Malen 2.3.21 (Fortführung zu 27.2.21)
So sitze ich im Home-Office des ST.
Könnt ihr die deutliche Denkfalte an meiner Stirn erkennen
und den etwas verkniffenen Mund, wenn die Reime nicht wollen.
Die Arme, die mir schon fast an den Kopf angewachsen sind,
vom ständigen Hineinkriechen in das Gerät.
Und den Schimmel, der sich rundum gebildet hat?
Kommentare (26)
Catcalling und Up-Skirting
An Tag und Woche der Frau ist es Zeit, auch wiederum auf dieses hinzuweisen:
Catcalling findet im öffentlichen Bereich statt, d. h. auf Straßen, Plätzen, in Einkaufszentren oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Catcalling richtet sich vornehmlich gegen jüngere Frauen.
Dabei sind die Grenzen keineswegs fließend: Für manche ist das ein „Hey, Hübsche“, für andere ein Griff an den Po. Es tut weh, dass Frauen so etwas aushalten müssen. Dass sie immer auf ihr Aussehen reduziert werden, dass sie an sich selbst zweifeln“.
Auch das ungefragte Fotografieren unter einen Rock oder ein Kleid muss auch in Deutschland unter Strafe gestellt werden. Bisher existiert dazu kein entsprechender Straftatbestand. Bis zu zwei Jahre Haft drohen in Großbritannien bei Up-Skirting. In Frankreich ist die sexistische Beleidigung im öffentlichen Raum bereits seit 2018 sanktioniert.
„Man stelle sich aber auch vor, dass alle Frauen auf der Wiesn kein Dirndl mehr anziehen würden. Wie schnell hätten die feinen bayerischen Herren dann ein Gesetz durchgeboxt, das Up-Skirting verbietet?“
Nicht jeder Mann macht es, aber jede Frau kennt es.
Mittlerweile haben Betroffene die Petition "catcalling should be punishable" eingebracht. Sie meinen, in Deutschland sei es Zeit für ein neues Gesetz, das das sogenannte Catcalling unter Strafe stellt.
Junge Frauen machen auch Sprühaktionen auf den Straßen, wie diese (entnommen aus dem Internet):
Ich hoffe, dieser 80-Jährige war keiner von uns ST-lern.
@Manfred36
War ich etwa nicht attraktiv genug, oder gab es früher so etwas doch nicht? Es konnte schon vorkommen, dass sich ein Mann auf der Straße umschaute, wenn eine hübsche junge Dame da auch gegangen war. Pfeifen aber, Up-Skirting - so etwas war nur entweder für Zwölfjährige reserviert, oder für solche Männer, die man ganz gewiß einen Herrn nicht nennen würde. Ich glaube, das könnte die Reaktion solcher Männer eben darauf sein, dass die Frauen nun wirklich emanzipiert wurden. Die Machoartigen groben Kerls wollen ihnen ihren Platz zeigen. Man mag es aber anders. :)
Weltfrauentag
Der Weltfrauentag findet am 08.03.2021, am Montag, statt. Das Motto: „Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world”. In Berlin ist der Weltfrauentag ein Feiertag. Im Rest von Deutschland nicht. In Fernsehen und Presse sehe ich, dass die Frauen schon viel erreicht haben, aber bei Weitem noch nicht Alles, was ihnen zusteht. Wenn man in der Literatur zurückblickt, war ihr Schicksal auch nicht immer fürchterlich, nur eben anders als das der Männer.
Ich lese oft noch in den Kaiserslauterer Ratsprotokollen und der Zeit des 17. Jahrhunderts, wo Frauen bemerkenswert oft dargestellt sind. Sie gelten dort im Alter körperlich zunehmend männlicher und verdienen deshalb mehr Respekt. Gleichzeitig werden sie nach der Menopause aber böser und gefährlicher. Da sie kein giftiges Blut mehr ausstoßen, sind ihre Säfte gefährlich außer Balance. Sie bekommen den bösen Blick und können sogar Menschen töten. Hexen. Das giftige, bösartige Wesen manifestiert sich aber ausschließlich bei armen Frauen.
