch "Skulpturunterricht", und das war eine von den ersten Übungen. Ich habe nach so vielen Jahren nachgemacht. :) Meine Schwester tut längst nichts mehr in der Richtung, fühlt sich nicht interessiert.
@Christine62laechel
Das ist doch ganz klar zu erkennen, liebe Christine, dass es sich um ein kleines Dackelchen handelt 😉. Der ist dir gut gelungen und auf die Idee mit Seife kreativ zu werden, muss man erstmal kommen.
Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße
Brigitte
@Roxanna
Ach, liebe Brigitte, möge dies ein Dackelchen sein... Es war aber als - ein Schäfchen gemeint... 😂 Leider, da wollte meine Hand keinesfalls den Anweisungen von meinem Gehirn folgen. Dazu versuchte ich ohne Model ein gutes Ergebnis zu erreichen - unmöglich doch. :)
Mit lieben Sonntagsgrüßen ebenso
Christine
@Christine62laechel
Schön hast du das etwas distanziert-verlegene Zueinander in der Tanzstunde dargestellt, wo alles streng organisiert verlief, selbst beim Abschlussball. Tuchfühlung, gemeinsames Schwingen hinbekommen, e i n s t . . .
@Manfred36
Was für ein schönes Bild, liebe Christine, das ist dir wirklich besonders gut gelungen und es weckt gleich Erinnerungen bei mir 😉
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Brigitte
@Roxanna
Wie schön sieht du da aus, liebe Brigitte! Kein Wunder, dass du auch den hübschsten Partner gehabt hast. :)
(Und übrigens, man kann sich schon vorstellen, wie gut er dann später ausgesehen haben musste...) .
Eine sehr schöne Erinnerung. Ich habe leider kein Foto von meinem Abschlussball. :)
Mit lieben Grüßen (dir auch ein schönes Wochenende; hier kühlt es sich endlich ein wenig ab!)
Christine
Mein Sohn hat mir einen Fineliner geschenkt, den ich beim Kaffeetrinken ausprobiert habe. Bei mir kommt immer Mittelalter heraus: "Ein' feste Burg ...."
@Christine62laechel
Er kommt so direkt rüber, auch ohne Farbe, und schaut uns so optimistisch ins Herz. Mein Kleiner soll kein Antibild sein.
@Manfred36
Super ist dein Kleiner. :)
Mein Sohn ist bei mir; wir haben uns gestern bei deinem Bild und Gedicht über den "Schnitter" wunderbar amüsiert. :) Ich wusste, dass du richitig reagieren wirst, lieber Manfred. :)
@Manfred36
dieses Bild ist wieder so eines, das mit mir spricht - grandios, wie du das Gefühl darstellst!!!
vielen Dank fürs Zeigen
WurzelFluegel
@Manfred36
Lieber Manfred, ich finde dein Portrait einfach super. So wie du es auch wirklich - wohl - bist: Ein wenig Strenge, doch dahinter steckt Sinn für Humor. Und ich möchte hoffen, dass du mir deswegen meine Assoziation mit deinem Bild nicht übel nehmen wirst...
@Manfred36
Lieber Manfred,
das Portrait - die schwierigste Disziplin.
Super.
Wenn man manchmal morgens in den Spiegel schaut, wundert man sich, wo all die Falten plötzlich her kommen. Seltsam eigentlich, dass das wirkliche Alter mit dem gefühlten Alter wenig gemein hat.
Gruß Keike
@Keike
Das Alter spürt man an den Knochen, den Schmerzen, die Körperschwäche und - ich will es nicht verhehlen - der Gedankenschwäche. Wenn mann das alles beiseite schieben kann und nicht in den Spiegel schaut, ist man jung.
@Christine62laechel
Wenn man deine Bilder aufschlägt, kommt sofort ein lebhafter, bewegter Eindruck herüber. Früher konnte man das Fliegen mit seiner Vogel-Wirkung einfach in seinen Vorstellungen nicht verankern. Fernseh-Naturfilme heute kann man sich ohne subtil gesteuerte Drohnen nicht mehr denken. Mit der Unterwasserwelt ist es ähnlich. "Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus ...." Interessant ist auch, wie bei der Sonne von außen her aus der dunklen Tönung immer hellere Spektalfarben bietet bis zum Weiß, dem Gemisch aller Farben.
Moin Manfred,
ein gelungenes Bild mit einem informtiven Beitrag dazu. Es gibt ao viele schöne Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann. Planst Du eine Ausstellung mit Bildern mit ähnlichem Thema, oder mals Du für Dich ?
Wirklich spannend.
Gruß Keike
@Keike
Ich male nur für mich bzw. hier für das ST. Ich signiere nicht und jeder kann sich bei mir bedienen.
Gruß Manfred
@Manfred36
Hallo Manfred
ein schönes Hobby. Ich werde mir alle Deine Arbeiten hier auf den Seiten anschauen.
Gruß Keike
Die Ahnen der Pfalz
Keltischer und römischer Krieger.
