Gute Kommunikation: klar, respektvoll, empathisch, und lösungsorientiert.
Sich in Gesprächsverläufen sachlich und respektvoll zu verhalten, ist eine wertvolle Fähigkeit.
Beim durchlesen einiger Threads fallen mir oft Missverständnisse und Konflikte auf, die aus mangelnder Bereitschaft andere Meinungen zu akzeptieren oft zu Streit führen.
In den hiesigen Blogs funktioniert es doch auch sehr gut, warum nicht auch in den Threads bei denen es gelegentlich auftritt. Die Antwort darauf hab ich für mich persönlich noch nicht gefunden.
Weniger konfrontatives Verhalten zeigt, dass man seine Meinung als persönliche Perspektive und nicht als absolute Wahrheit ansiehst.
Falls es in einem Gespräch um ein Thema geht, bei dem Fakten eine Rolle spielen, kann es hilfreich sein, Fakten klar von Meinungen zu trennen.
Wenn es allerdings eher um persönliche Werte oder Einstellungen geht, ist es wichtig, nicht in eine „Beweis-Diskussion“ zu verfallen.
Wenn ein Gesprächsverlauf hitzig wird, sollte man ruhig und sachlich bleiben. Sollte der andere dennoch aggressiv oder unvernünftig reagieren, ist es oft besser, höflich das Gespräch zu beenden, etwa mit: „Ich respektiere deine Meinung, auch wenn wir uns nicht einig sind.“
Wenn eine Diskussion wiederholt in Streit ausartet, kann es hilfreich sein, höfliche und respektvolle Grenzen zu setzen. Man könnte beispielsweise sagen: „Lass uns das Thema lieber ruhen lassen, ich glaube, wir sehen das einfach zu unterschiedlich.“
Meinungen nebeneinander bestehen lassen und trotzdem friedlich miteinander umgehen, ist möglich !!
Passend zum Thema, habe ich eine wunderbare Kurzgeschichte gefunden.
Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagshitze durch die staubigen Gassen. Der Sohn führte und der Vater saß auf dem Esel:„Der arme kleine Junge“, sagte ein vorbeigehender Mann. „Seine kurzen Beine versuchen, mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man nur so faul auf dem Esel sitzen, wenn man sieht, dass das Kind sich müde läuft?”Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.Es dauerte nicht lange, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „So eine Unverschämtheit! Sitzt doch der kleine Bengel wie ein König auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft.“ Dies tat nun dem Jungen leid und er bat seinen Vater, sich mit ihm auf den Esel zu setzen.„Ja, gibt es sowas?“, sagte eine alte Frau. „So eine Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch und der junge und der alte Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus. Der arme Esel!“Vater und Sohn sahen sich an, stiegen beide vom Esel herunter und gingen neben dem Esel her. Dann begegnete ihnen ein Mann, der sich über sie lustig machte: „Wie kann man bloß so dumm sein? Wofür hat man einen Esel, wenn er einen nicht tragen kann?“Der Vater gab dem Esel zu trinken und legte dann die Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Egal, was wir machen“, sagte er, „es gibt immer jemanden, der damit nicht einverstanden ist. Ab jetzt tun wir das, was wir selber für richtig halten!“ Der Sohn nickte zustimmend.
(Frei nach Nasreddin Hodscha)
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