Malblog 25.4.21
Viele dunkle Schatten
Viele dunkle Schatten,
heimtückisch wie die Ratten,
kommen aus ihren Ecken.
Was wollen sie bezwecken?
Warum diese Verkleidung?
Wir haben doch die Leitung
zur Wirklichkeit in Händen,
und wollen nichts verblenden.
Ein Sachverhalt, der steht,
wo es nicht anders geht,
den nehme ich doch kühl,
warum dann dies Gefühl?
Wie schön wär es, im Leben
nur nach Vernunft zu leben.
Verschont von den Gefühlen,
die immer in uns wühlen.
Was brauchen wir Verstimmung,
wozu Melancholie.
Gibt's keine inn're Trimmung,
die auskommt ohne sie.
Den Platz könnt' wir doch nutzen
und setzen was dafür,
was uns den Kopf tät putzen,
für Freiraum im Revier.
Kommentare (48)
Lieber Manfred,
den Wunsch, sein frisches und jugendliches Aussehen möglichst lange zu behalten, ist sicher nichts ungewöhnliches. Mit dem Dorian-Gray-Syndrom könnte man es aber erst bei krankhaften seelischen Veränderungen vergleichen. Oft beginnt dann ein Wettlauf mit vielem Schönheitsoperationen und der Einnahme von Rauschmitteln, um den Kummer zu betäuben, der bei der Entdeckung der eigenen Alterungsdefizite entsteht.
Leider wird dieser Kampf aber manchmal vorzeitig verloren.
Mir fallen spontan einige Prominente dazu ein, die immer an großen Erfolgen und Verehrungen gewöhnt waren. Mit der Situation, zu altern und ihrem Publikum vielleicht nicht mehr gerecht zu werden, konnten sie nicht umgehen und wählten dann leider den Freitod (Michael Jackson, Marilyn Monroe, Robin Williams, Janis Joplin, Margaux Hemingway und noch viele andere).
Der etwas wehmütige Blick zum eigenen Spiegelbild ist also ganz normal.😉
Meint mit freundlichem Gruß
Rosi65
@Manfred36
eines der Bücher, es waren nicht allzuviele, die ich las, aber der war ja auf dem Dachboden immer hässlich, auch ohne älter zu sein, alt ist aber nicht gleich unschön.
@Manfred36
Hier sagt man: Schau nicht so lange in den Spiegel, denn sonst kannst du den Teufel da erblicken... :)
All diese Ratten da oben werden keine Chance haben, wenn sich die Katze in ihrem Kämmerlein gut erholt, die guten Nachrichten genießt, und dann - los auf die Jagt...
@Christine62laechel
Da hatte aber jemand ein großes Herz für seinen "Stubentiger", und hat ihn als vollwertiges Familienmitglied integriert. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch Katzenfans, die ihre Katzen sehr verwöhnen, aber so etwas habe ich noch nie gesehen.😂
Herzliche Grüße
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi, da muss jemand nicht nur Katzen lieben, sondern auch etwas aus Holz und Stoff schön machen können. :) Und übrigens, wenn ich die Katzen gut kann, hat die nie in dem Bettchen geschlafen, sondern lieber in einer alten Kartonbox, oder so. :)
Mit lieben Grüßen
Christine
@JuergenS
Wegen Manfred verzichtet sie doch gerne darauf, und begnügt sich mit der Katzenfutter. :)
@Christine62laechel
Äußerst idyllisch, diese Vermenschlichung deines Lieblings, aber sie passt nicht zu dem brutalen Vorgehen, das du beschreibst. Auch Ratten sind ja nur Menschen; und ich erinnere mich ungern an die Kadaver in der Wohnung, als ich Leolynn noch betreuen musste.
@Manfred36
Alles nur scherzhaft, lieber Manfred. Was ich der Natur am meisten übel- nehmen würde, wäre die Nahrungskette. Die Katze natürlich nicht meins, das Bild habe ich irgendwo geklaut. :)
@Christine62laechel
kleiner Tipp: Manfred beansprucht kein copyright und hat schon alles gezeichnet oder gemalt, was es gibt!
@Christine62laechel
Hier käme bei deinen Spiegebildern sofort die Diskussion auf, warum ausgerechnet die Linke den Teufel und die Rechte das gute Engelchen verkörpern soll; und die Mitte eine schwammige Suppe.
@Manfred36
Das habe ich mir auch vor dem Malen überlegt... Doch die linke Seite galt schon immer - außer der Bedeutung in der Politik - als etwas nicht Richtiges, Verkehrtes. Und noch wurde der Teufel ja nicht ganz üblich in dieser bösen Welt. :)
@Christine62laechel
Alles tragen wir in uns, liebe Christine, das Engelchen und das Teufelchen. Immer aber können wir uns entscheiden, wer mehr zu sagen hat 😉. Nur manchmal, das geht es auch mit uns durch 😁. Eine gute Idee, das mal so bildlich darzustellen.
