Bedeutende Menschen, Figuren, Objekte, Ereignisse 14.5.20

Manfred36 †

Erstes Militär 2340 v.Chr.



Zwischen 3 500 und 3 000 v.Chr. entstand in Mesopotamien im heutigen Irak die erste Hochkultur der Menschheit, deren archäologische Wurzeln bis 7 000 v.Chr. zurückreichen. Fast alle Entwicklungsperioden der Menschheit fanden hier statt, bis unter den Sumerern Stadtstaaten mit monumentaler Sakralarchitektur entstanden und die Keilschrift erfunden wurde. Gilgamesch von Uruk ist wohl der bekannteste Name der Priesterfürsten. 2340 v.Chr. gründete der semitische König Sargon ein stehendes Heer, machte sich die ganze Gegend untertan und nannte sich König der vier Weltgegenden. Hammurabi errichtete daraus das Reich von Babylon, das aber später von den Assyrern vereinnahmt wurde, der ersten Militärmacht Vorderasiens. Aber auch anderwärts (Ägypten) waren Militärmächte entstanden. Die monarchische, dem Religiösen verhaftete Regierungsform brauchte als zentralisierter Vasallen- und Beamtenstaat das Militär als Ordnungsmacht. Die Grundbesitz-eigene Aristokratie stellte auch die Offiziere. Die freien Bürger mit Zünften waren Gefolge, die Sklaven rechtloses Besitztum. Fast schon wie in unseren frühmittelalterlichen Verhältnissen.

Sieh mal, das Leben ist hart, brutal und kurz,
aber das hast du gewusst,
als du Höhlenmensch geworden bist.

In der Natur der Menschen gibt es drei Ursachen für Konflikte: Erstens Konkurrenz, zweitens Unsicherheit, drittens Ruhmsucht. Man greift wegen Gewinn an, wegen entsprechender Prävention oder wegen des Ansehens. Auch in der Bibel ist militärisches Vorgehen selbstverständlich (5. Buch Mose). Der Völkermord an den Hethitern, Amoritern, Kanaanitern, Persititern, Hiwitern und Jebusitern soll vollständig ausgeführt werden: „ Du sollst nicht leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken … wie dir der Herr. Dein Gott, geboten hat“.

Dieses verdammte Spiritualitätsgen des Gewalteinsatzes führt bis in unseren kalten Krieg der Gegenwart. Alle setzen aus Prävention den Overkill nicht ein, oder doch, vgl. Trump „die Atombombe ist eine Waffe zum Einsatz im (normalen) Krieg“? .

S. Schillers „Reiterlied“:
Aus der Welt die Freiheit verschwunden ist,
Man sieht nur Herren und Knechte,
Die Falschheit herrschet, die Hinterlist,
Bey dem feigen Menschengeschlechte,
Der dem Tod ins Angesicht schauen kann,
Der Soldat allein ist der freie Mann.
 

Manfred36 †

Die Cheops-Pyramide um 2580



Mit einer Höhe von 139 Meter (ursprünglich 147 m, 230 m Seitenlänge) ist die Cheops-Pyramide die größte und zugleich älteste der drei Pyramiden von Gizeh. Deshalb heißt sie auch die Große Pyramide.

• Die ganze Pyramide ist von Schächten und Stollen durchzogen.
• Die meisten Schächte sind bis heute nicht komplett erforscht.
• Immer wieder entdecken Forscher neue Gänge.
• Über die Funktion der Schächte gibt es nur Mutmaßungen.

Baumaterial: Kalkstein und Granit.
Cheops war der Erbauer eines der Sieben Weltwunder der Antike und wurde vorrangig durch diese bekannt. Das bislang einzige Abbild von Cheop ist eine etwa 7,5 cm große Elfenbeinfigurine
Ein Leichnam oder Grabbeigaben wurden nicht gefunden. Die Pyramide wurde also offensichtlich spätestens im Mittelalter, wahrscheinlich aber schon zu pharaonischer Zeit ausgeraubt. Um die Pyramide herum erstrecken sich viele zugehörige Anlagen, später auch die Sphinx.
Eine Chronik einer späteren Dynastie ist der berühmte Papyrus Westcar, in welchem der König Zeuge eines Wunders wird und eine Prophezeiung weissagt bekommt. Cheops wird auf der einen Seite wird er als rücksichtslos hingestellt, auf der anderen Seite wird er als wissbegierig, gelehrig und großzügig präsentiert:
Der antike griechische Geschichtsschreiber Herodot beschreibt Cheops als grausamen Tyrann: Cheops habe 50 Jahre lang regiert die Ägypter unter ihm fürchterlich zu leiden begonnen: Herodot behauptet auch, dass unter der Pyramide eine riesige Kammer mit einem tiefen See und einer künstlichen Insel in der Mitte geschaffen und dass der goldene Sarkophag des Cheops zusammen mit der Mumie und den kostbaren Grabbeigaben dort aufgebahrt worden sei. Als dem König das Geld auszugehen drohte, habe der Herrscher seine eigene Tochter in ein Bordell geschickt, um seine Kassen zu füllen. Allein die Entlohnung der Arbeiter habe, laut einem Schriftkundigen, 1600 Talente verschlungen. Die Herstellung von überdimensionalen Statuen aus Schmuckstein und deren Aufstellung an öffentlichen Plätzen und in Tempeln war allein dem König vorbehalten
Geheime Stollen sind ganz bewusst versteckt worden, da sie zu Schätzen oder auch zur letzten Ruhestätte des Pharaos führen. Diese Sicherheitsmaßnahmen sollten die Ruhe des Pharaos und dessen Reichtümer über die Jahrtausende vor Grabräubern schützen. Mittlerweile gilt es als am wahrscheinlichsten, dass die Schächte gebaut wurden, damit die Seele des Pharaos senkrecht in den Himmel aufsteigen konnte.

