Malen 17.8.20 (Fortführung zu 14.8.20)


Malen 17.8.20  (Fortführung zu 14.8.20)


Malen 17.8.20 (Fortführung zu 14.8.20)


Ein kaukasisches Märchen nacherzählt

Zottelbär hat Hunger, schaut auf den Fuchs und sagt sich „nichts für mich“. Fuchs denkt „der macht sich nichts aus meinem Fleisch“ und so sitzen sie und träumen, Fuchs von einem Birkhahn, Bär von einem Hirsch. Fuchs schmeichelt „tun wir uns zusammen, du bist mein großer starker Bruder“. Da raschelt es im Gebüsch. „Ein Wildschwein, ein Rehkitz?“ Sie ducken sich. Aber es ist nur ein magerer Wolf. Na ja, sie jagen halt gemeinsam und erwischen auch bald ein lahmes Rehkitz, über das Fuchs und Wolf gleich herfallen wollen. Halt, ruft Bär „so geht das nicht, Wolf, du teilst die Beute!“. Wolf: „Dir, großer Anführer, gehört der Kopf. Fuchs gebe ich die Füße und für mich den Rest“. Kaum ausgesprochen, wird es ihm von einem kräftigen Schlag schwarz vor den Augen, dann nimmt er schnell Reißaus. Bär zu Fuchs: „Teile du, wie man unter Brüdern teilt!“. Der sagt wehleidig: „Den Kopf dir, weil du unser Anführer bist. Den Leib dir, weil du uns väterlich umsorgst, und die Füße auch dir, denn alle deine Schritte führen zu unserm gemeinsamen Wohl“. Bär: „Weise, Füchslein, wo hast du deine Weisheit her, so gerecht zu teilen?“
„Ich habe nur aufmerksam zugehört, als du den Wolf belehrtest“ sagt Fuchs und nimmt Reißaus.

 


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Kommentare (38)

Manfred36


Hochsommer am Waldrand

Manfred36


In der Hochsommerhitze

Manfred36




Die Weinbergschnecke


Sie ist bei Feinschmeckern, vor allem in Südeuropa immer noch sehr beliebt und in ihrem Leben ein Muster für Ökonomie. Im Winter (6 davon schafft sie) schließt sie an geschützter Stelle einfach ihre Schneckenhaus-Tür zu.
Sexuell ist sie divers. Vor der Paarung wird ausgehandelt, wer Männchen und wer Weibchen ist. Sie berühren sich auf der Fußsohle und betasten sich mit den Fühlern. Stundenlang stoßen sie einen Pfeil in den Körper des Andern, um die Erregung zu steigern. Die Übertragung des Samenpakets auf dem Höhepunkt dauert nur wenige Minuten. Natürliche Feinde können sie sich mit ihrem Haus erheblichenteils von Hals halten.
 

Christine62laechel

@Manfred36  

Du hast es nicht weniger schön beschrieben, lieber Manfred, als Gerald Durrell in seinem Buch "Birds, Beasts, and Relatives". Der zehnjährige Gerry hatte zum ersten Mal so etwas beobachtet, und erzählte dann seinen Familienmitgliedern darüber beim Mittagessen, von den erotischen Möglichkeiten der Schnecken begeistert. Darauf sagte sein Bruder Lawrence,  ein berühmter Schriftsteller übrigens ("The Alexandria Quartet"): Wie ungerecht! Warum gibt es so was ja nicht auch bei den Menschen?

Roxanna

Farbenspiel

Allerlei 004.JPG

Roxanna

@Roxanna  

Allerlei 004.jpg

Christine62laechel

@Roxanna  

Super! 😂

Christine62laechel

@Roxanna  

Ich sehe es anders, als der Manfred... In der echten oberen Ecke, das sind trübe Gedanken, die zu einem einzig möglichen Ergebnis geführt hatten: Dem roten Fleck in der Mitte, der die zertrittene Spuren von einer alten Liebe bedeutet. Und die gelben Lichtlein links (links!) zeugen natürlich davon, dass da etwas...

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Manfred36

@Roxanna
Aus der rechten oberen Ecke, wo Energie und Leidenschaft sich noch wirr ballen und mit Träumen und Intuition vermischen filtert sich Ehrgeiz und Freude und führt zu Liebe und Sorglosigkeit mit Inseln von Freude und Glück. 

Roxanna

@Manfred36  

Das gefällt mir an diesen Farbenspielen so gut, dass man seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Ich danke dir Manfred und dir liebe @Christine62laechel für eure Sichtweise, die für mich sehr interessant ist. Ich selber habe sogar ein Gesicht gesehen, was ich versucht habe mit ein wenig Bearbeitung hervorzuholen.

LG
Brigitte

Manfred36


„Weltwunder“


Das Erste war in der Bibel (Babel, unvollendet)

Das Nächste der Leuchtturm von Alexandria (wie die Griechen ihn wirklich gebaut hatten, weiß man nicht mehr)

Das Rechte die Burg Fleckenstein im deutsch-elsässigen Grenzgebiet nach einem euphorischen Entwurf, der nicht realisiert wurde.

