Die wirklichen Helden sind und waren die Frauen




Diese wahre Geschichte von Gestern ist im Grunde genommen heute genau so aktuell, wie sie es Morgen sein wird.

Bevor ich beginne zu erzaehlen, wie ich die letzten Tage in Duisburg erlebt habe, ist es unumgaenglich, die folgende kurze Einleitung zu schreiben.

Eigentlich war es erstaunlich, dass trotz der riesigen Konzentration und damals auch schon starken Perfektion der Waffen, immer noch ganze Haeuser und sogar Strassenblocks erhalten blieben..
Ebenso verwunderlich war es, dass nach jedem Angriff aus allen moeglichen Loechern,Kellern und Bunkern lebende und zum Teil unversehrte Menschen auftauchten und versuchten zum normalen Tagesablauf ueberzugehen.

Als Hauptumschlagplatz des Ruhrgebietes und Industriemetropole war Duisburg eines der bevorzugten Ziele der allierten Luftangriffe. Sie begannen 1941 und endeten am 18.12.1944.
Insgesamt wurden in diesem Zeitraum dort 13.225 Tonnen Bomben abgeworfen. Hinzu kamen noch die Zerstoerungen waehrend des Endkampfes und der bis zum 12.4.1945 andauernde Artilleriebeschuss.
Heute sind die Zerstoerungs und Vernichtungsgeraete wesentlich staerker und praeziser.
„Welch ein Segen fuer die Menschheit !?!.“

Trotzdem seit 1943, als am 12.und 13.5. durch britische Bomber die gesamte Altstadt eingeaeschert wurde und bis dto. fast jede Nacht und jeden Tag Angriffe auf Duisburg geflogen wurden, blieben mir die Tage vom 8.-15.10.1944 in besonderer Erinnerung.

Als 1941 der erste grosse Angriff stattgefunden hatte, liess meine Mutter, (mein Vater war bereits im Krieg) einen grossen Kellerraum in unserem recht solide gebauten Haus als Luftschutzkeller ausbauen. Den haben wir immer bei Bombenangriffen benutzt..

Und nun zu der letzten Woche.
Ich glaube der 8.10.1944 war der Tag an dem meine Mutter den Entschluss fasste, Duisburg schnellstens zu verlassen.
Ausloeser war der Moment als mein Bruder und ich total verschmutzt und leicht laediert vom Spielen nach Hause kamen.
Wir hatten unerlaubterweise mit noch vier anderen Kindern den ca. 2 km von unserem Haus entfernten Wald aufgesucht um dort einen besonders grossen Bombentrichter zu besichtigen.
Als wir andaechtig am Rande der grossen Grube standen, sagte ploetzlich einer der Jungen:“Seit mal alle still und hoert .“
Da ging es auch schon los. 2 oder 3 Tiefflieger kamen im Sturzflug heruntergerast.
Mein grosser Bruder schrie:“Weg hier!“nahm mich an der Hand, machte einige grosse Spruenge und schleuderte mich in ein Brombeergebuesch.
Dort lag ich ganz still auf dem Bauch, das Gesicht in die Erde gedrueckt und hoerte rechts und links von mir die Kugeln mit merkwuerdig platschenden Geraeusch ins Erdreich einschlagen.
Komischerweise empfand ich keine Angst, dachte aber - mein Gott, dauert das aber lange, die muessen doch mal weiterfliegen -.
Dass der Spuk vorbei war, wurde mir erst bewusst, als ploetzlich Flakgeschuetzfeuer einsetzte. Die Flakstation war in unmittelbarer Naehe.
Ich lag immer noch mit der Nase im Sand und traute mich nicht aufzustehen. Bis dann endlich die Stimmen der anderen laut wurden und jeder nach jedem rief.
Wir sahen alle lecker aus, verdreckt, verkratzt und mit zerrissenen Kleidern. Keiner war getroffen worden und wenn wir alle die Einschlaege der Kugeln nicht gehoert haetten, haette man glauben koennen, sie haetten absichtlich vorbeigeschossen.
Hatten sie aber nicht, denn man konnte deutlich die unzaehligen Einschuesse in den Baeumen und Hoelzern sehen.
Wie man mir spaeter erzaehlte, nannten die kampferprobten Helden der Luft einen solchen
‚mutigen’ Angriff „Zwergenschiessen“