Fest steht, dass diese Staats-Auswüchse die erste Eskalation einer irregeleiteten Spiritualität waren, die narzisstische, rücksichtslos grausame und machtverrannte Herrscher „legalsierten“ und zu einem in der Geschichte kaum mehr wiederholten Tyrannentum führten. Gleichzeitig begründeten sie aber auch eine Ökonomie, die anders nicht zu Stande gekommen wäre. Die unendlich vielen Bauarbeiter mussten ja durch die landwirtschaftliche Produktion ernährt werden.
 

Manfred36 †

Das Rad seit 5000 v.Chr.


Wer und warum ? Eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit geschah nicht nur einmal, in manchen Bereichen aber auch überhaupt nicht. Wir haben das Rad erfunden, um Reibung zu vermeiden und sahen Beispiele im Schlitten oder der Töpferscheibe, aber auch in der einfachen Einsicht, dass Rollen leichter ist als Schleifen. Schon vor 6000 Jahren dachte man das, setzte es aber erst 3 500 v.Chr. um. Man hatte zwar noch keine Schrift und echten Zahlen, aber trotzdem schon ein hoch entwickeltes Gehirn, mit dem Einer aus der neuen Zunft der Ackerbauer dem Reibwert des großflächigen Schleifens dem in der Nabe beim Drehen um die kleine Achse gegenüber stellte und rechnete (zur Dimensionsbetrachtung: ein Newtonmeter ist äquivalent zu einem Joule) :
W s = 100 k g ⋅ 9 , 81 N k g ⋅ 0 , 5 ⋅ 10 m = 4905 J {\displaystyle W_{\mathrm {s} }=100\,\mathrm {kg} \cdot 9{,}81{\frac {\mathrm {N} }{\mathrm {kg} }}\cdot 0{,}5\cdot 10\,\mathrm {m} =4905\,\mathrm {J} }
Beim Fahren mit Rädern vom Durchmesser 1000 mm und Achsdurchmesser 50 mm reduziert sich der Weg der Stahlnabe, die sich an der Stahlachse reibt, im Verhältnis der Durchmesser und somit ergibt sich die Arbeit Wf zu W f = 100 k g ⋅ 9 , 81 N k g ⋅ 0 , 1 ⋅ 50 m m 1000 m m ⋅ 10 m = 49 , 05 J {\displaystyle W_{\mathrm {f} }=100\,\mathrm {kg} \cdot 9{,}81{\frac {\mathrm {N} }{\mathrm {kg} }}\cdot 0{,}1\cdot {\frac {50\,\mathrm {mm} }{1000\,\mathrm {mm} }}\cdot 10\,\mathrm {m} =49{,}05\,\mathrm {J} }
Wir können das heute zwar mühelos nachverfolgen, aber man muss ja einmal draufkommen.






 

Manfred36 †

Keilschrift, Runen


Wir haben in der Schule als Geheimschrift die Runen verwendet. Ich habe noch den Spick dazu:

Im alpinen Val Camonica hat man eine „vorrunische Sinnbildschrift nordischen Ursprungs“ ermittelt, die als Beleg für die Ableitung der Runen aus dem etruskischen verwendet wurde. Dann zeigt sich der Verbreitungsweg der Runen nach einer Naturkatastrophe im 13. Jahrhundert v.Chr. per Wagen und zu Fuß von Nordeuropa über die Alpen und per Schiff an der Küste entlang bis ins Mittelmeer. Letztere Gruppe umfasste auch die Philister, die Stammväter der späteren Phönizier, die das Alphabet erst hierher brachten:

