Wohin steuern wir?
In Deutschland regierte Angela Merkel. Sie war uncharismatisch, sie war nett, sie machte viele politische Fehler. Aber das war in Europa fast egal. Sie hatte viele Gegner, von denen man einige mit Fug und Recht als Feinde bezeichnen konnte. Aber sie stand mit ihrer einfachen Art für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit! Sie schien das Gesicht eines neuen Deutschlands zu sein, das mit dem alten "Jawohl-Zu-Befehl-Deutschland" des 20. Jahrhunderts nichts mehr zu tun hatte.
Als dann die Pandemie kam, wurde Deutschland zu einem Land, in das viele gerne eingewandert wären. Hier gab es Tests, hier gab es Masken, hier starben die Menschen nicht zu Tausenden auf der Straße. Hier zeigte die Regierung Hilfe und Mitgefühl mit den Opfern, während in den USA zur gleichen Zeit der Präsident die Opfer der Pandemie noch verhöhnte.
2023, Angela Merkel ist zwei Jahre weg! Gut, sagen die einen. Andere trauern ihr nach. Jedem das Seine. In Washington sitzt wieder jemand, der bei Verstand ist. Alles ist jetzt umgekehrt! Die AFD hat einen Hitler-Touch bekommen. Aber das führt nicht etwa dazu, dass die Menschen entsetzt aufschreien, nein, immer mehr Menschen wählen diese offen neofaschistische Partei.
Und die Partei der Mitte in Deutschland? Wenn man zurückblickt, sieht man, dass Angela Merkel nur den Deckel auf dem ganzen Mist gehalten hat, der uns jetzt um die Ohren fliegt.
Muss ich jetzt Angst haben? Ich habe keine Angst, dass sich CDU und CSU in faschistische Parteien verwandeln. Nein, ich habe Angst, dass sie zerbrechen! Dass sie sich spalten in eine für und eine gegen die AFD. Jeder, der ein bisschen Ahnung von Politikwissenschaft hat, weiß, dass es nur e i n e n Schutz gegen Rechtsextremismus gibt: eine starke konservative Partei!
Wenn das Wasser aus dem schützenden Deich zu fließen beginnt, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Schlammflut kommt!
Kommentare (4)
Wahrscheinlich sind manche Zeitgenossen gar nicht mehr in der Lage die Hintergründe von schlechten Nachrichten zu begreifen, sie zu reflektieren, oder gar zu verarbeiten.
Da werden sogar schon Wettermoderatoren bei den öffentlich rechtlichen Sendern diskreditiert, weil sie über den Zusammenhang von Wetter und Klimakrise berichten.
Die Meteorologen erhalten Rückmeldungen mit vorwurfsvollen Kommentaren, wie Panik-, Wahlkampf- und Propagandamacher. Unfassbar!
Wer schon das Wetter verleugnet, obwohl man nur einen Blick aus dem Fenster zu werfen braucht, um sich von seiner Existenz zu überzeugen, der dürfte erst recht nichts von politischer Arbeit und dem Erhalt von einer Demokratie verstehen.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/angriffe-wettermoderatoren-100.html
Rosi65
Korrektur:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/angriffe-wettermoderatoren-100.html
Rosi65
und der Michel hält still bis er merkt ,wie stark er ist.
Mutiger Bericht Pan.
Distel1fink7
heute am denkwürdigen Tag
pass auf, dass das nicht silesio liest, der mag keine politischen Themen im blog.