die Donnerwetterei......


....potz, Blitz und alle Krötenleichen, jetzt reicht es mit der nächtlichen Störerei.
Gestern öffnete der Himmel schon am Nachmittag seine Schleusen - mein Sohn war auf dem Weg zu mir.
Es donnerte und krachte, ein Wolkenbruch brach los und er stand mit dem Auto vor der Tür.
An Aussteigen war nicht zu denken - ich probierte es mit dem Regenschirm zur Beifahrertür zu kommen. Das hatte sich ganz schnell erledigt - eine Windböe erfaßte den Schirm, der dann irgendwohin segelte und bis heute ward er nimmer gesehen.
Inzwischen hatte ich schon nasse Füße, da es gegen die Haustür "regnete".
Vom Fenster aus verständigten wir uns mittels Zeichensprache.
Es schien eine leichte Abschwächung im Wolkenbruch zu geben.
Jacke an und raus.
Ojemine, wir "schwammen" in die Stadt!
Je näher wir uns dem Laden näherten, wurde der "Regen" schwächer, doch die 10 Meter zum Einkaufswagen, die hatten uns ganz schön durchnäßt.
Macht ja nichts, wir fahren doch gleich nach Hause.
Nur zur Apotheke mußte ich noch unbedingt - es regnete wieder stärker - doch raus und zur Pharmacie reingestürzt.
Man kennt sich dort seit vielen Jahren und die Apothekerin kam mir gleich mit einem Handtuch entgegen.
Ach, hätten sie doch was am Telefon gesagt, wir hätten es ihnen auch geliefert!!!
Ich trocknete meine nassen Haare erst mal ab, denn es lief schon mit Vergnügen vom Nacken den Hals hinunter.
Mein Sohn inzwischen mit trommelnden Fingern auf dem Lenkrad, im Auto drin.
"Wo bleibst Du denn, mich friert es schon..."
Na gut, dann los nach Hause und heißen Kaffee machen.
Er zog sein nasses T-shirt aus, lieh sich eins aus meinem gepackten Koffer und schlürfte den Kaffee.
Seine Frau rief an: wo bleibst Du denn......?
Langsam sah ich seine Halsader anschwellen...oh...ich gehe mal in Deckung...
Doch ich hörte, wie er sagte, daß er erst noch das e-banking auf dem Computer installieren wollte.
Und es donnerte von draußen so schön dazu.
Aber alles geruhsam erledigt - ein gemütliches Schwätzchen noch gemacht und es goß in Strömen.
Die Sirene legte los - Feuerwehr, Polizei und Sanka rückten aus. Und genau auf die Strecke, auf der mein Sohn nach Hause fahren mußte.
Jetzt brauche ich auch nicht zu fahren .... nee, ich bleibe noch ein bißchen.
Er rief seine Frau an und gab Bescheid - bleib ja wo Du bist, hier ist auch alles abgesperrt und überall sieht man Blaulicht zucken.
Die Straße von X nach Y ist schon gesperrt.
Na gut, ruf mich an, wenn sich die Lage entspannt hat.
Und so saßen wir gemütlich 2 Stunden hier und quatschten über allerlei Dinge und die Straße hier, verwandelte sich in einen See.
Bis zur Unterbodenplatte stand das Wasser auf der Straße, als er fuhr.
Aber er ist gut zu Hause angekommen. Was ein Glück.
mit wässerichen Grüßen
euer Moni-Finchen



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Kommentare (1)

Traute Das kann ich mir schon so richtig mit Stereo Ton vorstellen. Wenn es bei Euch in den Bergen donnert und das Echo exakt kopiert.
Schön mal mit Sohn so eng beieinander zu sein.
So ist doch selbst beim Wetter, nichts so schlecht, dass es nicht auch noch was Gutes hat.
Mit freundlich blitzenden Grüßen,
Traute


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