Die Pfalz ist das einzige Land, das vor seinem Namen einen Artikel trägt, weiblich sogar 👵.
Dass ihr Name von dem Ausspruch des Teufels bei der Versuchung Jesu (Behalt's) herrührt, ist reine Verleumdung.
Schon vor 120 000 Jahren lebten hier Verwandte des Neanderthalers, 30 000 v.Chr. war es schon der Homo Sapiens, beides mittelbare Vorfahren von uns. Eine intensive Besiedlungsepoche war 8 000 v. Chr.. 4 600 v.Chr. begann eine Jäger- und bäuerliche Kultur, mit handwerklich hoch entwickelter Zuwanderung aus allen Richtungen (Bandkeramiker-, Glockenbecher und Großsteingräberkultur der Indogermanen). Um 1 000 v.Chr. manifestiert sich die Keltenzeit (Frühkelten/Protokelten), die Zeit, die uns am meisten prägt. Asterix und Obelix haben die Kelten (Gallier) und ihre Lebensart auch den heute jungen Generationen schmackhaft gemacht. Für Literaturinteressiertere Caesar mit seinem Werk „De bello Gallico“ (54 v.Chr,.).
Die Römer unterwarfen das gesamte linksrheinische Gebiet und normten dessen Kultur ohne großartige Besiedelung (villae rusticae-Plätze findet man allerdings noch zahlreich). Die Kelten hatten auf den Bergen (Donnersberg) Oppida (Wohn- und Befestigungsstädte) unterhalten, die Römer folgten mit Kastellen, die Kelten wurden „Hilfsvölker“. Die hervorragend gebauten Römerstraße förderten den Handel und verbanden die römische Infrastruktur. Noch heute liegen Hauptverbindungslinien darüber. Den genauen Verlauf erkennt man noch bei der Straße am linken Rheinufer von Straßburg nach Mainz, bei der Ost-West-Verbindung von Worms über Kaiserslautern nach Metz und auch bei der „Weinstraße“ entlang dem Haardtgebirge. Wir gehörten zum römische Reich, auch noch nach der Reichsteilung(West- und Ostrom) 395 n.Chr. . Doch im Zuge der Hunneneinfälle und Völkerwanderung nahmen die quasi-autarken Gebiete von Germanen Oberhand, und als die Reichsteilung 476 wieder beendet war, delegierte Rom weitgehend an Germanenreiche. Das Weströmische Reich verschwand praktisch. Der Beutendste unter den Okkupatoren wurde das Fränkische Reich, aus dem dann die Merowinger („Pfälzischer König“ Dagobert) und Karolinger (Karl der Große) hervorgingen. Um die Jahrtausendwende war die Pfalz ein Zentrum der Macht unter den salischen Königen und Kaisern und der hochmittelalterlichen Staufer. Der Speyerer Dom, die Limburg, der Trifels und die Barbarossastadt Kaiserslautern, meine Heimatstadt, in deren Ratsprotokollen ich zur Zeit herum lese. Aber auch Jaspisse aus dem Unterbau der alten Römerstraßen liegen vor meinem Fenster.
@Manfred36
Zufällig bin ich ein Fan der Rheinpfalz, obwohl ja Oberbayern auch net schlecht ist. Seit ich das erste mal dort war, so in den siebziger Jahren, mir Wein aus Gimmeldingen und Mußbach(SÜW) mitnahm, wurde alles immer intensiver, mit Besuchen in anderen Weinorten etc. Auch die Entstehungsgeschichte von Ludwigshafen, die Bahn, Hambach, etc., vieles kenne ich. Nun aber werde ich nicht mehr hinkommen, denn es ist mir einfach zu stressig, zu anstrengend, bis ich dort bin, aber mein Weinhändler aus Venningen kommt immer wieder zu mir, ich trinke Morio Muskat, Grauburgunder, Scheurebe, Kerner etc.
Auf die Rheinpfalz bin ich aufmerksam geworden, als in den 60er Jahren der Hahnhof aus Deidesheim in München große Weinlokale eröffnete, in den 80ern war es damit wieder vorbei, nur die Pfälzer Residenzstuben gibt es noch, ein leidlicher Ersatz.
Servus, deine Bilder sind stark.
@JuergenS
ja, ja die Vorderpfalz, der Wein und die Spuren der Zwockel. Ich bin Hinterpfälzer, habe aber meine Ferien bei meiner Tante, meinem Neffen und meinen Nichten in Gimmeldingen/Mussbach verbracht, auch im Wingert gearbeitet, der nächste direkt hinter dem Haus am Berghang. Da waren Meerspinne und Eselshaut dabei. In Neustadt war ich lange bei der Oberpostdirektion beschäftigt und habe auch dort gewohnt. Der Gummeldinger Künstlerverein hat sich bis in jüngste Zeit um meine Bilder bemüht, aber ich schenke sie lieber weg, unsigniert. Ich wollte nie auffallen.
Verspäteten Gruß von Manfred
Psswsswss.....