Malblog 3.5.21
Meine Triebfeder Einsamkeit
Einsamkeit ist das Fehlen an Umgang.
Autisten bekommen sie nicht so sehr mit.
Dem Narzist ist Ziel sie für inneren Andrang,
er sieht Andere nur, wenn mit Füßen er tritt.
Einsamkeit erschwert hilfloses Schicksal,
Zuwendung als Lebensgrundlage geraubt.
Drohend steht da ein inneres Brandmal,
Hindert, dass man an Gutes noch glaubt.
Aus Aufbäumen wächst dann ein inn'rer Protest.
Was Isolation, Aussond'rung, Langweile schafft,
das wird bekämpft mit dem letzten Rest
der einst vorhandenen Lebenskraft.
Kommentare (39)
@Manfred36
Das finde ich interessant: Ohne dein Foto vorher gesehen zu haben, lieber Manfred, habe ich am Nachmittag mein Bild aufgemalt. Auch im Grün, auch mit einem Tanzmotiv. :) Zusammen mit der Waldee von Rosi wird das alles wohl nicht schlecht aussehen. :)
Mit dem Zottelbären da meinst du den ganz oben links?
@Christine62laechel
Mit dem Zottelbären meine ich die ganze Gestalt, die sich m.E. doch recht deutlich abzeichnet. Wie die Moose und Flechten zu solch einem Muster kamen, ist mir heute noch unerfindlich; das Bild ist schon alt; ob Christine daran herumgezupft hat, weiß ich nicht. Deine Frösche führen einen ganz modernen Tanz auf, aber als eine Waldfee sehe ich das grüne berockte Wesen eigentlich nicht.
Mehlschwalben-Heimkehr
Die Mehlschwalbe, ein Schmutzfink, kehrt zurück.
Am liebsten auf ihr altes „Grundstück“.
Wenn sie es findet, aus alten Tagen.
Oft haben die Menschen es abgeschlagen.
Auch ein Kotbrett hält den Schmutz nicht ganz fern.
Manchmal hat sie ein solches Brett auch nicht gern
und baut ihr Nest aus Protest anderswo:
Was denken die Menschen denn alles so 🤬?!
Was wir als Jungen mit Stangen taten,
das wäre heut nicht mehr angeraten.
Gebrauchte Nester einfach abschlagen,
das darf sich heute wohl niemand mehr wagen
denn das Bundesnaturschutzgesetz
hat eine Strafe dafür ausgesetzt.
@Manfred36
Ich mag Schwalben sehr; bei mir nesten sie nicht, und ich brauche kein Kotbrett für sie zu installieren. Das Wort "Kot" heißt übrigens in meiner Sprache "Katze" (kurz ausgesprochen, Kott). Katzen mag ich trotzdem auch. :)
@Christine62laechel
Wir sind aus Feuer, Wasser, Luft und Erde (uralte Vier-Elemente-Theorie). Schönstes, wenn sich Alles in einem zusammenballt: Feuer in uns, Matsch unter uns und Regenluft um uns.Frage dein Kind 😅.
Die vordere Extremität.
Ich verwende sie beim Zeichnen, wie hier.
Dem Pferd daneben fiele das schwer.
Was das Pfötchen darunter alles bewegt,
sei mal noch nicht zu den Akten gelegt.
Doch Schwingen und Schweben,
mit hauchzarten Geweben
wär für mich ein Erheben
über das Leben.
Auch Gleiten im Meere
ist eine hehre
Lebensentfaltung,
mit unendlich Gestaltung.
Wie haben es da die Maulwürfe schwer,
blind schaufeln im Erdreich den Sand vor sich her.
Was Evolution mit viel Bedacht
aus einem Stück Körper da hat gemacht.
@Christine62laechel
Wusste ich doch gleich, dass du die Katzenpfote reklamierst, eine der vielseitigsten Vorderextremitäten im Tierreich.
Miesemsusekätzchen,
hör mal her, mein Schätzchen,
Sei so gut, ich bitt dich sehr,
zeig mal deine Pfoten her.
Pfui, die scharfen Krallen
wolln mir nicht gefallen.
Und wenn ich der Schneider wär,
gleich nehm ich die Schere her.
Aber leider, leider
bin ich nicht der Schneider.
Bleibe halt so wie du bist:
Wesen voller Tück und List.
Sollten der Klimawandel und die Pandemie zu wenig sein, dann können auch diese feurigen Berge etwas veranstalten...
@Christine62laechel
Vor längerer Zeit, liebe Christine, habe ich es auch mal mit einem Vulkan versucht, deiner sieht viel prächtiger aus. Ich dachte, manchmal so ein Ausbruch muss doch sehr entlasten 😁
@Roxanna
Ich glaube, liebe Brigitte, dass unsere zwei Darstellungen von Vulkanen sehr viel über uns beide sagen können. :) Und vor allem wieder, wie unser Gedankengang ähnlich sein kann.
Ich glaube auch, dass ein Ausbruch ab und zu gute Folgen haben kann - da muss aber doch ziemlich vorsichtig handeln, am besten es tun, wenn gerade allein. Sonst können die Folgen anders sein, als man es wollte. :)
Mit lieben Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Ja, liebe Christine, so kann man es machen. Für sich alleine mal einen Teller an die Wand werfen, einen Schrei ablassen oder sogar in den Wald gehen und schreien 😁, wenn sonst der innere Druck zu groß wird, weil man sich tierisch über etwas aufregt. Es ist eben auch eine Temperamentssache.
