Die Gebührensteigerung (nur wer m'fränkisch lesen kann)

Die Gebührensteigerung

Der Vatter sacht zu seiner Frau
die Gebührn steign, ich was genau
wenn mir däi ganz Kostn trong
bleibt nix mer übri für unsern Mong.
Ja, sacht sie, überlech amal,
wou mer sporn kennt überall.

Beim Fernseng sporn, des gäit wuhl net,
mitn Nachwuchs homer sunst as Gfrett.
Beim sporn stäit däi Flimmerkistn
deshalb ganz untn af der Listn.

Zerscht hobi denkt, dass mer as Auto streing
und dann af die Bahn umsteing.
Doch heit hobi ghert, dao gräichst glei a Wout,
dass die Bundesbahn die Tarife nauf tout.
Mit'n Abfall kemmer a net sporn,
weil die Müllautos alle zwa Wochn herfohrn,
ob wos drin is oder net
zahlst immer für an Amer Dreck.

Nao hätt mer nu als 4. Postn
die überteiertn Telefonkosten.
I hob scho denkt, mir sperrn glei,
as Telefon bis Nachts um zwei.
Vo zwa bis fünfer kummt a jeder dra,
die Frau, die Kinder und der Mah.
Doch song mer an af derer Welt,
der sie freit, wenn nachts as Telefon schellt.

Dao sacht die Frau, wenn mer d'Moneten
am Wasser einfach eisporn teten.
Die Boum, däi waschn sie eh net gern,
däi schauer läiber a weng fern,
däi freie sie, wenn - des is gwies -
in der Wochn blous nu a Waschtoch is.

Ja, sacht der Vatter, aa i hob denkt,
wäi mer die Wasserkostn senkt.
Afs Klo werd ganger, soch i Dir,
nachanander, alle vier.
Die Spülung, des mou sicher säi,
däi derfst blous amal drückn fäi.
Den Plan, den findert i perfekt,
des wär der gräißte Sporeffekt.

Doch ahns garantier i Dir scho heit,
in ahn Johr semma wieder su weit.
Nao steingn bestimmt widder alle Gebührn,
soch blous, waou sollner des nu hiführn.

Kegeline