Heute würde man über all das lachen.
 

Christine62laechel

@Manfred36  

Und wer wegen der Pandemie nicht reisen will, um sich diesen oder jenen Turm anzusehen, den es noch gibt, kann sich selbst an Ort und Stelle einen fertigmachen:

wieża eiffla.jpg(Bild aus dem Internet)

Manfred36

@Christine62laechel  
Damit die rankenden Weiden aber blühen und grünen, muss er rechtzeitig planen.

Manfred36





„Wie wir werden. Wie wir sein wollen“. Christina Berndt behauptet in ihrem Buch, dass ältere Menschen besonders wandlungsfähig seien. Sie verknorzen nicht, sondern werden sogar verträglicher: Gutmütig, vertrauensvoll, wohlwollend und bescheiden. Wichtig ist der Glaube an ihre Selbstwirksamkeit.
Ich lese aber auch immer noch in den Kaiserslauterer Ratsprotokollen und der Zeit des 17. Jahrhunderts. Besonders Frauen sind da dargestellt. Sie werden körperlich zunehmend männlicher und verdienen deshalb mehr Respekt. Gleichzeitig werden sie nach der Menopause aber böser und gefährlicher. Da sie kein giftiges Blut mehr ausstoßen, sind ihre Säfte gefährlich außer Balance. Sie bekommen den bösen Blick und können sogar Menschen töten. Hexen. Das giftige, bösartige Wesen manifestiert sich aber ausschließlich bei armen Frauen.
 

Christine62laechel

@Manfred36  

Lieber Manfred, und gibt es etwa auch Hexer? Einen solchen Fantasy-Film gibt es, doch - in Wirklichkeit...?

Manfred36

@Christine62laechel  
Natürlich gibt es auch die Zauberer, aber die sind nicht so verschlagen wie die Weiber.

Christine62laechel

@Manfred36  

wiedźma.jpg

ehemaliges Mitglied

@Christine62laechel

😂😂😂


arni 

Christine62laechel

@Arni  

Ich kann leider nicht behaupten, dass ich die Autorin dieses Bildes wäre, bin aber froh, dass ich etwas so gut Passendes im Internet finden konnte. :)

ehemaliges Mitglied

@Christine62laechel  

schade, macht aber nix😉

Manfred36



Was soll das, du Spanner? Du MeToo-Toucher! Ich hau dir Eins rein ! Ich bin doch in 4 Tagen die Jungfrau.

Christine62laechel


Sie und er. Erholung.

erholung.jpg

Manfred36

@Christine62laechel  
Könnte es sein, dass mein Computer es nicht abgeschickt hat, ich hatte doch etwas dazu gesagt.
Er mit der Hand in der Hosentasche innen und sie, den leeren Sitzplatz umfassend außen, ist das die Erholung in dem schönen Ambiente?

Christine62laechel

@Manfred36  

Ich habe erst jetzt deinen Kommentar gefunden. :)

Die Hand in der Hosentasche - ich lache mich einfach krumm - das ist Folge einer ungeschickten Handbewegung, meine Absicht war es nicht. :)

   Und sonst: Natürlich könnte es mehrere Interpretationen geben, ich würde da zwei vorschlagen. 1. Sie haben vorher zusammen gearbeitet, egal ob im Garten, oder am Computer, und jetzt wollen sie sich ein wenig ausruhen. Er will vielleicht noch eine rauchen...? 2. Es hat zwischen ihnen einen Streit gegeben; die Stimmung ist noch nicht ganz gut, doch sie signalisiert ihre Bereitschaft, sich zu versöhnen. Er ist noch nicht ganz sicher, schaut sie an... Und sie ahnt es. Und wartet. :)

 

Roxanna

@Christine62laechel  

Ich wäre für diese Variante, liebe Christine. Er hat sie gekränkt und sie ist noch nicht zur Versöhnung bereit. So wie er da steht, sieht das für mich auch nach schlechtem Gewissen aus. Ob die beiden noch eine Chance haben 😉?

Herzlichen Gruß
Brigitte

 

Christine62laechel

@Roxanna  

Also, ich wollte es eigentlich nicht so gemeint haben, liebe Brigitte, dass da unbedingt er sie gekränkt hätte... :) Wie auch immer: Auf dem Bild scheint sie mehr offen zu sein - doch seine einladende Geste könnte auch bedeuten: Kein Platz für zwei hier! :)

   Und er, der scheinbar unsichere Schatten, kann ein Tyrann sein... Sie hält sich an der Bank fest, um ihre Unsicherheit zu verbergen. :)

So kompliziert können die zwischenmenschlichen Beziehungen sein. Hauptsache, es kommt dann doch wieder die Versöhnung, nicht wahr?

Mit lieben Grüßen
Christine

Manfred36


Kinderlied:
...
Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein,
stieß schnell hinein sie das schlaue Gretelein.
Die Hexe musste braten, die Kinder gehn nach Haus.
So geht das Märchen von Hänsel und Gretel aus.

Mit Eltern-Grausamkeiten, Sadismus und Kinder-Selbstjustiz haben wir unsere Kleinen aufgezogen. Konnten das bessere Menschen werden als wir heute sind?