Liebe Grüße zu dir von
Brigitte
@Roxanna
"Ich dachte, manchmal so ein Ausbruch muss doch sehr entlasten", Bist du wirklich für Ausbrüche, zumindest deine anderen Beiträge lese ich anders 😁.
@Manfred36
Ich bin nicht wirklich für Ausbrüche, lieber Manfred, das hast du richtig erkannt. So ein Ausbruch hat immer auch etwas von "außer sich geraten" und die Kontrolle zu verlieren. Da kann nichts Gutes dabei herauskommen. Aber es soll Menschen geben, die einen Ausbruch brauchen um sich sozusagen vor einer inneren Explosion zu bewahren 😉. Da gehöre ich wirklich nicht dazu, weil ich immer wieder bei anderen erlebt habe, dass es schwer ist, den dabei oft entstehenden Scherbenhaufen wieder zu kitten.
@Christine62laechel
Diese Veranstaltungen sind aber nicht menschengemacht und brauchen uns nicht zu belasten, genau so wie Riesen-Meteoriten-Einschläge, vor denen uns – wie ich eben gerade von Harald Lesch hörte – maßgebend der Jupiter schützt. Sie sind Spektakel, die du gut eingefangen hast. Man fühlt sich quasi am Verbrennen.
Idylle also sorgt dafür,
dass man geliebt wird von nem Tier,
das riechen kann ne Meile weit,
was ist dasselbe doch gescheit.
Das drängt die Einsamkeit zurück,
Erinnerung, ein schönes Stück,
das dadurch abläuft, Freude pur,
da bleibt ein kleines Problem nur,
das jeder von uns selber kennt,
sofern er nicht gerade pennt,
dass wenn man sich gut riechen kann,
man ewig leben wird sodann,
es sei es ja Erinn'rung nur,
so war es dennoch Freude ...
👃😊
Nicht nur Hunde
Meine Christine roch mich gern,
manchmal roch sie sogar mich von fern.
Wenn sie sagte „lass mich doch mal an dir schnuppern!“
hing das nicht zusammen mit Trinken, Futtern.
Es war ein Zeichen der Sympathie
und rührte mich an, ich vergesse es nie.
Ihre Kinder konnt' sie am Geruch unterscheiden
und dabei selbst das Hinsehn vermeiden.
Selbst draußen in der „Topografie“
leitete ihr Geruchssinn sie.
Liebe Christine,
leider geht das noch nicht einmal...Wind und Regen lösen sich hier ab.
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi, hier ist es auch windig, im Moment zum Glück sonnig. Und einen Balkon habe ich sowieso keinen. 😂
Mit lieben Grüßen
Christine
Bildergalerie zur Ausstellung "Sag mal, was ist dir wirklich wichtig?"
Über 50 Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren haben in Kaiserslautern Bilder zu dieser Ausstellung geliefert, die leider momentan nur digital gezeigt werden kann (www.kaiserslautern.de/sagmalwas).
Lieber Manfred,
eine tolle Ausstellungsidee, die auch gut umgesetzt wurde. Die Bildern lassen die Prioritäten und Wünsche der Kinder gut erkennen. Richtig witzig finde ich das "Mathe-Bild"! Hier steht das Lösungsergebnis nämlich schon über der Aufgabe.😊
Viele Grüße
Rosi65
@Manfred36
Der Link funktioniert nur im ersten Schritt; die Videos konnte ich mir nicht anschauen. Habe es direkt im You Tube versucht - gibt es nicht. Die Bilder hier finde sehr schön. :)
@Christine62laechel
Yggdrasil
Die Weltenesche Yggdrasil war von der Zerstörung bedroht: Ein Adler verschlang die Blätter, der Stamm verfaulte und die Wurzeln wurden von der Schlange Niddhog angefressen. Der Mensch machte ihr den Lebensraum streitig. Das sollte eines Tages ihrer endgültigen Zerstörung vorangehen und den Untergang der Welt ankündigen. Aber siehe, aus ihren Wurzeln zum Urdharbrunnr hin woben die Nornen die Menschenschicksale und ließen sie trotz allem neu erstehen.
@Manfred36
HALLO, das Bild hat große Symbolwirkung. Wo steht dieser Baum. Es ist fast ein Wunder, daß der junge im Rest des alten gedeihen könnte.
Gruß malus
Idylle satt
Ich kann diese Idylle hier nicht mehr seh'n.
Wie wär's doch auf einem Balkon jetzt so schön,
im 10. Stock, mitten in der Stadt,
wo man Ausblick auf echte Fassaden hat.
Nicht mal Corona folgt bis hierher.
Da wird doch echt der Mut mir schwer.
Schwesterchen, komm tanz mit mir
Schwesterchen, komm, tanz mit mir
Beide Patschen reich' ich dir
Einmal hin, einmal her
Rundherum, das ist nicht schwer,
auch für alten Zottelbär 😥
Mit den Pfoten klipp, drück, klapp
Mit den Füßen schlipp, tripp, trapp
Mit dem Kopf das nick, nick, nick
Mit den Händen tick, tick, tick.
Halt mich nur ein Bisschen fest,
dass der Schwindel mich verlässt.
Und:
Nochmal das schöne Spiel
Weil es mir so gut gefiel