Als Keilschrift bezeichnet man ein vom 34. Jahrhundert v. Chr. bis mindestens ins 1. Jahrhundert n. Chr. benutztes Schriftsystem im Vorderen Orient zum Schreiben mehrerer Sprachen. Die Bezeichnung beruht auf waagrechten, senkrechten und schrägen Keilen. Typische Textträger sind Tontafeln, die durch das Eindrücken eines Schreibgriffels in den noch weichen Ton beschrieben wurden. Sie war anfänglich eine Bilderschrift, dann Silbenschrift, aus der auch eine phonetische Konsonantenschrift  hervorging. Sie wurde von den Sumerern erfunden und von zahlreichen Völkern des Alten Orients verwendet (Akkaden, Babylonien, Assyrer, Hethiter, Perser u. a.). bis sie von der phönizischen Schrift verdrängt wurde, die sich angeblich mit ihrem Ur-Alphabet aus den Runen entwickelt hat.

Die ägyptischen Hieroglyphen haben indes andere Ursprünge von etwa 3200 v. Chr. bis 394 n. Chr. im Alten Ägypten und in Nubien und hatten ursprünglich den Charakter einer reinen Bilderschrift. Mit ihr wurden nicht nur die phönizische Sprache, sondern lange auch die aramäische, hebräische und andere semitische Sprachen geschrieben. Die althebräische Schrift ist eine Variante mit der phönizischen Schrift, aus der die aramäische Schrift, die griechische Schrift, die altsüdarabische Schrift entstand – und über deren Abkömmlinge auch fast alle heutigen alphabetischen Schriften.

 

Manfred36 †

Jericho seit 8000 v.Chr

Schofar, mit der Josua Jericho zum Einsturz brachte

Jericho ist eine Stadt in den Palästinensischen Autonomiegebieten am Westufer des Jordans. Durch ihre Lage im Jordangraben ist sie die tiefstgelegene Stadt der Welt; 250 Meter unter dem Meeresspiegel, etwa sieben Kilometer westlich der Grenze zu Jordanien und nördlich vom Toten Meer. Die Stadt trägt den Übernamen die Palmenstadt.


Es liegt an einer alten Handels- bzw. Karawanenstraße. Die heutige Einwohnerzahl beträgt etwa 22.000. Jericho nennt sich „älteste Stadt der Welt“, archäologischen Erkenntnissen zufolge ist es mehrmals zu einer Ruinenstätte verfallen und nach längeren Unterbrechungen neu aufgebaut worden, mit oder ohne Stadtmauern. Sein Turm war der Welt-Älteste. Um 5 000 kam das Töpferhandwerk in die Stadt. Um 4000 v. Chr. verfiel die Stadt und blieb (wie mehrmals) mehrere Jahrhunderte eine verlassene Ruine. 1580 v. Chr. und damit eigentlich vor der Zeit des biblischen Josua, wurde es nach Ägytischer Herrschaft zerstört . Die Bibel berichtet jedoch von Josua. Der Name der Jericho-Trompete leitet sich von dem in der Bibel erwähnten Fall Jerichos ab, bei dem der Klang von Trompeten, genauer sieben Schofaren, den Einsturz der Stadtmauern verursacht haben soll (Jos 6,4–20). Wer sie wieder aufbaue, sei verflucht. Später, unter König Ahab wurde Jericho wieder befestigt, und das älteste und das jüngste Kind des Erbauers sollen gestorben sein. Im Neuen Testament ist mehrfach von Jericho die Rede, so trifft Jesus dort auf den Zöllner Zachäus, und heilte den Blinden Bartimäus. Auf dem Berg der Versuchung bei Jericho soll er 40 Tage lang gefastet und den Versuchungen des Satans widerstanden haben.
https://www.youtube.com/watch?v=K3YSPX2ezkI
https://www.youtube.com/watch?v=C8IM4fAhHf0
https://www.youtube.com/watch?v=qrRZ3Rgjp5g


 

Manfred36 †

Der Mensch wird sesshaft



Um den Übergang von den Wildbeuterkulturen auf die Ackerbau- und Händlerkulturen zu betrachten, bin ich mal in Ötzi vor 5 300 Jahren geschlüpft, den man noch wohlerhalten im Gletscher gefunden hat. Er war Bauernangehöriger, Jäger und Sammler und Händler in einer Person. Er aß angebautes Einkorn, gejagte Steinböcke und Hirsche und schleppte Lasten über weite Strecken. Neid oder Streit, sicher auch aus seiner Tätigkeit, führte zu seiner Ermordung.
Ötzi war laktoseintolerant. Sein Gebiss war nicht nur von Karies befallen, sondern zeigte einen starken Abrieb vom gemahlenen Einkorn. Er hatte hohen Cholesterinspiegel und Arteriosklerose.

