Malblog-Fortführung 5.4.21
Das Tier des Jahres 2021
ist nur noch im Osten Deutschlands anzutreffen. Ich trauere ihm nach, denn hier in meiner pfälzischen Region mit ihren Teichen, Bächen und Flüssen war er einst superheimisch. Noch vieles kündet von ihm in Annalen und Namen wie Otterberg, Otterbach oder auch des Flüsschens Lutra (Lauter, botanischer Name des Otter) mit Namensgebungsfunktion für meine Heimatstadt Kaiserslautern.
Der Einzelgänger mit Schwimmflossen zwischen den Zehen ist ein vielseitiges Wildtier: Kaum ein anderes Säugetier verbindet die Elemente Land und Wasser so perfekt wie er. Wo Otter sich wohlfühlen, ist die Natur noch intakt. An stehenden und fließenden Gewässern mit natürlich bewachsenen und schilfreichen Uferzonen findet der wendige Wassermarder Unterschlupf und Nahrung. Fische, Krebse, Schnecken und Insekten stehen auf der Speisekarte des Otters. Vor allem sein begehrtes Fell wurde ihm zum Verhängnis, sowie die Tatsache, dass er den Fischzüchtern ihre Ware (für die Fastenzeit) wegfraß.
Kommentare (28)
@Manfred36
Gott sei Dank hast du statt einem Faden ein Stahlseil genommen, das nicht durchtrennbar ist.
Ausserdem hast du den Zwischenbereich zwischen oben und unten ignoriert.
Wegen der Brisanz des Themas muß ich mir erst überlegen, ob ich da was animieren darf, wenn falsch, dann löst sich das ganze Leonardo-ähnliche Gebilde zu früh....😑
Zu Pans Blog „Moral und Veränderung“ hat der JürgenS den Begriff „Edel“ herausgegriffen. Man könnte damit lange Begriffsreihen verbinden, wie neben Adel auch Elite – Eitel – Establishment. Elite ist herkunftsunabhängig und trifft bei uns nur auf etwa 1 % zu, insgesamt (incl. Sport-und Wirtschaftseliten) noch keine 4 %. Nichtsdestoweniger prägte das Bild des „edlen Menschen“ die Philosophie und Dichtung nach der Aufklärung.
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Goethe: Göttliche Gefühle
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Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne
Über Bös und Gute,
Und dem Verbrecher
Glänzen wie dem Besten
Der Mond und die Sterne.
Nur allein der Mensch
Vermag das Unmögliche:
Er unterscheidet,
Wählet und richtet;
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.
Der edle Mensch
Sei hilfreich und gut!
Unermüdet schaff er
Das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahneten Wesen!
(Satire auf Goethes edle Gefühle) -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Eitel sei der Mensch,
Eitel sei der Mensch,
stolz bis aufs Blut
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne
Über Oben und Unten
Und dem Quacksalber
Glänzen, wie dem Besten
Der Mond und die Sterne.
Nach hergebrachten ehrnen
Regeln, die wir uns gaben
Müssen wir alle
Unseres Daseins
Normen vollziehen.
Gleich unbekannten höheren Wesen.
Nur allein der Mensch
erkennt das Ungehörige.
Er unterscheidet,
Wählet und richtet;
Er kann dem Ausschluss des Bösen
Dauer verleihen.
Der eitle Mensch
benutz' seine Wut!
Unermüdet verbann er
das Unnütze, Schlechte.
Sei uns ein Vorbild
Jener besseren Wesen.
@Christine62laechel
Kommen die kleinen Rotkehlchen, Vögelchen des Jahres 2021 nicht mehr ?
Oder nimmst du bei dem Schwarm von Vögeln, der sich vor deinem Fenster tummelt, die Einzelnen gar nicht mehr wahr?
