Ostern im Schnee

Es sollte doch schon Frühling sein,
stattdessen Frost und Schnee landaus, landein,
Ostern fällt dieses Jahr auf Ende März,
nach Sonne und bunten Blumen lechzt das Herz,
doch so sehr wir uns auch mühen und sehnen,
der Frühling will sich nicht bequemen,
uns in diesen Tagen helles Licht zu geben.

Die Kinder freuten sich schon so lange auf `s Osterfest,
zu suchen bunte Eier und Schokohasen im grünen Nest,
kleine Dinge zu finden zwischen Büschen und Gras,
die der Osterhase für sie dort verloren hat.
Gern hätten sie vor geraumer Zeit einen Schneemann gebaut,
und den weißen Flocken durch`s Fenster nachgeschaut.
Doch jetzt plagt Kindern und Eltern nur noch Verdruss,
weil es doch endlich Frühling werden muss.

So viele kluge Menschen befassen sich mit dem Phänomen,
doch keiner kann das Rad der Natur in seine Richtung dreh`n,
Geologen, Meteorologen, Klimaforscher, Wissenschaftler jeder Couleur,
befassen sich ständig mit der veränderten Klimastruktur,
sie ermahnen die Menschen mit der Natur sorgsam umzugeh`n,
aber kann man wirklich etwas ändern an dem Gescheh`n?
Es wird Zeit, dass wir unsere Ohnmacht erkennen,
und der Natur ihre eigenen Gesetze gönnen.

Trotz allem nimmt das Osterfest seinen Lauf,
wir finden die Nester dann eben im Haus,
freuen uns, dass wir zusammen sind,
genießen das Fest trotz Regen, Schnee und Wind.

Ostern 2013
Ekaterina

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Kommentare (2)

ehemaliges Mitglied nein, keiner kann das Rad der Natur in seine
Richtung dreh`n und ganz bestimmt dreht sich die
Natur von allein. In diesem Jahr müssen wir eben noch
etwas länger warten.
Auch ich erinnere mich an Ostertage in der Kindheit...
wo wir das erste mal Kniestrümpfe anziehen durften
und die ersten Himmelschlüsselchen auf den Wiesen
gepflückt haben.
Die Festtage haben wir auch so glücklich überstanden
und nun warten wir...was der April uns bringt.
Ganz bestimmt bald diese bunten Farbtupfer in
den Gärten.
Danke für Deines schönes Gedicht.

Gruß Monika
Traute Es ist ja fast eine Ballade über das Wetter in diesem Frühling.
Man könnt endlos darüber schreiben und prophezeien, das wir bald die Grönländer ablösen mit dem Klima.
Ja was soll es das Wetter ändern wir deswegen nicht, auch wenn man uns das einreden will.
So nehmen wir es eben hin, lassen die Kinder die bunten Eier im weißen Schnee suchen und machen Gedichte darüber.
Einmal muss es doch besser werden, sonst wird der April seinem Ruf auch nicht gerecht.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

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