mit 65 Mutter geworden

Ja, es ist wahr und es war auch ziemlich einfach.
Eigentlich hatte ich mir das ganze komplizierter vorgestellt.

Doch nun die Geschichte von vorne.

Als ich meinen Mann 1975 kennenlernte, hatte er einen damals 8jährigen Sohn der bei ihm lebte. Wir beschlossen, nach kurzer Kenenlernphase 1976, auch schon wegen des Jungen zu heiraten.
Nun, nach 34 Jahren stellten wir fest, dass mein (Stief)Sohn und ich überhaupt keinen verwandschaftlichen Status haben.
All die Jahre hatten wir uns darüber keine Gedanken gemacht, wir lebten ja als kleine glückliche und gut funktionierende Familie. Und auch noch nach dem Auszug unseres Sohnes aus dem elterlichen Haus, was vom Alter her ja auch verständlich war.
Also, lange Rede kurzer Sinn, wir überlegten, wie wir das ändern könnten, dass wir auch vor dem Gesetz eine amtlich anerkannte Familie würden.
Wir zogen Erkundigungen ein und man schlug uns eine Erwachsenenadoption vor.
Gesagt, getan, wir suchten einen Notar auf, erkundigten uns welche Papiere benötigt wurden, besorgten diese und stellten den Antrag.
Es dauerte nicht allzulange und wir bekamen den amtlichen Bescheid von einer Familienrichterin des Amtsgerichtes,
dass ich von nun an die gesetzliche Mutter meines, bis dahin Stiefsohnes, war.
Ich fand das toll, so einfach wird man mit 65 Mutter!

Gitte45