@Manfred36
Das Foto von der Amsel konnte ich heute früh am Rande des Kurparks machen. Sonst besuchen mich (außer den Spatzen, Tauben, und herkömmlichen Meisen) auch die wunderschönen Blaumeisen (die leider wohl nur unterwegs, das Foto von einer aus dem Internet), und auch noch eine Art von Meisen wohl, so gelblich.
@Manfred36
Doch... Da wird nicht mehr Regen verzaubert; der Indianer wird nachher einfach duschen. :)
Da wurde doch tatsächlich gerade noch eine verspätete Osterlieferung ausgeladen!
Weiß jemand von euch vielleicht für wen sie ist?
Viele Grüße
Rosi65😊
@Manfred36
Gerade erfahren: Jemand hat sich, ausgerechnet in dieser verwohnten Straße, ein kunterbuntes Fertighäuschen bestellt.
Keine Ahnung wer das war.
@Rosi65
Wow, liebe Rosi... Ein Ostereiwohnmobil? So groß ja, dass wir alle einfach einsteigen könnten, und - los, in die weite Welt! :) Genauer gesagt, in welche wärmen Länder; hier schneit es wieder... 👹
Mit lieben Grüßen
Christine
Danke, liebe Christine,
leider wird der Hintergrund des Bildes so unscharf abgebildet. Auf dem Original kann man die lustige Werbung auf der Hauswand super lesen, die mir richtig Spaß gemacht hat. Vielleicht weil ich mit Buntstiften gemalt habe?
Viele Grüße
Rosi65
@Christine62laechel
Vor allem die Krokodile; die hast du in deinem hübschen Bildchen vergessen. Echt auch die Frösche, die sich momentan wie hierunter tummeln:
Hallo Manfred,
bei uns in Niedersachsen in Hankensbüttel gibt es das Otterzentrum, da kann man die Tiere gut beobachten.
Lieben Gruß
Jutta
Die geheimnisvolle Sprache geht vielleicht weiter als wir denken. Nur nicht hier reingehen !!🙄
Das Wood-Wide-Web,
kommuniziert es doch in zahlreichen Sprachen
worüber wir stets uns die Köpfe zerbrachen.
Duftstoffe aus Blättern, Knacken aus Keimen,
Wurzeln, die sich mit Pilzen verleimen,
die ihrerseits ein Übertragungsnetz bilden,
tiefunten in den Bodengefilden.
Sogar ein Gedächtnis haben sie,
für Klima und anhängende Ökologie.
Warnung vor kommenden Schädigern ruft
ein Baum den Andern zu durch die Luft.
Das Myzel, das Pilzgeflecht , das jeder kennt,
der Hexenkreis, ist hoch intelligent.
@Manfred36
Das Mycel, lieber Manfred wurde auf dem von mir schon öfter erwähnten Waldmenschenpfad von Thomas Rees ebenfalls dargestellt. Ich habe es schon mal gezeigt, aber, weil es nun so gut hierher passt, hole ich es nochmal hervor
Es ist ein Wanderpfad mit mehreren Stationen, dazu stelle ich mal den Link ein, falls näheres Interesse besteht. Beginn ist am oben eingestellten Bild. Bin ihn selber noch nicht gegangen, ist aber in Planung 😉.
LG
Brigitte
@Roxanna
Was dein Waldpfad so alles hergibt, ist wirklich erstaunlich.Die Wadpfade hier sind mehr auf geschichtliche Minimalitäten ausgelegt:
Celtica Regio / Ager Gallicum
Die Spuren der Kelten in unserem Wald sind schwer zu finden. Dennoch sind sie zahlreich und auf dem Keltenpfad gekennzeichnet. Ihre Berg-Wohn-Festungen, wie bei Waldfischbach, Wolfstein, Neustadt u.a., mit großen Steinwällen haben die Römer übernommen (Oppida). Ein Asterix hat hier gefehlt.
Da es den Bienen in der letzten Zeit nicht gerade gut geht, legt man immer mehr Blumenwiesen an, um sie zu unterstützen: