wo der Regenbogen auf die Erde trifft...........
...dort stehen goldene Schüsselchen und wer die findet, der hat ein Leben lang nur noch Glück !
So erzählte Opa die Geschichte vom Regenbogen und ich glaubte sie.
An einem Sommertag, als der Regenbogen bunt und glitzernd sich über uns wölbte, nahm ich mein Fahrrad und fuhr los. Ich wollte die Schüsseln finden. Ich fuhr und fuhr und der Regenbogen verblaßte langsam - ich gab auf und fuhr zum Bahnhof, um Opa von der Arbeit abzuholen. Verwundert schaute er mich an und fragte, warum ich so abgehetzt und verschwitzt aussah.
Ich überraschte ihn mit der Jagd nach der Regenbogen-Schüssel.
Ach, mein Frosch, die muß von alleine vor einen stehen, hinterher rennen geht da nicht.
Und wenn sie eines Tages vor Dir steht, dann merkst Du, daß es die Regenbogen-Schüssel ist.
Sowas aber auch, da hat man mal eine Idee und schon ist es wieder nichts.
"Gehe mit offenen Blick durch's Leben und dann findest du sie auch".
Ja, das werde ich ab sofort tun und vergaß den Rest dazu.
Eines Tages waren wir in Opa's Schrebergarten - ein Gewitter zog auf und es fing an zu regnen. Omi dichtete alles ab und beschloß dort zu bleiben, denn sie fürchtete sich vor
Gewitter und ich drückte mir an der Scheibe die Nase platt. Wann kommt nun endlich der Regenbogen? Opa ging manchmal raus um nach der Wassertonne zu schauen. Der Regen hörte langsam auf, ich mit ihm raus, drehte mich in alle Richtungen und dann war er da, der Regenbogen und auch ganz nah.
Ich suchte nach dem Anfang oder Ende, doch das war schwer- zu viele Bäume versperrten die Sicht. Ich lief zum Gartentor und wie erstarrt blieb ich stehen.
Eine Glasschüssel mit bunten Glasmurmeln stand auf dem Weg, direkt am Gartentor.
Ich schrie vor Freude auf - hob sie vorsichtig vom Boden hoch und wie ein anderes Wesen "schwebte" ich zur Gartenlaube.
Bedächtig andächtig stellte ich sie vorsichtig auf den Tisch und hauchte nur: Opa, ich habe sie gefunden....................
Opa nahm mich in den Arm und drückte mich - Omi starrte nur und keiner sprach ein Wort.
Sind die wirklich vom Regenbogen? - Aber ja, das muß wohl so sein, denn sonst wären sie nicht so bunt.
Ich beschloß ins Krankenhaus zu Mutti zu fahren - das mußte ich ihr zeigen und vorallem
könnten ihr die Dinger helfen und sie wird bald wieder gesund.
Opa sagte ja und Omi war dagegen und bevor diese Diskussion beendet war, war ich schon lange fort.
Ehrfürchtig nahm ich mein Präsent in beide Hände, öffnete die Tür zum Krankenzimmer und erzählte Mutti die Geschichte und gab ihr die Murmeln in die Hand.
Ich kramte das Schüsselchen noch aus der Tasche und füllte die Murmeln in das Glas und sie sah die bunten Glasmurmeln an und meinte: die können nur vom Regenbogen stammen.
Aber Du nimmst eine davon und steckst sie in die Hosentasche, dann weißt du, daß ich besser schlafen kann und ich brauche mir keine Sorgen um dich zu machen.
Und sie lächelte mir zu, gab mir einen Kuß und schickte mich nach Hause.
Bei Omi und Opa herrschte Eiseskälte, doch Opa nahm mich in den Arm und versicherte mir, daß es helfen würde. Das hast Du gut gemacht, mein Frosch.
mit lieben Grüßen
Euer Moni-Finchen
So erzählte Opa die Geschichte vom Regenbogen und ich glaubte sie.
An einem Sommertag, als der Regenbogen bunt und glitzernd sich über uns wölbte, nahm ich mein Fahrrad und fuhr los. Ich wollte die Schüsseln finden. Ich fuhr und fuhr und der Regenbogen verblaßte langsam - ich gab auf und fuhr zum Bahnhof, um Opa von der Arbeit abzuholen. Verwundert schaute er mich an und fragte, warum ich so abgehetzt und verschwitzt aussah.
Ich überraschte ihn mit der Jagd nach der Regenbogen-Schüssel.
Ach, mein Frosch, die muß von alleine vor einen stehen, hinterher rennen geht da nicht.
Und wenn sie eines Tages vor Dir steht, dann merkst Du, daß es die Regenbogen-Schüssel ist.
Sowas aber auch, da hat man mal eine Idee und schon ist es wieder nichts.
"Gehe mit offenen Blick durch's Leben und dann findest du sie auch".
Ja, das werde ich ab sofort tun und vergaß den Rest dazu.
Eines Tages waren wir in Opa's Schrebergarten - ein Gewitter zog auf und es fing an zu regnen. Omi dichtete alles ab und beschloß dort zu bleiben, denn sie fürchtete sich vor
Gewitter und ich drückte mir an der Scheibe die Nase platt. Wann kommt nun endlich der Regenbogen? Opa ging manchmal raus um nach der Wassertonne zu schauen. Der Regen hörte langsam auf, ich mit ihm raus, drehte mich in alle Richtungen und dann war er da, der Regenbogen und auch ganz nah.
Ich suchte nach dem Anfang oder Ende, doch das war schwer- zu viele Bäume versperrten die Sicht. Ich lief zum Gartentor und wie erstarrt blieb ich stehen.
Eine Glasschüssel mit bunten Glasmurmeln stand auf dem Weg, direkt am Gartentor.
Ich schrie vor Freude auf - hob sie vorsichtig vom Boden hoch und wie ein anderes Wesen "schwebte" ich zur Gartenlaube.
Bedächtig andächtig stellte ich sie vorsichtig auf den Tisch und hauchte nur: Opa, ich habe sie gefunden....................
Opa nahm mich in den Arm und drückte mich - Omi starrte nur und keiner sprach ein Wort.
Sind die wirklich vom Regenbogen? - Aber ja, das muß wohl so sein, denn sonst wären sie nicht so bunt.
Ich beschloß ins Krankenhaus zu Mutti zu fahren - das mußte ich ihr zeigen und vorallem
könnten ihr die Dinger helfen und sie wird bald wieder gesund.
Opa sagte ja und Omi war dagegen und bevor diese Diskussion beendet war, war ich schon lange fort.
Ehrfürchtig nahm ich mein Präsent in beide Hände, öffnete die Tür zum Krankenzimmer und erzählte Mutti die Geschichte und gab ihr die Murmeln in die Hand.
Ich kramte das Schüsselchen noch aus der Tasche und füllte die Murmeln in das Glas und sie sah die bunten Glasmurmeln an und meinte: die können nur vom Regenbogen stammen.
Aber Du nimmst eine davon und steckst sie in die Hosentasche, dann weißt du, daß ich besser schlafen kann und ich brauche mir keine Sorgen um dich zu machen.
Und sie lächelte mir zu, gab mir einen Kuß und schickte mich nach Hause.
Bei Omi und Opa herrschte Eiseskälte, doch Opa nahm mich in den Arm und versicherte mir, daß es helfen würde. Das hast Du gut gemacht, mein Frosch.
mit lieben Grüßen
Euer Moni-Finchen
Kommentare (2)
indeed
Du hast einen sehr "weisen'" Opa gehabt und dafür kannst du dankbar sein.
Eine schöne Geschichte. Das am Ende eines Regenbogens ein Topf voll Glück stehen soll, diese Geschichte kenne ich auch aus meiner Kindheit. Ich durchschaute es aber zu schnell, lach. Vielleicht fehlte mir so ein Opa, der die Phantasie wachsen ließ.
Dafür nahm mich mein älterer Bruder gehörig auf die Schippe, als er mir allen Ernstes versicherte, dass wir ein Radio im Bauch haben und Elektrizität in den Armen. Das habe ich tatsächlich geglaubt und wurde damit Opfer des brüderlichen Unfugs. Mein Papa hat mich dann aber "aufgeklärt", lach. Ich war damals sehr gekränkt, weil ich so angemeiert worden bin.
Eine schöne Geschichte von dir, die Erinnerungen bei mir weckte, lach.
Mit lieben Gruß
Ingrid
Eine schöne Geschichte. Das am Ende eines Regenbogens ein Topf voll Glück stehen soll, diese Geschichte kenne ich auch aus meiner Kindheit. Ich durchschaute es aber zu schnell, lach. Vielleicht fehlte mir so ein Opa, der die Phantasie wachsen ließ.
Dafür nahm mich mein älterer Bruder gehörig auf die Schippe, als er mir allen Ernstes versicherte, dass wir ein Radio im Bauch haben und Elektrizität in den Armen. Das habe ich tatsächlich geglaubt und wurde damit Opfer des brüderlichen Unfugs. Mein Papa hat mich dann aber "aufgeklärt", lach. Ich war damals sehr gekränkt, weil ich so angemeiert worden bin.
Eine schöne Geschichte von dir, die Erinnerungen bei mir weckte, lach.
Mit lieben Gruß
Ingrid
Von Opa zum Frosch und von da zur Mama.
Und du mit angehobenem Selbstbewusstsein, ein Glückskind zu sein und damit der kranken Mutter Kraft und Mut zu geben.
Wunderschön, zur Weihnachtszeit, besonders.
Mit freundlichen Beinheilgrüßen,
Traute