Heiligen Abend 2009
2009 sollte für mich zu einer mal wieder etwas besonderes werden. Aber ich möchte etwas weiter ausholen und beschreiben wie es war.
Das Internet machte es möglich das ich nach längerem suchen meine Qousine wieder gefunden hatte.
Die Freude war groß denn so ziemlich alle Verwandten sind nicht mehr erreichbar.
So ab und an schrieben wir uns und ich hatte die Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Ich wunderte mich das sie so gar nicht meine Einladungen annahm.
Dann rief sie an und mir wurde klar, dass sie sehr krank ist. Lungenkrebs und der Kehlkopf musste entfernt. Es war schwer sie zu verstehen aber, es klappte und sie erzählte von sich
45 Jahre sind eine lange Zeit .Das ist die Zeit die wir uns aus den Augen und den Kontakt verloren hatten .
Sie war in früheren Jahren beruflich und finanziell gut, sehr gut gestellt. Sie sprach 5 Sprechen und war Übersetzerin (simultan) sie war eine Weltenbummlerin, und jetzt?
Nichts, Nichts ist ihr geblieben. Armut und Krankheit haben sie verbittert gemacht.
Meine Bitten oder Einladungen schlägt sie immer noch aus, sie will auch keinen Besuch.
Zu Weihnachten hatte ich eine Postkarte geschickt mit den besten Wünschen und Grüßen.
Spät am hl. Abend läutet das Telefon. Am anderen Ende ….Astrid .
Ich schicke Dir gleich Paul.
Ich sagte: komm doch mit. …nein das geht nicht …..
Ich leg dann jetzt mal auf und schau mal ob er schon kommt.
Nein leg nicht auf ich will hören was du sagst und was ihr sprecht.
Also hielt ich den Hörer in der Hand und sprach noch mit ihr. Da ging auch schon die Schelle .Ich öffnete die Tür schaute hinaus und rief .ach jetzt kommt Paul was meiner Quusine ein lachen entlockte.
Ja da kam nun Paul ein sympathischer Mann die Treppe herauf. Ein herzliches Willkommen und kommen sie doch herein .Er erzählte viel von beider Leben und das er ohne Astrid nicht leben könne. In der Hand hielt er eine Nikolausmütze die mit ein paar Kleinigkeiten gefüllt war .Astrid hatte ich immer noch am Ohr. Sie hörte nur zu und es schien ihr zu gefallen was sie hörte.
Dann waren wir uns einig das Gespräch per Telefon zu beenden. Paul erzählte noch so einiges, es hat uns sehr mitgenommen und ergriffen.
Als er dann gegangen war waren wir beide sehr stille und nachdenklich.
Astrid die selbst nur ein paar Habseligkeiten hat, hat uns beschenkt
ein paar Gewürze. Marmelade Tee und einem Duftsäckchen. Steckten in der Nicolaustüte .
In diesem Jahr soll es anders sein, wir wollen sie überraschen und ich hoffe das sie sich auch
freut. Kontakt ( aus welchem Grund auch immer )möchte sie nicht .So oft ich es auch versuchte .Sie sagte zu und kurz vor dem Treffen wieder ab.. Sie wird ihre Gründe haben .
Manches im Leben brauch seine Zeit und ich möchte sie nicht bedrängen
Wird sie sich freuen ?
Das würde mich freuen .
medi1938@
Kommentare (2)
Argapantus
.....ich mir ganz sicher,dass sie sich freuen wird.
Denk doch an das Telefonat,
sie war es doch,die nicht auflegen konnte
und auch nicht wollte.
Manche können ihre Gefühle nicht so zeigen,
wie wir es uns wünschen.
Ich denke,überraschen könnte eine gute Lösung sein.
Sie muss sich nicht vorbereiten und
auch keine Angst haben etwas zu müssen.
Ich bin gespannt und wünsche Dir Glück .
Liebe Grüße Argapantus
Denk doch an das Telefonat,
sie war es doch,die nicht auflegen konnte
und auch nicht wollte.
Manche können ihre Gefühle nicht so zeigen,
wie wir es uns wünschen.
Ich denke,überraschen könnte eine gute Lösung sein.
Sie muss sich nicht vorbereiten und
auch keine Angst haben etwas zu müssen.
Ich bin gespannt und wünsche Dir Glück .
Liebe Grüße Argapantus
Es passiert oft so mit Menschen die so eine schlimme Krebskrankheit haben,daß sie womöglich entstellt sind durch das Kranksein und sich deshalb am liebsten vor allen vekriechen würden.Kann ich irgendwie nach fühlen aber dich auch verstehen,daß du dir Gedanken machst um sie.
mach das was du meinst,es ist richtig!