Meine Schulzeit Teil 1
Meine Schulzeit
Am 10. September war Einschulung, ich sah unseren Nachbarjungen wie er stolz mit Zuckertüte und Schulranzen seinen ersten Schultag antrat.
Mir kamen so die Gedanken, wie war das bei mir? Im Vergleich zu heute verlief alles anders.
Es war Kriegsende, es gab fast nichts zu kaufen. Kein Schulanfänger hatte eine Schultüte, selbst wenn meine Eltern eine gebastelt hätten, es gab nichts zum Füllen, wie Schokolade usw. Da wir alle nichts hatten, hatten wir nicht den Eindruck, dass uns was fehlt. Neuer Schulranzen? Fehlanzeige, ich hatte einen abgelegten von meiner Schwester, da ich schon gewohnt war, abgelegte Sachen zu tragen, machte mir der Secondhand-Ranzen nichts aus.
Nun zu meinem ersten Schultag
Wir wohnten in einem Dorf, es gab keinen Kindergarten, und von Vorschule hatte man damals noch nie was gehört. Wenn ein Kind keine Geschwister hatte, oder die Eltern vor Schulbeginn uns nicht beibrachten, wie man seinen Namen schreibt, ging man eben dumm in die Schule. Am ersten Tag begrüßte uns eine junge Lehrerin, und erklärte uns was wir in den nächsten Tagen lernen, nämlich die Buchstaben, aber nicht so wie heute, nein, die hatten einen extra Namen, das große H war eine Turnstange, das S eine Schlange, das m waren 3 nebeneinander gestellte Gehstecken und so bekamen wir die Aufgabe diese Geräte und Tiere in schönster Schrift zu schreiben. Nicht auf Papier, das war Mangelware, wir hatten noch Schiefertafel und Griffel, die furchtbar quietschten. Nach einer Weile fing meine Banknachbarin an zu weinen, danach hörte ich hinter mir ein Schluchzen, und zu allem Übel fing das Mädchen vor mir auch noch zu flennen an. Ich war irritiert, alles um mich weinte, warum? Ist das so am ersten Schultag? Fragen über Fragen schwirrten durch meinem Kopf. Meine Mutter war entsetzt als ich auch noch anfing zu weinen, aber das war doch nur Sympathie halber, versteht sich doch, denn ich hatte keine Angst, ich ging gerne zur Schule.
Wie es in der Schule weiter ging....... Fortsetzung folgt,
Am 10. September war Einschulung, ich sah unseren Nachbarjungen wie er stolz mit Zuckertüte und Schulranzen seinen ersten Schultag antrat.
Mir kamen so die Gedanken, wie war das bei mir? Im Vergleich zu heute verlief alles anders.
Es war Kriegsende, es gab fast nichts zu kaufen. Kein Schulanfänger hatte eine Schultüte, selbst wenn meine Eltern eine gebastelt hätten, es gab nichts zum Füllen, wie Schokolade usw. Da wir alle nichts hatten, hatten wir nicht den Eindruck, dass uns was fehlt. Neuer Schulranzen? Fehlanzeige, ich hatte einen abgelegten von meiner Schwester, da ich schon gewohnt war, abgelegte Sachen zu tragen, machte mir der Secondhand-Ranzen nichts aus.
Nun zu meinem ersten Schultag
Wir wohnten in einem Dorf, es gab keinen Kindergarten, und von Vorschule hatte man damals noch nie was gehört. Wenn ein Kind keine Geschwister hatte, oder die Eltern vor Schulbeginn uns nicht beibrachten, wie man seinen Namen schreibt, ging man eben dumm in die Schule. Am ersten Tag begrüßte uns eine junge Lehrerin, und erklärte uns was wir in den nächsten Tagen lernen, nämlich die Buchstaben, aber nicht so wie heute, nein, die hatten einen extra Namen, das große H war eine Turnstange, das S eine Schlange, das m waren 3 nebeneinander gestellte Gehstecken und so bekamen wir die Aufgabe diese Geräte und Tiere in schönster Schrift zu schreiben. Nicht auf Papier, das war Mangelware, wir hatten noch Schiefertafel und Griffel, die furchtbar quietschten. Nach einer Weile fing meine Banknachbarin an zu weinen, danach hörte ich hinter mir ein Schluchzen, und zu allem Übel fing das Mädchen vor mir auch noch zu flennen an. Ich war irritiert, alles um mich weinte, warum? Ist das so am ersten Schultag? Fragen über Fragen schwirrten durch meinem Kopf. Meine Mutter war entsetzt als ich auch noch anfing zu weinen, aber das war doch nur Sympathie halber, versteht sich doch, denn ich hatte keine Angst, ich ging gerne zur Schule.
Wie es in der Schule weiter ging....... Fortsetzung folgt,
Kommentare (4)
pfundig
@KarinIlona
Hallo KarinIlona, es freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt. zu deiner Zeit konnte man schon mehr kaufen. Ein schönes Bild von dir, zu unserer Zeit gab es nicht mal einen Fotografen im Ort. LG Luise
ladybird
.......Dein Schuleintritt glich meinem sehr, wir haben dieselben Erinnerungen.....
sicherlich erinnerst Du dich auch noch an die "Griffeldose", an das Schwämmchen, welches hinten am Ranzen baumelte? Mit Dank fürs Teilen Deiner Erinnerung, grüßt Dich herzlich ladybird
pfundig
@ladybird Hallo Ladybird, natürlich erinnere ich mich an das Schwämmchen und das später selbst gestrickte Schieferläppchen, das am Schulranzen baumelte. LG Luise
Habs gern gelesen, freue mich auf deinen Teil 2.
ich kam ein paar Jahre später in die Schule (1951), ich bekam eine Zuckertüte, und es gab auch eine Einschulungsfeier, bei der die damaligen Zweitklässler ein kleines Theaterstückchen aufführten. Das war lustig und eindrucksvoll, jedenfalls freute ich mich auf die Schule.