Malen 21.2.21 (Schnapszahl, Fortsetzung zu 18.2.21)
Retroverse Lebenserneuerungstechnik
Frei nach Udo Jürgens:
Heut voller Stolz verkündet
mein Enkel Waldemar
der ausgeflippte Alte
das ist mein Opapa
Mit 85 Jahren, da fängt das Leben an
Mit 85 Jahren, da hat man Spaß daran
Mit 85 Jahren, da kommt man recht in Schuss.
Mit 85 – ist nur leider bald Schluss!
Bei den jetzt und gerade entwickelten Spritzen
lass ich das nicht einfach mehr auf mir sitzen.
Man verschiebt nur deshalb den Impftermin,
damit ich danach nicht vitaler bin.
Retroverse Lebenserneuerungstechnik der KI
kennt mittlerweile die Erasopathie.
Der Zeitpfeil hängt nämlich von Raumkrümmung ab,
von der es im Leben so große schon gab.
Ein Gummi-Algorithmus im Raum-Zeit-Kontinuum
kümmert um diese Umwege sich drum.
Geschrieben in tausenden Python-Code Zeilen,
kann sorgen für längeres Diesseits-Verweilen.
Man munkelt, in den genetischen Spritzen
würden schon solche Erkenntnisse sitzen.
Befürchtet, wenn dann zu viel ausradiert,
die Jugend vielleicht ihre Allmacht verliert.
Kommentare (30)
@Christine62laechel
Ist das im ersten Bild nicht ein Grauhörnchen? die haben bei uns die lieben Roten noch nicht ganz vertrieben. Auf dem zweiten Bild sehe ich einen Löwen mit langer Mähne. Auf dem dritten Bild hat der Baum offenbar einen Münzeinwurf als Spende für die entgangenen Kabarettaufführungen. So hält es auch hier die Gartenschau.
@Manfred36
Mit dem Löwen da bin ich ganz einverstanden. Auf dem letzten Bild sehe ich ein sympathisches Monster, das nach oben schaut; oder einen Märchenfrosch? Und das Eichhörnchen ist ganz gewiss rot, bislang gibt es hier nur solche. Im Winter wird ihr Fell weniger grell. Die Hörnchen sind hier am Häufigsten in den Parks zu begegnen (es gibt drei große davon, und viele kleinere), oft laufen sie aber auch quer die ruhigen Straßen.
Eine "junge Dame" hat mir gerade über WhatsApp mit diesem Bild erklärt, was man unter "Maid Dress" zu verstehen hat. Es gibt also auch welche, die Frösche statt Bärchen, Hündchen oder Kätzchen lieben.
Unser Leben ….
… ein Spinnennetz,
So vielfach in unserem Umfeld verwoben.
In sich aber wie nach eherm Gesetz,
mit Fasern zum Zentrum hin geschoben.
Da, wo der Geist sitzt und alles bewacht.
Von dort kommt auch Nachbesserung zu Stande,
wenn eine Verankerung einmal kracht,
so lang noch vorhanden sind andere Bande,
und wir noch hin kommen mit viel Bedacht.
Hat die Zeit indes vollends uns abgerissen,
und unsere Bleibe ist nicht mehr stabil,
kappen den Rest wir mit wenigen Bissen,
segeln zum Himmel mit unfreiem Ziel.
@Manfred36
Möchte nur mal kurz mein neues Bild vorstellen:
Es ist ein Unikat, und wurde extra für meine Bärenbildersammlung
angefertigt. Habe mich sehr über das Geschenk gefreut.
"Kunterbunter Bär"
Viele Grüße
Rosi65
@Manfred36
Sehr schön ist dein Gedicht, lieber Manfred. Melancholisch, und doch beruhigend.
Ganz unabhängig habe ich mich heute Nachmittag auch mit Linien befasst; bei dir heißt es "segeln", auf meinem Bild wird's geschwommen und getaucht - nicht unbedingt nur wörtlich. Wie im Leben, man hat Mal das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben, und Mal möchte man gerne den Grund unter den Füßen verspüren. Hoffentlich werden wir von dem guten Geist auch wirklich beschützt...
@Christine62laechel
Die Geschmeidigkeit beim Schwimmen wie bei Fischen hast du gut getroffen; du musst eine gute Schwimmerin sein. Beim Unterwasserschwimmen ist es wie ein freies Schweben im Raum, wenn man seine Atemangst mal überwundenhat. Es war meine Leidenschaft (allerdingss mit Brille zum Klar-Sehen).
@Manfred36
Gut schimmen kann ich leider nicht, der Sport gefällt mir aber sehr. Ich habe sogar paar Jahre lang Schwimmen trainiert; solche Brille gab es hier damals einfach nicht. Wir Kinder tauchten dann ohne - im Salzwasser. Andere Pools gab es hier nicht.
Im Vorfrühling werden viele Baumarten zugeschnitten, manche sogar geometrisch. Ob sie das mögen...?
