Bibelvers des Tages 24.12.2019
Neue evangelistische Übersetzung
"Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe
und Frieden den Menschen im Land,
auf denen sein Gefallen ruht."
Lukas 2:14
Weil Gott an uns Wohlgefallen hat, weil er uns liebt, erfahren wir eine große Freiheit von den Sorgen und Ängsten, die uns bedrücken. Und wir gewinnen Phantasie und Kraft, uns mitten in dieser Welt dafür einzusetzen, daß Gottes Frieden zu allen Menschen gelangt. Wer die Geburt Jesu an Weihnachten feiert, hat Hoffnung! Und wer Hoffnung hat, weiß auch zu handeln. Es wäre darum ein Zeichen unseres Unglaubens und unseres mangelnden Vertrauens gegenüber Gott, wollten wir angesichts aller anstehenden Aufgaben verzagen oder gar resignieren.
Fangen wir doch, um uns nicht gleich entmutigen zu lassen, ganz klein an - so wie Gott in Bethlehem auch. Der Bogen spannt sich dann wie von selbst immer weiter. Das Zusammenleben etwa mit anderen Menschen in Partnerschaft, Ehe und Familie ist ein täglicher Ort der Einübung und der Bewährung des Friedens, wo doch heutzutage die Tendenz nahe liegt und es anscheinend leichter ist, aneinander vorbei zu leben und - wie es so bitter heißt - in lauter kleine Ich-AGs zu zerfallen.
Den Frieden Gottes aber können wir nie allein für uns haben. Er verweist uns stets in die Gemeinschaft mit anderen Menschen! Weil das so ist, hört die Verheißung vom Frieden auf Erden auch nicht an unseren eigenen Grenzen auf. Schon damals in der Heiligen Nacht ging sie weit über das kleine Dorf Bethlehem hinaus. Sie galt mit den Hirten zugleich allen Menschen, an denen Gott Wohlgefallen hat - weltweit! Dabei ist es geblieben. Die Weihnachtsbotschaft ist eine wahrhaft ökumenische Botschaft. Sie umfaßt die ganze Erde und verbindet uns in der Verantwortung füreinander. Die Wirklichkeit Gottes in Jesus Christus begegnet der Wirklichkeit unserer Welt - auch dort, wo wir selbst kaum Hoffnung haben. Bethlehem hat viele Namen: Irak und Tschetschenien heißen sie, Afghanistan, Israel und Palästina, Simbabwe, Nordirland oder Baskenland. Im Licht von Weihnachten erkennen wir den notvollen Zustand der Welt - und zugleich die große Zukunft, die ihr verheißen ist.
Wenn wir der Weihnachtsbotschaft voller Ernst und Freude vertrauen, dann geht es also um viel mehr als um eine schöne, aber kurzlebige Verzauberung der Welt im Schein der Kerzen. Es geht um das Heil und das Wohl der Welt! Noch immer ist die Weihnachtsbotschaft unverbraucht wie in jener ersten Nacht, noch immer ist sie die entscheidende Nachricht der Weltgeschichte. Sie betrifft uns auch heute, sie bewegt uns, etwas dazu beizutragen, daß das friedliche Zusammenleben gelingt, sie schenkt uns mitten in den Unsicherheiten und Bedrohungen, denen wir uns ausgesetzt fühlen, Zuversicht für unser eigenes Leben und für unsere Welt.
Die großen Worte der Engel stärken und begleiten uns. So kann es bei uns Weihnachten werden: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."
Und der Friede Gottes, der alles menschliche Begreifen übersteigt, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus.
" Glücklich sind die ,die das Wort Gottes hören "
Lukasevangelium 11:28
Gesegnete Weihnachten Dir :-)