die Gegenspieler
In diesem Buch wird die Geschichte des Staufers Friedrich und seines Cousins Heinrich von früher Jugend an erzählt. Friedrich I. will unbedingt Kaiser werden - sein Cousin Heinrich der Löwe aus dem Haus der Welfen hat nicht vor, ihm die Krone streitig zu machen. Aber Heinrich legt Wert darauf Herzog von Bayern und Sachsen zu sein. Während eines Italienfeldzugs den Friedrich aus Gründen der Gebietseroberung unternimmt, erhält er selbst von den Italienern den Namen Barbarossa - was nicht nur auf seinen roten Bart hinweist, sondern für die damalige Zeit auch einen Spitzbuben oder Gauner benennt.
Heinrich schaut sich von den Mailändern lieber ab, wie man durch Handel Geld erwirtschaftet und beginnt sein Herzogtum nach diesem Vorbild zu reformieren. Er will nur sehr reich werden um damit auch große Macht zu erlangen. Friedrich beäugt das sehr mißtrauisch, wird eifersüchtig auf die geldlichen Einnahmen des Cousins und wird zum größten Intriganten. Er will den Reichtum von Heinrich dem Löwen unbedingt haben und gibt auch zu, dass seine Rechtsprechung mit Geld zu kaufen ist. Friedrich lässt Heinrich seine Macht spüren - er verbannt ihn zum ersten mal 1182. Trotzdem kommt Heinrich immer wieder.
1188 wird der dritte Kreuzzug beschlossen, bei dem Friedrich in Kleinasien ertrinkt.
Als Jugendlicher wollte Friedrich immer der erste von beiden sein - er war es auch im Tod. Heinrich der Löwe folgt ihm erst 1195 nach.
Beide schrieben sie Geschichte - sie verkörperten zwei ganz unterschiedliche Lebenseinstellungen. Zwei innig verbundene Vettern, die zu Feinden wurden und sich bekämpften.
Das Buch ist spannend geschrieben - fasst geschichtliches in Abständen wieder kurz zusammen (m it Jahreszahlen) und zeichnet ein buntes Bild der damaligen Epoche in der Mitte des 12. Jahrhunderts.
Autor: Paul Barz
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