Seit diesem Tage war meine Mutter von einer merkwuerdigen, hektischen Unruhe erfuellt.
Sie war viel unterwegs, derweil eine befreundete Nachbarin auf uns aufpasste.
Wir durften unser Grundstueck, es war gross und wir hatten viel Platz zum Spielen, nur noch in Begleitung verlassen.
Leni, unser Hausmaedchen, hatte sie nach Hause geschickt. Ich hatte gehoert, wie sie zu ihr sagte, unsere Stadt sei jetzt zu gefaehrlich und sie wuerde in den naechsten Tagen den Haushalt aufloesen und ihre Kinder in Sicherheit bringen.
Am Donnerstag nahm sie mich mit auf den „ Schwarzen Markt“. Er befand sich in der zerschossenen Altstadt, mitten im Truemmerfeld, in einem riesigen kellerartigen Gewoelbe.
Hier gab es alles in grossen Mengen und fuer sehr teueres Geld zu kaufen. Mutter kaufte dieses mal sehr viel ein. Vor allen Dingen Babyartikel, wie Penatencreme, Puder und Oel und alles was dazugehoerte und einige Stangen Zigaretten ein .Letztere brauchte sie immer um die Handwerker zu bezahlen, denn fuer Bargeld arbeiteten diese schon lange nicht mehr.
Freitag war ein ruhiger und besinnlicher Tag bei uns. Mutter las uns aus Geschichtsbuechern vor und wir sangen lustige Volkslieder.
Gegen Abend begann sie, wie jeden Freitag, Bettlaken auszupacken und zu Wickeltuechern und Windeln zu zerteilen. Um 19 Uhr gingen meine aelteren Geschwister zu Bett. Mutter und ich gingen immer etwas spaeter.

Als es dunkel war, kamen sie auch heute, wie schon seit vielen Wochen und immer freitags.
Die Frauen mit den Kopftuechern und ihren fuer mich alten und grauen Gesichtern, trotzdem sie noch jung schienen und ihren ach so suessen Babies. Ich habe nie eins von ihnen schreien gehoert.
Dann wurden die Kinder immer schoen der Reihe nach versorgt, gebadet gewickelt und alles, was noch dazugehoerte. Sie redeten eine fuer mich merkwuerdige fremde Sprache und nur wenig gebrochenes Deutsch.
Mutter hatte ihnen mitteilen lassen, dass heute der letzte Tag waere. Sie hatten fuer uns Kinder wunderschoenes und kunstvoll gefertigtes Spielzeug mitgebracht. Aber wir durften es nicht annehmen, da es zu gefaehrlich und zu auffaellig war.
Als die Babies alle versorgt und die Pflegemittel alle verteilt waren, gab Mutter ihnen noch eine Adresse fuer den Notfall mit. Dann gingen sie traurig und niedergeschlagen durch die Hintertuere und den anschliessenden Gaerten wie sie gekommen waren.
Die Leiterin der Gruppe bedankte sich nochmals ueberschwaenglich und sagte zum Abschied, ich habe ihre Worte heute noch genau im Ohr: „Frau wir werden fuer dich und deine Kinder beten und Gott und die heilige Mutter Gottes werden euch beschuetzen“.
Ich weiss bis heute nicht genau, wer diese Frauen waren und woher sie kamen, denn es wurde auch spaeter nie ernsthaft darueber gesprochen.
Allerdings bin ich heute fest davon ueberzeugt, dass sie tatsaechlich fuer uns gebetet hatten und das dieses auch erhoert wurde