Herzliche Grüße und einen guten Start in die neue Woche wünscht
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte, und das müsste man wohl doch richtig finden: Nicht immer nur gut, egal was das genau zu bedeuten hätte, und nicht immer nur schlimm.
Irgendwo dazwischen findet man sich einfach ab. Mal in die Spieglein schauen - ja, das sollte man, um eventuell die Koordinaten zu korrigieren. :)
Einen schönen Montag, und schöne weitere Wochentage
Christine
@Roxanna
der Engel
das Engelchen
die Engel
die Engelchen
der Teufel
das Teufelchen
die Teufel
die Teufelchen
mein Gott, was ist Deutsch für eine schwierige Sprache.😏
@JuergenS
Da hat aber der Manfred Recht: Deutsch ist eine schöne, und gar nicht sooo schwierige Sprache - denn gut geordnet. Du könntest es nun an dem Beispiel dieses eben Wörtleins "Teufel" (im Polnischen "diabeł", zu lesen "Djabeu) vergleichen. Es wird so dekliniert (eigentlich 7 Kasus, nehmen wir nur die 6):
Singular Plural
1. wer? was? diabeł diabły
2. wessen? diabła diabłów
3. wem? diabłu diabłom
4. wen? diabła diabły
5. mit wem? z diabłem z diabłami
6. über wen? o diable o diabłach
👹😁
@JuergenS
Ja, besagt in Größenordnung und Ernstheitsgrad immer was Anderes. Seien wir doch dankbar für unsere variationsreiche Sprache.
Wieviele Gewalten gibt es in unserem Staat?
In der digitalen Moderne ist jeder Mensch zum Sender geworden ist. Blitzschnell sind Transparenz und Aufklärung möglich – und in rasender Geschwindigkeit verbreiten sich auch Gerüchte und Falschmeldungen, bilden sich Protest- und Wutgemeinschaften, die mit Schicksalen auf einer weltweit sichtbaren Bühne spielen. Man geht sogar von 6 Gewalten aus (neben Exekutive, Legislative, Jurisprudenz, Kapital-Lobby und hergebrachter Presse) und nennt die 6. „Konnektative“, Die Schwarmintelligenz der freien Medien, die man nicht in den Griff kriegen wird. Es kann einem schon Angst werden, wenn man die Mammutauswirkungen von Minibewegungen sieht. Deshalb kann man das auch nicht einfach auf sich beruhen lassen, als Bestandteil der freien Meinungsäußerung. Die Super-Info-Gesellschaft hat uns einen Teil unserer selbständigen Freiheit genommen, anstatt uns mehr davon zu geben. Das erklärt auch den Hang nach rechter Regulierung.
@Manfred36
das ist ein interessanter Ansatz, besonders die Medien, also 4 plus 5 sind sehr bedeutend, weil es davon ein unüberschauberes Meer gibt.
Die meisten sind freiwillig häufig auf dem gleichen Meinungstrip, dem sich Abweichler nur durch Übertreibungen entgegenstemmen.
Uns Bürgern bleibt nur, die ganze Szenerie zu beobachten, fordert ganz schön.
Servus
Wenn die Schiffe Ratten verlassen,
wenn Sonnen statt scheinen, verblassen,
wenn CDU plötzlich christlich wäre,
und Angst vor falschem Verhalten verlöre,
wenn Musik rückwärts abgespielt,
sich schöner als erwartet verhielt,
wenn Sonne links aufgeht und schräg dann herunter,
wenn abends man frisch wird und morgens nicht munter,
na dann wer es schön, man könnt nicht nur schreiben,
sondern mit Pinsel und Farbe bei Realem könnt bleiben.
😁
einer Schätzung der SZ 2018 nach ist die Anzahl der Ratten in München zwischen 300 0000 und 1.3 Millionen, bei letzterer hohen Schätzung hätte jeder hier seine Ratte, bräuchte also, um Tiere zu sehen, ausser Hunde und Katzen, nicht nach Hellabrunn gehen.
Das Ratpack, also das Rattenpack, bestand damals aus Dean Martin, Frank Sinatra und Sami Davis junior.
Ansonsten will ich zu den Tierchen nix äussern, weil es Ansichtssache ist, wie man zu ihnen steht.
