MUTTER LANGHAAR VATER UNBEKANNT (8)
Heute will ich mal erzählen was ich kleiner Glatthaardackel so alles lernen muß.Ich lerne ja gern, aber was zu viel ist, das ist zu viel. Da kam doch die Kleinste Tochter, die sollte morgens mit mir rausgehen und das war am regnen. Die war so lieb, behielt mich auf dem Arm als wenn ich da Pipi machen würde. Ich hätte zwar dringend gemusst Pipi machen, aber bei dem Sauwetter ? Da halt ich lieber ein. Doch der Sockenfritze setzte mich runter, zog mir mit der Leine fast das Halsband übern Kopf. Meine Stirne legte sich in Falten und ich fing an zu knurren. Da schimpfte auch schon der Sockenfritze und mir blieb nix anders übrig als gehorsam unter den Holunderstrauch zu kauern, dort kam der Regen wenigstens nicht hin. Ich fror ganz jämmerlich. Die hatten ja alle warme Sachen an , aber ich mit meinem dünnen Fell ? Wäre es nach meiner Mutter gegangen dann hätte ich ja jetzt lange Haare die mich vor der Nässe und Kälte geschützt hätten. Begriffen hatte ich ja nun schon lange, man macht sein Häufchen nur neben den harten Wegen im Gebüsch. Nie auf der Strasse. Also musste der weiche Untergrund ja einen Grund haben. Und den zeigte mir meine Freundin, die Schäferhündin als wir im Wald spazieren gingen. Die scharrte dann mit ihren langen Hinterläufen immer Erde drüber damit es keiner sehen konnte was sie da gemacht hatte. Aber ich mit meinen kurzen Beinen ? Doch heute Nacht ist es mir doch passiert dass ich ganz dringend musste. Alle waren tief am Schlafen, der Sockenfritze knurrte wieder und ich wollte keinen wecken. Also ich sag Euch, mein Gedärms mußte das Zeug los werden Aber wo nimmste im Haus weichen Unterboden her ? Na ? Ganz einfach Junge, der Teppich. Aber das gab am andern morgen ein scheiß ( entschuldige ) Theater. Bis demnächst, Wuffwauwau, EuerNatal, dem Heinerseiner. Oder umgekehrt.
© 03/11 Juxman
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