Samstag der 14.10. begann zunaechst ruhig. Es muss um die Mittagszeit gewesen sein, als Mutter sich mit ihrem Aktenkoffer, in dem sich alle wichtigen Dokumente usw. befanden, bewaffnete.
Uns hatte sie vorher Raeuberzivil angezoge, Klamotten fuer“Alle Faelle“
Als Fliegeralarm ertoente, sagte sie:“So Kinder, ich glaube, jetzt wird es ernst.“
Und nachdem sie alle Sicherheitsmassnahmen, Strom abstellen usw. erledigt hatte, marschierten wir, wie jedesmal beim Luftalarm, nach oben.
Von dort aus konnte man ziemlich weit sehen. Mutter stand dann am Fenster und beobachtete mit dem Fernglas den Himmel und erzaehlte uns dabei, was sie alles sehen konnte
Ploetzlich hoerte man von ganz fern ein leises Brummen wie von tausend Bienenschwaermen.
Zuerst sah es aus , als wuerde eine riesige schwarze Decke den Horizont verdunkeln.
Es mussten sehr viele Bomber sein. Spaeter habe ich erfahren, es waren weit ueber tausend Maschinen.
Sie kamen in geschlossener Formation von Westen in nordoestlicher Richtung und flogen dann in einer sanften Schleife nach Norden.
Da wir auf der auesseren suedlichen Spitze von Duisburgs wohnten wurden wir dieses Mal von dem Angriff nicht direkt betroffen.
Wir konnten, weil es ein sehr klarer Oktobertag war, das Ganze wie auf einer grossen Leinwand verfolgen. Die Bomber ueberzogen das ganze Stadtteil mit einem Bombenteppich.
Es waren solche Mengen, dass es von weitem aussah als wuerden saeckeweise Rosinen vom Himmel gestreut.
Am 14.u.15.10.wurden hier insgesamt ca. 4000 Tonnen Bomben abgeworfen. Die Explosionen erfolgten in solchen Mengen, dass man sie nicht einzeln sondern zusammenhaengend wahrnahm.
Irgendwann zogen die Bomber wieder ab, jedoch die Detonationen waren noch lange zu hoeren und die Feuer brannten die ganze Nacht. Es war mittlerweile Abend geworden und wir gingen zu Bett. Wie immer, wenn Alarm war, nur teilweise entkleidet und alle im grossen Elternschlafzimmer. Mutter blieb, wie immer an diesen furchtbaren Tagen auf und hielt Wache. Ich kann mich nicht erinnern sie in dieser Zeit auch nur einmal schlafend gesehen zu haben.

Der naechste Morgen war ruhig und es wirkte alles ganz friedlich. Als ich meine Mutter fragte, ob der Krieg jetzt endlich vorbei sei, wo doch nun alles zerstoert waere, sagte sie:“Nein mein Schatz heute wird es wahrscheinlich nochmal ganz schlimm werden., aber wenn wir wie bisher weiterhin so tapfer sind, werden wir auch das gut ueberstehen und dann wird es besser“.
Sie hatte wohl schon gewusst oder geahnt, dass noch etwas zu erwarten war.

Bis 16 Uhr war es ruhig. Dann die uebliche Ansage im Radio, welche sich nun schon seit einigen Wochen staendig wiederholte, mit folgendem Text: -Achtung, Achtung , feindliche Fliegerverbaende naehern sich usw.usw.
Diesmal kamen sie von Norden und drehten nicht mehr ab. Der Fliegeralarm war noch nicht verklungen, da ging es schon los.
In Sekundenschnelle waren wir im Keller, hatten alle Stahltueren verriegelt und die immer bereitliegenden Kerzen angezuendet.
Dann ging die Hoelle los und wir waren mitten im Bombenhagel
Irgendwann hatten wir einen Einschlag im Haus, man hoerte es an den berstenden Balken.
Als das Haus anfing zu wackeln, sah ich zum erstenmal, dass meine Mutter Angst hatte.
Sie versuchte mit uns laut zu beten .Das ging nicht weil die Detonationen so schnell aufeinander folgten, dass sie uns das Wort vom Munde rissen.
Mir kam es vor als waeren Stunden vergangen als es endlich etwas ruhiger wurde und
Mutter sagte:“Kinder wir muessen schnellstens hier raus, es riecht nach Qualm.“
Die Kellertuere ins Haus liess sich nicht mehr oeffnen, sie war durch herabgestuerzte Balken blockiert. Die Ausgangstuere durch die Waschkueche war auch nicht zu oeffnen, denn sie war gluehendheiss. Aussen davor lag brennendes Phosphor.
Also blieb uns nur noch das klitzekleine Fensterchen im Luftschutzkeller.Wie meine Mutter, sie war nicht besonders schlank, da durchgekommen ist war uns damals und spaeter immer ein Raetsel.