@Christine62laechel
Wunderschön farbenfroh wie immer. Merkwürdig finde ich, dass bei Darstellung von Wagen mit Holzrädern die Bremsklötze vorne und hinten vergessen werden, mit Schraubengewinde und Hebel anziehbar. Wir mussten an Steilstrecken mit Fracht hinterher laufen und die Klötze mit der Kurbel hinten von außen andrehen, auf Zuruf des "Fuhrmanns". ("Mani, geh an die Migg")
@Manfred36
Stimmt! Vergessen, und so etwas konnte ich ja sehen: Als Kinder sind wir mehrmals mit unserem Wirt im Gebirge mit seinem Pferdewagen gefahren.
Die @Rhöntor-Elisabeth hat zugegeben, dass sie mir klammheimlich alle Infusionsbeutel mit Rotwein befüllt hat.
@Manfred36
Hauptsache, es wirkt, lieber Manfred. :)
Hier brachte man früher den Kranken gewöhnlich ein Glas Kompott beim Besuch mit. Hier wäre eines von mir; oder zwei, denn welches Obst magst du lieber...?
ausnahmsweise poste ich hier mal was optisches, die rockenden Pyramiden, anderswo hab ich sie auch, ein bisschen anders, gezeigt, bisher war die Reaktion -erwartungsgemäß- fast Null.😄
Es ist halt meine Art von "home office":
@JuergenS
So wie diese Pyramiden fühle ich mich momentan, wenn ich zu Fuß in die Stadt gehe.
@JuergenS
Deine tanzenden Pyramiden wollen vielleicht darauf aufmerksam machen, dass Ägypten nach wie vor ein ganz besonderer, magischer Ort ist.
@JuergenS
Ob die Ägypter manchmal solche Bewegungen in ihren Monumentalwerken sahen? Man weiß ja nicht, was damals die Götter alles vermochten. Oder die Unruhe der verstorbenen Halbgötter Pharaonen auf ihrem Weg ins Jenseits.
@Christine62laechel
Schön, wie das offensichtlich glasklare Wasser aus dem dürren, sandigen Nichts heraussprudelt. Erinnert an den Kleinen Prnzen von St. Ex.
@Manfred36
Es war - und ist - eines von den wichtigsten Büchern, und auch Figuren in meinem Leben.
@Christine62laechel
aber ein falsches Spiegelbild ist der falsche Weg. Frau muss ihre kleinen Mäkelchen liebgewinnen lernen, so wie das auch ein guter Partner täte.
Jetzt hab ich tatsächlich drei Ansätze zum Weiterdichten inzwischen verworfen, ich seh eine Kröte, nicht dich!!!
Der Alte im ST
Ich bin so kaputt und mein Kopf, der ist leer.
So lauf, vielmehr kriech', ich im Leben umher.
Wenn ich seh', was mir da so alles verwehrt:
Ich bin in der Tat keinen Euro mehr wert.
Wer mich liest hier, der denkt sicher irgendwann:
Ist doch nur ein Alter, der nicht mehr so kann.
Dann lässt man mich wieder plappern am Rand.
Bin so froh, dass ich hier ein Plätzchen noch fand.
Wenn dabei Vieles an „morgen“ auch leidet,
so wird das Jetzt umso mehr ausgekleidet.
Mit Rückblick, ach was schon Vergesslichkeit:
Mit Faktentreue kommt man nicht weit.
Hab daher ein Zauberwort jetzt entdeckt,
„Vergleichzeitigung“, wo alles drin steckt.
Sagt mir jemand „He hallo, so war das nicht“,
sag ich „sei ruhig, war bloß ein Gedicht“.
Und wenn es keins ist, ist auch nicht so schlimm;
hab' früher gelernt weder Stil noch Benimm.
Wer's gar nicht mehr aushält, der sehe halt weg
Hat letzten Endes für mich nur 'nen Zweck.
Im alten Ägypten waren die Frauen gleichberechtigt-
(siehe Internet unter https://www.lerntippsammlung.de/Die-Stellung-der-Frau-im-alten--Ae-gypten.html)
Die ägyptischen Frauen
nahmen ganz selbstverständlich am öffentlichen Leben teil, sie übten einen Beruf aus, konnten ihren Verdienst uneingeschränkt behalten, waren in der Erbhierarchie gleichberechtigt und hatten die volle Verfügungsgewalt über ihr Vermögen. Aus vielen Papyri und Ostraka geht hervor, dass Frauen auch hohe Ämter im Palast und im Tempel bekleideten, sich als Hofbeamtinnen, in unmittelbarer Umgebung des Herrschers aufhielten oder die religiösen Zeremonien leiteten.