😒
übrigens, 17 ist eine Primzahl
- HAIKU-Versuch gegen finsteres Gedankengut-
LILA LAVENDEL
LÄDT BIENEN ZUM FESTMAHL EIN
JA, FREUDE SEI MEIN!🌞
Ich hoffe, die Gäste können das auch lesen...😊
Herzliche Grüße
Rosi65
@Rosi65
Geflogen die Freud'
summend in den Garten kommt
Gedanken dann hell
Mit lieben Grüßen
Christine
Dunkle Gedanken sind wie Ratten
Zernagen die Seele
ich will nicht gestatten
dass sie mich quälen.
Doch ohne die Tief`s
gibt es auch kein Höhen
Drum lass ich sie zu
um sie zu klären.
Liebe Grüße, Carola
@HeCaro
Jeder Gedanke trägt auch sein Gegenteil in sich. Wir sind gehalten, diese Duallität wahrzunehmen und nach dem Äquivalenzprinzip zu verarbeiten.
Der Philosoph
Bei diesem Bietrag oben und den beiden Bild und Wortbeiträgen kann ich nur auch bisschen dichterisch beitragen, was ich mir aber schon vorher zurechtgelegt hatte:
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte,
Und Kuchen schlechter ist als Torte?
Nein, so einfach ist das nicht,
Qualität fällt ins Gewicht,
und Talent zum malen auch,
mit falschen Worten aus dem Bauch,
kann man veredeln oder stören,
Bilder können auch betören,
oder kindlich sein und rühren,
alles kann den Mensch verführen,
man wettert dann, ist gar entzückt,
das ganze ins Ungewisse gerückt.
So gesehen sind ja Bilder,
oftmals Botschaften-Schilder,
ohne einen Ton zu sagen,
stellt ein Bild ja gleich auch Fragen,
die erklärbar oder nicht
nicht entflammen gleich ein Licht,
was gerade Sache sei,
dem Betrachter ist's nicht einerlei.
So ist das Leben einfach nicht,
Der Gute und der Bösewicht
können mit Bildern manipulieren,
genau wie mit Worten, irritieren.
So gesehen ist der Vergleich
zwischen Worten und Bildern auslegungsreich...
@JuergenS
Das Bild
Es ist hier schon so vielbesungen.
Ob hinskizziert, ob gut gelungen,
Der Ursprung aller Medien schlicht.
Tiere beherrschen es alle nicht.
Für uns entstand daraus die Schrift,
das Wort und unsere Kultur;
des sollen wir gedenken nur,
wenn diese Ausdrucksform wir wagen,
von Kreativität getragen.
Gefühl
macht oft Gewühl
da würd' man gerne verzichten,
doch ohne geht es mitnichten.
Könnte man immer cool bleiben
wo würde da die Liebe bleiben?
Vielleicht kriegt man's in Griff
oder fährt fest auf einem Riff.
Dunkle Gedanken
bringen ins Wanken,
Freude müssen wir tanken
und wem dafür danken?
@Roxanna
Tankst offenbar doch nicht nur Freude in deinem schönen Bild. Warum sonst sind sind deine tierischen Freunde unheilvoll schwarz statt bunt wie ein Pfau?
@Manfred36
Das sind deine Gedanken, lieber Manfred, die du mit schwarzen Tieren verknüpfst. Der Rabe steht bei mir für Weisheit und der schwarze Hund bewacht, damit das Böse fernbleibt.
Die Frau als Kuh - oder umgekehrt.
Die große Kuhgöttin - alles Gebärende
So sah der Urmensch einst eine Frau.
Das über alle Zeit davon Währende
ist dem gefolgt, nur nicht eben genau.
Die kosmische All-Mutter ist sie nicht mehr,
sie wurde durch „Venusse“ teilweis' ersetzt.
Es gibt ja nicht jede Frau dieses her,
was man an Kühen und Venussen schätzt.
Trotzdem ist die Kuh noch vielerorts heilig,
dies zu begründen wär' langeweilig.
Das Glück ist ein Rindvieh und sucht seinesgleichen.
@Christine62laechel
... diese Beiden möchte ich aber nicht unbedingt als Kühe bezeichnen...
So sehe ich mich manchmal
wenn ich frisch aufgetankt aus der Sonne komme. Dann gehe ich ins Bad und schaue, ob das meine Spiegel auch so sehen.Natürlich bin ich enttäuscht über die uralten Produkte, die nicht mithalten. Wenn ich wieder hinaus in die Welt komme, schaue ich mich nach den neuesten KI-Spiegeln um. Wenn Instrumente schon fast ganz allein kreative individuelle Musik machen können (so wird es behauptet), dann müsste doch die perfekte Wesenswiedergabe in Spiegeln auch möglich sein: 58 statt 85. Ich habe aber ein Bisschen Angst – das Bildnis des Dorian Gray? 🙄