Auf der Strasse angekommen, fassten wir uns an die Haende und liefen, so schnell unsre Beine uns trugen, zu dem naechsten grossen Bunker. Das waren ungefaehr 800 m.
Der Bunker war gestopft voller Menschen und die Leute schauten uns an als seien wir Geister.
Uns war nichts passiert. Nur ich hatte unterwegs einen Schuh verloren.
Hier im Bunker waren wir sicher. Ausserdem war der Spuk sowieso vorbei. Mutter uebergab uns in die Obhut von Bekannten nachdem sie uns ermahnt hatte schoen brav zu sein..
Dann bat sie einige Feuerwehrleute, welche sich auch hier in Sicherheit gebracht hatten, mitzukommen um ihr Haus zu loeschen. Nein, das waere ihnen zu gefaehrlich, meinten sie.
Als Mutter ihnen erzaehlte, dass sie massenhaft Zigaretten haette, und es waere doch schade, wenn diese verbrennen wuerden, war es nicht mehr so gefaehrlich und vier Mann gingen mit..
Nach einigen Stunden, ich war vor Erschoepfung eingeschlafen, war sie wieder da.
Sie war total verschmutzt und sah aus wie ein Schornsteinfeger.
Sie sagte es sei alles ok, denn sie seien noch gerade frueh genug gekommen um groesseren Schaden zu verhindern.
In dieser Nacht und den naechsten zwei Tagen lebten wir bei einer Tante in der Nachbarschaft. Waehrend dieser Zeit liess Mutter das Haus notduerftig reparieren und vor allen Dingen das Dach abdichten. Dann besorgte sie einen LKW, liess diesen mit den noetigsten Sachen beladen und Fenstern und Tueren mit Brettern vernageln..
Hatte aber nicht viel genutzt, denn als der Fahrer, welcher uns auf dem Lande abgeliefert hatte, zurueckkam um weitere Sachen abzuholen, war das Haus voellig ausgeraeumt..
Die Nachbarn sagten , sie haetten sich schon gewundert ,woher wir den grossen Moebelwagen mit der Aufschrift einer bekannten Spedition aufgetrieben haetten.
Da hatte sich wohl jemand ein kleines Zubrot verdient. Spaeter nannte man diese Leute Kriegsgewinnler.
Dieses ist nur ein kleiner Teil dessen, was mir von dieser schrecklichen Zeit in Erinnerung blieb.
Die wirklich grausamen Dinge habe ich nicht aufgeschrieben, die kann man heute direkt und live aus vielen Laendern der Welt im Fernsehen anschauen.

Mir wird durch diesen Bericht erneut in Erinnerung gerufen und klar vor Augen gefuehrt, dass sich nichts geaendert hat.
Heute fuehren Frauen und Muetter in vielen Laendern der Erde den gleichen verzweifelten Kampf, ihre Kinder moeglichst unversehrt und unbeschadet gegen die wahnsinnigen Greueltaten, die Not und das Elend der Kriege zu schuetzen.
Weil aber der Machthunger, die Gier und die Brutalitaet einiger Weniger immer groesser wird, duerfte sich auch in Zukunft daran nichts aendern.

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Kommentare (8)

guana Schoenen Dank.
Du hast recht, so muss es denn wohl sein.
Herzlich
Guntram
EHEMALIGESMITGLIED63 kämpfen meiner Meinung nach
immer noch an erster Front
wenn auch anders als von Dir
gemeint.

Habe Deinen Beitrag gerne gelesen.

Wie stark Frauen sind
zeigt immer wieder das Leben.

Und woher die Kraft kommt
wenn nicht von Gott ,weiß nur
der das aus Kraft schöpft....


