Homage an die Frau
Als Odin die Frau erschuf, arbeitete er spät.
Ein Zwerg kam vorbei und fragte:
„Warum so viel Zeit mit ihr verbringen?”
Odin antwortete.
„Hast du alle Spezifikationen gesehen,
die ich umsetzen muss, um sie zu formen?
Sie muss in allen Situationen funktionieren.
Sie muss in der Lage sein, mehrere Kinder gleichzeitig zu umarmen.
Fähig zu einer Umarmung sein, die alles von einem blutigen Knie bis zu einem gebrochenen Herzen heilen kann.
Sie muss das alles mit nur zwei Händen tun.
Sie heilt sich selbst wenn sie krank ist und kann 18 Stunden am Tag arbeiten."
Der Zwerg war beeindruckt.
„Mit nur zwei Händen? Unmöglich!"
Der Zwerg kam näher und berührte die Frau.
“Aber du hast sie so weich gemacht, Odin.”
“Ja sie ist weich, aber ich habe sie stark gemacht. Du kannst dir nicht vorstellen, was sie ertragen und überwinden kann.”
“Kann sie denken?” fragte der Zwerg.
Odin antwortete:
„Sie kann nicht nur denken, sie kann reflektieren und verhandeln”.
Der Zwerg berührte ihre Wangen.
“Odin, es scheint, dass diese Schöpfung leckt!
Du hast ihr zu viele Bürden auferlegt”.
“Sie ist nicht undicht, das sind Tränen”, korrigiert Odin den Zwerg.
“Wofür ist das?” fragte der Zwerg.
Odin sagte: “Tränen sind ihre Art, ihre Trauer, ihre Zweifel, ihre Liebe, ihre Einsamkeit, ihr Leid und ihren Stolz auszudrücken.”
Das machte großen Eindruck auf den Zwerg,
“Odin, du hast an alles gedacht.
Sie hat Kraft, die einen Mann erstaunt. Sie kann Probleme bewältigen und schwere Lasten tragen.
Sie hält Glück, Liebe und Meinungen.
Sie lächelt, wenn sie schreien will.
Sie singt, wenn sie Lust hat zu weinen, weint wenn sie glücklich ist und lacht, wenn sie Angst hat. Sie kämpft für das, woran sie glaubt.
Ihre Liebe ist bedingungslos.
Ihr Herz ist gebrochen, wenn ein Angehöriger oder Freund stirbt, aber sie findet Kraft, um weiterzuleben.”
Der Zwerg fragte:
„Also ist sie ein perfektes Wesen?“
Odin antwortete: „Leider nein.
Sie hat einen Nachteil.
Sie vergisst oft was sie wert ist 😘
Kommentare (6)
Verschwende keine Worte an Menschen, die dein Schweigen verdienen. Manchmal ist das Mächtigste, was du sagen kannst, NICHTS.
Carl Jung
@Kornblume
Liebe Kornblume, die Worte von Chris, so freundlich und humorvoll, könnte ich mit meinen beiden Händen unterschreiben. Mein Kommentar war natürlich auch nicht schlecht gemeint; und schon gar nicht du.
Mit Grüßen
Christine
@Kornblume
Das Maechtigste, was du in dieser Situation sagen koenntest ist allerdings:
"Tut mir Leid, dass ich mich mit fremden Federn geschmückt habe. ich bin naemlich nicht die Autorin des o. g. Blogs." 😊
Sowohl Christine und ich sind vom Inhaltlichen des Blogs nicht sehr entzückt. Aber das hat Christine ja sehr deutlich und nett erklärt.....
... Solche Frauenbilder sind nicht zeitgemaess
Sowas muss man tolerieren, hat nichts mit dir zu tun... 😊😊
Zwinker
Chris33
Mir fallen da drei Gedanken ein... Erstens, abgesehen von dem Autor, oder eher einer Autorin, ist dieser Text eine unnötige Verallgemeinerung. Nicht alle Frauen sind nur lieb, nicht alle sind hervorragende Mütter, nicht alle sind psychisch stark, und so weiter.
Zweitens, ich möchte gerne so einen Text auch mal über die Männer lesen: die haben ja auch viele Vorteile, obwohl wahrscheinlich die meisten doch nicht so gerne zum Beispiel Babys betreuen, wie man es so gerne behauptet. Und so weiter.
Und drittens, nicht mehr ganz ernst, dafür ein wenig böswillig. Ich glaube, da fragte der Zwerg nicht dumm: "Kann sie denken?" Tja... Wer opfert sich nur immer wieder auf, wer denkt nur an die Anderen, und nicht an sich selbst! Niemand braucht es, dass sich eine Mutter, Partnerin, Ehefrau zu einer victima, einem Opfer eben, macht. Im Alter dann erbittert.
Kurzum: Mal wollen die Frauen behaupten, sie wären gleichberechtigt. Mal schildern sie sich selbst, wie in diesem Text da. Als eine Frau darf ich wohl dazu sagen: So sind wir eben, und bitte keine Konsequenz verlangen. Ok, dann machen wir aber aus uns auch keine Gott weiß was.
Mit Grüßen
Christine
Hallo Kornblume,
ich muss gestehen, dass ich " solche Geschichten" nicht besonders schätze. Aus diesem Grund habe ich ein wenig im Internet recherchiert. 😊
Der Text, den du zitiert hast, scheint tatsächlich keinen bestimmten Autor zu haben,. Es handelt sich wohl um eine anonym überlieferte Geschichte, die in verschiedenen Varianten existiert.
Solche "Werke" werden immer wieder weitergegeben, so wie du es getan hast - und leicht verändert.
Daher sollte man sie auch als solche Geschichte wahrnehmen und entsprechend kenntlich machen.
Liebe Grüße
Chris33
Oh, oh, da wurde ein Text aber arg ernst genommen!!
Da der Zwerg bis in die Nacht arbeitete, hat er bei der Dämmerung und Dunkelheit
halt auch nicht alles sooo gut hinbekommen, wie er es wollte.
Das sollte vielleicht die Schöpfung seines Traumes sein -
Vielleicht war er auch noch sehr jung und hatte so seine Ideale. . ?
Egal wie -
ich habe geschmunzelt bei diesem Versuch, alles Gute und Schöne in diese Frau zu verarbeiten.
Sicher gäbe es auch ein Wesen, das bei der Herstellung eines Mannes
alles Schöne, Gute, Kluge und Tapfere in dieses Geschöpf verarbeiten möchte.. . .??
Auch wenn wir alles dies nicht so ausgeprägt sind
sollten wir Frauen wirklich nicht vergessen, was wir alles zu bieten haben 😉😉😄
Ursula