Info zum Treffen in der Pfalz (3b)
Während den Ausgrabungen in den Jahren 1978-1979 wurden zwei außergewöhnlich gut erhaltene römische Brennöfen ausgegraben.
Hier ein Blick in den geschützten Raum (Kindergarten - Faustinastraße) – aufgenommen am letzten Sonntag – am Tag der Offenen Museen
Im Hintergrund ein römischer Brennofen für Ziegelherstellung,
rechts vorn ein römischer Spezialofen für die Herstellung der Terra Sigillata.
Wer vermutet beim Vorbeifahren, dass dieses Gebäude, der Kindergarten in der Faustina-Straße in Rheinzabern, diese Kostbarkeit behütet?
Wie bereits im 1. Beitrag zum Treffen in der Pfalz erwähnt, erforschte Wilhelm Ludowici in seiner Freizeit die Überreste der römischen Siedlung von Rheinzabern (Tabernae), einem Zentrum der Terra-Sigillata-Produktion. Er führte zahlreiche Ausgrabungen durch und legte damals schon diese Brennöfen frei. Leider hat er sie wieder zugeschüttet, jedoch in seinen Publikationen veröffentlicht.
Als man 1978 die römischen Brennöfen wieder entdeckte, musste man die Bebauungspläne in diesem Wohnviertel umändern, der Kindergarten wurde neu konzipiert.
Die Wiese vor dem Kindergarten darf nicht mehr bebaut werden, da hier die besagte „Römerstraße“ von Mainz nach Basel vorbeizieht.
Zuschütten von Ausgrabungen ist oft eine ratsame Maßnahme, hab ich mal vernommen, weil dadurch der Verfall hinausgezögert wird, um für spätere Generation noch zur Verfügung zu stehen. Oft gibt es nach Jahren neue Forschungsmethoden für Ausgrabungsteile.