LG Begine
guana Selbstverstaendlich haetten sich die Maenner auch so eingesetzt
War ihnen leider nicht moeglich weil sie ja in der vorderen Reihe
(teilweise unter Zwang)dafuer sorgen mussten, dass die Moneymaker
an ihre Kohlen kamen und die Waffenlobby ihre Schiessgewehre loswurden.
Sieht heute noch genau so aus.
Lieber Gruss
Guntram
guana so ist es gewesen und wiederholt sich
leider stets aufs Neue.
Herzlich
Guntram
guana Schoenen Dank fur Deine Zeilen.
Ja es ist schlimm, dass die Welt
einfach nicht zur Ruhe kommt.
Lieber Gruss
Guntram
indeed ich finde es schön, dass du für die Frauen mit deinem Blog ein kleines Denkmal gesetzt hast. Ich denke aber, wenn es um die Kinder geht, würde es auch jeder gute Vater tun, wenn er denn die Möglichkeit gehabt hätte.
Krieg ist schrecklich und die Nachkriegsjahre waren es auch. Man darf nicht darüber nachdenken, wie viele Kriege es gegenwärtig auf dieser Erde gibt. Damit hast du recht, die Menschheit lernt nicht aus der Historik.

Es ist leider so, dass unsere Welt auch heute absolut nicht perfekt ist und wohl auch nie werden wird. Mir kommt da gerade spontan ein Gedanke: Die Erde ist unser Paradies, aber die Menschheit sorgt dafür, dass es keines ist.

So können wir leider nur im Kleinen wirken und versuchen, gute Werte unseren Nachkommen mit auf den Weg zu geben.

Ein lieber Gruß zu Dir
Ingrid
Traute Auch meine Mutter war so eine Frau. Und viele Mütter und Greise, haben ihr Leben gegeben, damit die Kinder eventuell eine Chance haben und eine bessere Zukunft.
Leider ist das wohl nicht möglich eine bessere Welt gegen die aufzustellen, die an Waffen und Krieg Gewinn machen.
Geld ist Macht und das haben die, die das Geld herum zocken. die sind es auch, die Schuld daran sind, das die Lebensmittel für uns teurer und für die Armen Länder unerschwinglich werden und die Ärmsten der Armen wieder verhungern.
Achten wir die Frauen, die in der Not genau wussten was sie tun mussten.Während Millionen Männer ihr Leben einsetzten(auf Befehl und ohne die Möglichkeit der Ablehnung), ersetzten die Frauen die Männer in fast allen Bereichen und als die Gefallenen nicht zurück-kamen und viele als Verstümmelte Invaliden, einige hunderttausende in Gefangenschaft, da packten sie die Arbeit die getan werden musste mit ihren bloßen Händen.Sie Zogen die Kinder auf und hofften, dieser Krieg war der letzte.
Nun sind wir die Kinder der tapferen Frauen, die Alten,und wir predigen genau so tauben Ohren wie unsere Mütter.
Halten wir die Mütter in Ehren und zeigen wir den Gierigen wenigstens, das wir sie durchschauen.
Lieber guana, ich höre auch noch von den fallenden Bomben diesen schrecklichen immer heller werdende Pfeifton, bis es bumste und die Erde sich schüttelte. Die Katjuschas, Stalinorgeln waren noch schauriger. Es waren Kanonenrohre wie Orgelpfeifen nebeneinander und über einander und wenn die abgeschossen worden gingen so schaurige Töne los, dass man gelähmt war.
Auch die Stukas,Sturzkampfflieger, als wir mitten zwischen die Fronten gerieten waren ein Heulundjaulton.
Mit freundlichen Grüßen und einem Dank,
dass Du der Frauen gedacht hast, die fast keine heitern Tage kannten.

Traute
tilli Gut, das du sie geschrieben hast.Nach so vielen Jahren, wollen die Menschen die Grauen die ein Krieg angerichtet hat vergessen.Aber die Alten, die damals Kinder waren, die werden es nicht vergessen, solange sie leben,
Du hast Recht, egal im welchen Zeitalter wir leben, egal in welchen teil der Erde, heute noch müssen die Mütter die Kinder vor vielen Verbrechen schützen.
Jetzt schützen die Menschen in Afrika die Kinder vor dem Hunger,indem sie ihre Wohnorte verlassen müssen.
Frauen müssen stark sein,immer wieder.
Danke, du hast es erinnert und so den Müttern ein Denkmal der Erinnerung gesetzt.
Viele Grüße Tilli.

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