@Christine62laechel
Ich kann im Gegensatz zu meiner verstorbenen Frau mit Bäumen nicht kommunizieren. Der italienische Holzschnitzer M. Corona konnte das. Der Baum kann sich ja nicht selber schneiden, und ein guter Schnitt gegen Gewucher, Fäulnis, Parasiten und Wachstumgsgestaltung sind wie ein Arzt- oder Friseurbesuch.
@Manfred36
Da finde ich aber vieles: Ein hübsches Frauengesicht mit langem Bart, ein Affenweibchen mit ihrem Kleinen, eine Schlange, und einen orangeäugigen Frosch.
@Christine62laechel
Ich habe es hier nur gebracht, weil ich im oberen Drittel auch so etwas sehe wie ein Hörnchen, das den Baum hochklettert.
@Manfred36
Da geht es wohl uns beiden nicht ganz gut, lieber Manfred: Das Eine sieht Gott weiß was überall, und das Andere - überall nur Hörnchen... 😵
Fast jeden Morgen gehe ich diese Straße entlang, und dann rechts...
...erst heute habe ich aber den Einäugigen bemerkt, obwohl er mich laut zu rufen scheint.
@Christine62laechel
Ich ertappe mich auch immer, was ich in Allem so sehe. In deinem Fall hätte ich eher auf ein Hörnchen getippt, das den Baum hochklettert, um dir von den Misteln zu besorgen, die ja nicht nur dekorativ, sondern auch zauberkräftig sind.
@Manfred36
Ein Hörnchen... Ja, das könnte ich auch sehen. Hier klettern nun übrigens sogar die Schneemänner die Bäume hoch, auf der Flucht vor dem Frühling.
Reset
Warum gibt es so viele gescheite Genossen,
die mit solchem Gerät so gut umgehen können.
Im Internet die Empfehlungen sprossen,
welch Riesen-Vorteile man da könnt gewinnen.
Wenn nicht in Englisch,
dann unverständlich.
Mein Rechner der hat das auch nicht verstanden,
hat nur noch Errors zu mir hoch geschickt.
Ich glaube, dem kam der Verstand abhanden,
drum hab ich mit einem Reset ihn geflickt.
@Manfred36
ein Bild sagt mehr als tausend Worte,
gilt auch für virtuelle Orte.
Und auf ein neues ist zu raten,
damit zum Aufbruch neuer Taten.
@Christine62laechel
Wer, liebe Christine, kann heutzutage noch Socken stopfen? Hat die Socke ein Loch, wird sie weggeschmissen und neue werden gekauft. Die Hausfrauen und Mütter haben wirklich früher sehr viel mehr zu tun gehabt, als die Frauen heutzutage und doch hat niemand mehr Zeit.
Ein schönes Bild, es wirkt trotz "Arbeit" anheimelnd.
Liebe Grüße
Brigitte
@Roxanna
Meine Mutter konnte sehr gut stopfen, sie mag aber die Hausarbeiten nicht gern. Zum Glück muss man es wirklich nicht mehr - doch, stell dir bitte vor, liebe Brigitte, wir mussten hier noch in den 70. Jahren unsere dünnen Strumpfhose stopfen, oder sie eher stopfen lassen, mit so einem Gerät wurde es gemacht. Und warum? Denn Strumpfhose waren so teuer, dass man es einfach für unmöglich hielt, sie wegen eines Loches gleich wegzuwerfen. Man verdiente so 2000, und ein Paar Strumpfhose kostete ungefähr 100!!!
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Dann ging es ums Strümpfe-Flicken in bescheidener Ecke. Fleißige Hände, schön dargestellt.
me first ?
Ich habe es zeitlebens nicht verstanden,
wenn ich mich fragte nach Sollvorgaben.
Die Pflichten, die mich mit der Welt verbanden,
sollt ich vor allem im Auge doch haben.
Doch käme da leider so viel auf mich nieder,
was Andern, nicht mir, den Vorrang verlieh'.
Ich komme da mit dem Abwägen nicht weiter.
Und immer die Frage „Ich oder die?“
Eine Waagschale, von allem umher beschickt,
Ich kann zwar abwägen, doch was wieg ich ab?
Ist mir einmal meine Füllung geglückt,
die Andere senkte sich trotzdem herab.
Wieg ich, was ursächlich selbst mich bewegt.
Dann muss ich mich gründlich selber kennen.
Den Schwerpunkt auf mich selber gelegt.
Dann könnt ich die Ursache vielleicht benennen.
Es wird hier noch nicht bunt, und wenn die Sonne nicht scheint, ist es auch im Kurpark nicht besonders schön; doch interessante Wesen kann man hier und da sehen. Sogar ein echtes Eichhörnchen, obwohl unter den roten Blättern aus dem vorigen Sommer kaum zu sehen (erstes Foto, etwa in der Mitte).