Malblog 1.5.21
Sich in japanische Zeichnungen einfühlen, ist schwer.
Kommentare (23)
@Manfred36
Und hier gibt es eine Basilika in Lichen, wo man Weihwasser in so eine Flasche aus der heiligen Quelle schöpfen kann (siehe Foto); der Maria wird dabei ihre Krone abgedreht. :)
@Christine62laechel
Meine Skulpturen wie die Goldmarie sind alle nackt. Mit Kleidern, Kronen oder was auch immer kam ich beim Schnitzen nicht zurecht. Was ich verwandte, war allerdings Lasur (nur bei Zwetschgenholz nicht).
Wagemut und Realismus
Es kamen einmal zwei Knaben
an einen seichten Graben.
Der Erste sprang darüber,
freiweg - je eh'r, je lieber.
Der Zweite, fein besonnen,
eh er den Sprung begonnen -
sprang in den Dreck.
Es kamen einmal zwei Greise
auf ebendiese Weise
an diesen seichten Graben.
Was wohl gelernt sie haben?
Der Geist ist leicht und hehr,
der Körper mutet schwer -
steckt man das weg?
Der Eine davon grübelt sehr:
Gibt das denn meine Kraft noch her?
Der Andre denkt: Wer wagt, gewinnt,
das hab ich schon gelernt als Kind.
Was soll ich mich besinnen,
statt einfach es beginnen -
und land't im Dreck.
@Manfred36
Dies bin ich ganz: Habe auch ein Problem mit der Balance zwischen dem Wagemut, und dem Realismus. :)
@Christine62laechel
Willst du mich an meine Primaten-Herkunft erinnern? Ich bin immer gern geklettert; auch eine Art von "der Sonne entgegen"
@Manfred36
Wir sind alle der gleichen Herkunft, lieber Manfred, obwohl ich nie gern geklettert war. Fühle mich aber gern ein Tierchen. :)
Lebenslauf
Unser Leben gleicht der Reise
eines Wandrers in der Nacht.
Jeder hat in seinem Gleise
vieles was ihm Kummer macht.
Aber letzten Endes schwindet
vor uns Nacht und Dunkelheit,
und der Schwerbedrückte findet
Linderung in seinem Leid.
Dann seid mutig, liebe Brüder,
gebt die bangen Sorgen auf:
Morgen geht für uns auch wieder
eine Sonn' am Himmel auf.
(Beresinalied)
@Manfred36
dann passt ja mein Frühmorgens-Einfall doch gar nicht so schlecht in den blog, der ja, wie so oft, themenoffen ist:
am Anfang eines Tunnels sind oft Lichter,
die hätte sich nicht nur der Dichter
gewünscht an des Tunnels andre Ende,
dann eilte schnell er, ja behende
dorthin, wo er das Licht schon wähnte.
Am Ende ist ja stets ein Licht,
wenn es auch manchmal ohne Sicht,
nur scheinbar dort zugegen ist,
das Licht ist relativ, ne List.
also mal was grundsätzliches zu blogs.
Ich persönlich schätze kreative blogs wie deine Malblogs, und ähnliche, weil sie einem die Chance mitzumischen, geben.
Aber auch blogs, die Probleme des eigenen Lebens ausführlich schildern, haben ihre Berechtigung, aber ich lese sie nicht, weil sie nur eine Variante meiner eigenen vielen Lebenserfahrungen sind und ich froh bin, wenn ich meine eigenen im Griff habe, einigermassen.
Ich weiss ja, alle hier haben wir unsere Pakete zu tragen, und es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, das richtige Mittelmass bei der Teilnahme bei ST zu praktizieren.
Ich bemühe mich.🌍
Die japanische Kultur und Kunst finde ich sehr schön und interessant. Nur hier und da gibt es doch ein wenig Aggression, die meide ich dann gerne. So konnte ich mir zum Beispiel die TV-Serie über den Shogun, mit Richard Chamberlain in der Hauptrolle, kaum anschauen (der Schauspieler hatte mir viel besser als der Dr. Kildare gefallen; da war ich noch ein Kind). :)
@Christine62laechel
Ich hatte ein Buch über Japanische Kunst und habe auch gern über japanische Geschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit gelesen (Schogun usw.). Irgendwie schien mir alles geprägter und disziplinierter und bis ins Detail anders gewesen zu sein als hier. Die Kampfarten Karate, Judo, Jiu Jitsu, Aikido und Kendo haben mir sehr imponiert. Aber auch die Ninja bzw. Kunoichi (weibich), die besonders ausgebildeter Kämpfer des vorindustriellen Japans, die als Kundschafter, Spion, Saboteur oder Meuchelmörder eingesetzt wurden. Die andersartigen Schwerter der Samurai, mit denen sie auch Ehren-Harakiri durch Aufschlitzen des Bauches ausführten, und die asymetrischen Bogen, deren Form man durch geschickte Bewegungen bis zur feinsten Zielgenauigkeit auszugleichen wusste.
@Manfred36
soory, aber die neu entdeckte Funktion meines Programms macht so Spass, Bilder durch verzerren zu beeinflussen, dass ich es sogar zeigen will, es vielleicht öfter probiere, vielleicht sogar mal übertreiben werde:
@Manfred36
leider bin ich schemenhaft mit drauf...😜
nach einem Foto gemalt, das ich an einem sonnigen Morgen aus meinem Schlafzimmerfenster machte
@lillii
Es gefällt mir gut. Farbbereiche und Formationen heben sich wirkungsvoll gegeneinander ab und vermitteln mit dem Hell der Sonne frohe Stimmung.Es wäre übrigens interessant, sich selbst schemenhaft in eine Naturformation einzuarbeiten. Mit Fotoprogrammen kann man das, aber da bin ich zu hilflos dazu.
Wo ich überall nicht Teil hatte
Skizzen von 2018
Im Abendfernsehen ist zu sehn
Natur weltweit, ergreifend schön.
Optik, Akustik zeigt den Sinnen,
als wär man selber mitten drinnen.
Was fehlt ist Haptik und Geruch.
Drum ist es nicht perfekt genug.
Man müsst' selbst streicheln, kosen können.
Doch frag ich, was die dann begännen.