Roxanna

@Manfred36  

Allerlei 114.JPG

Manfred36

@Roxanna
Woher weißt du so genau, wie Hexen ausgesehen haben? Männer haben sich ja die unterschiedlichsten Bilder von Hexen gemacht, vordergründig teuflich mit Begierde und Verderben operierend wie die Loreoley oder nachts, hintergründig die Kräfte ausübend, die man an alten Frauen nicht verloren glauben will. Die (harmlose) Kinderhexe ist daraus entstanden (Symbol des Bösen) und hat oft sogar sympathische Züge erhalten (Kleine Hexe). Ich mag Hexen.

Roxanna

@Manfred36  

Ich schließe die Augen Manfred und schon sehe ich sie vor mir 😉. Ich habe aber auch schon gehört, das es richtig schöne Hexen geben soll, die Männer verführen. Was weiß man schon, wenn eine Frau vor einem steht, was in ihr steckt 😁. Drum Männer gebt auf euch Acht 😁.

Liebe Abendgrüße
Brigitte

ehemaliges Mitglied

@Manfred36

Heute werdens mit Egoshooter Games und Hardcor-Pornofilmchen groß.
Da ist Hänsel und Gretel nix dagegen. Mal sehen was das wird...!
Ups ganz vergessen - zu alt.

Arni

Christine62laechel

@Arni  

Lieber Arni, für eine schöne und scherzhafte Zeichnung von dir wäre hier niemand zu alt. Wie du dieses Pärchen von Hänsel und Gretel sehen würdest - nicht unbedingt in der Hard-Version - das wäre echt interessant zu sehen. :)

Christine62laechel

@Manfred36  

Ja, man las die Märchen gern, doch konnte oft dann nicht einschlafen... Diese Version unten wäre wohl auch nicht gerade für Kinder geeignet, doch für Erwachsene - keine schlechte Unterhaltung, finde ich:

baba.jpg

Manfred36



In 5 Tagen mutiert mein geliebtes Löwenweibchen zur Jungfrau. Sie hat bereits ihren Myrthenkranz. Es ist der Lauf der Dinge, den auch ein König wie ich nicht ändern kann.

Christine62laechel

In Schwarz ebenso (eine schwarze Katze von mir hat es schon früher hier gegeben; von einem echten Sachkenner mit einem Herzchen übrigens ausgezeichnet, danke!):
Beruf und Glücksbringer.


kominiarz.jpg

Manfred36

@Christine62laechel
Kinderreim:


Heute ist der Schornsteinfeger ja Heizungsexperte und ganz selten auf dem Dach zu sehen. Ist er noch der Glücksbringer von ehdem? Mit deiner Kohle kannst du schön zaubern.



 

Christine62laechel

@Manfred36  

Schön ist dein Kinderreim. :) Und die Geschichte hat Fortsetzung, ganz interessant. Also, ich wusste wirklich nicht, dass mein Vermieter einen Schornsteinfeger gerade für heute bestellt hat, damit er alles da überprüft. Natürlich war er auch hier oben, in meiner Wohnung. Ich habe dem netten Mann mein Bild gezeigt... Er hat mich gutmütig ausgelacht, vor allem den Zylinder. 😂 Hatte aber nichts dagegen, dass ich ihn für mein Blog fotografiere; mehr noch, er wünscht allen ST-lerinnen und ST-lern viel Glück!

komin_Easy-Resize.com.jpg

 

Manfred36


Katze Morieze


I touch your legs all around, but (do'nt) touch „MeToo“

Es geht uns ein Wenig das Renommée der Schwarzen Katze verloren. Schwarze Katz von Links nach Rechts, bringt's was Schlecht's; von Rechts nach Links was Gutes bringt's. Als Schutzritual wurden schwarze Katzen früher lebendig unter die Schwelle eines Neubaus eingemauert. Schwarze Katzen und Hexen waren identisch, tagsüber waren sie sanft und lieb, aber nachts unheilvoll und unsichtbar. Es war allerdings erst das päpstliche Christentum, das die Katze ver“teufelte“. Maria soll Katzen geliebt haben, und von ihrem Namen soll auch der Begriff „miauen“ herrühren. Der mit ihr zusammen dargestellte Kater war allerdings nicht ganz schwarz, sondern hatte eine weiße Brust.
In der Pfälzischen Sage kommt die die schwarze Katze (oft mit glühenden Augen) sehr oft vor, so auch z.B. in meinem Nachbarstädtchen Wolfstein in den Königslanden. In die Färberküche des Hammichel zwängte sich eine schwarze Katze und tat sehr zutraulich an Hammichels Beinen. Als er fragte „Was tust du denn da?“ fiel er aus allen Wolken, denn sie sagte „Ich will mich nur ein Bisschen wärmen!“ . Vor Schreck schüttete er die heiße Farbbrühe über das Tier, und sie verschwand. Am nächsten Tag hörte Hammichel, dass eine Frau, der man schon lange nicht mehr recht traute, mit Brandwunden zu Bett liege.

 


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