Vor 13.000 Jahren, als die Eiszeit zu Ende ging, führte der Anbau wilder Pflanzen zur Entstehung der Landwirtschaft. Die Gründe hierfür sind immer noch ein Rätsel: Jäger und Sammler waren oft besser ernährt als Bauern und mussten weniger Zeit in die Nahrungsbeschaffung investieren. Einmal entstanden, kann die  Landwirtschaft aber weit mehr Menschen ernähren. Wohl deshalb setzte sie sich im Laufe der Zeit in weiten Teilen der Erde durch und wurde zur Lebensgrundlage der Menschheit. Es gelang ihnen, wilde Pflanzen nicht nur anzubauen, sondern diese auch zu domestizieren (und kurz darauf auch die ersten Tiere), vor allem Weizen, Reis, Mais, Kartoffeln, Hirse und Gerste, ohne die auch die Entstehung von Städten und Staaten undenkbar gewesen wäre.
Vielleicht steckten gar keine materiellen, sondern religiöse oder soziale Gründe dahinter. Man errichtete nämlich riesige Kultanlagen aus einer hoch entwickelten Religion, für deren Erbauer Nahrung gestellt werden musste; spiritueller Machtanspruch entwickelte sich.
Vor 11.500 Jahren wurden auch Gerste, Kichererbsen und Saubohnen angebaut. Im Laufe der Jahrtausende entstanden Kulturpflanzen, die alleine in freier Natur gar nicht mehr überleben können.
Wilde Tiere zu halten und zu zähmen, ist der erste Schritt zu deren Domestikation: Zum Haustier werden Tiere dann, wenn sie sich in Gefangenschaft vermehren. Dazu müssen in erster Linien genug Tiere gehalten werden. Wenn weibliche Tiere Junge haben, geben sie zudem Milch, die auch vom Menschen für seine Kinder genutzt werden kann. Die Domestikation von Schafen und Ziegen begann vor knapp 10.000 Jahren. Mit der Tierhaltung entstanden wohl auch das Wanderhirtentum und sogar eigenständige Hirtengesellschaften. Rinder und Pferde wurden bei der Bestellung der Felder eingesetzt und düngten den Ackerboden.
Die Nutzung der Haustiere in diesem Umfang war aber auf die miteinander verbundene Landmasse von Europa, Afrika und Asien beschränkt. Im Zweistromland und anderen großen Flusstälern entstanden die ersten großen Kulturen der Weltgeschichte. Nach der „Neolithischen Revolution“ nahm die Bevölkerung um mindestens das Hundertfache zu (vorher vier bis acht Millionen, vor Beginn der Industriellen Revolution etwa 800 Millionen, heute 7,8 Milliarden)


Ein Mensch, für den das Land, auf dem seine Pflanzen wuchsen, zur “Heimat” wurde, die er erbittert verteidigte; der immer öfter in Gemeinschaftsprojekte eingebunden wurde; dem die Möglichkeit vorschwebte, Besitz und Reichtümer anzuhäufen,. der seine Kinder brauchte, um Felder zu bestellen und Soldaten, um sie zu verteidigen und neue zu erobern. Er war der Typ für die nächsten 10 Jahrtausende.




 

Manfred36 †

160 000 v. Chr. Homo Sapiens
30 000 v. Chr. Höhlenmalerei


Man kann es überall nachlesen und in der Gartenschau Kaiserslautern ist es auf Tafeln dargestellt.

Schon vor über 2 Millionen Jahren verließen Hominiden (H. Erectus, Habilis und Ergaster) Afrika aufgrund klimatischer Veränderungen (Eiszeiten). Der grüne Pfeil zeigt ihren Weg. Der rote ist der des Homo sapiens sapiens, des modernen Menschen, der in Allem praktisch schon war wie wir. Er entwickelte vor 40 000 Jahren parallel Kunst und Sprache. Und damit einhergehend Spiritualität, Schamanentum.

Über die Gorillas und Schimpansen hinaus hat sich der Mensch durch einen winzigen Gehirnvorteil im Bewusstsein entwickelt und seinerseits eine gemeinsame Art hervorgebracht, die sich im Jäger- und Sammlerdasein ständig durchmischte und globalisierte. Bis vor 12 bis 10 000 Jahren mit Ackerbau und Viehhaltung die ewige Reise endete und das Räderwerk der Zivilisation begann.

Aus den Jagd-Notwendigkeiten heraus entwickelten sie schon vor 35 000 Jahren Darstellungs- und Fabrikationsweisen, die Naturalismus und Stilisierung auf elegante Weise vereinten und zu kleinen Meisterwerken führten. Von 35 000 bis 10 000 v.Chr. findet man eine erstaunliche Einheitlichkeit der Techniken und Themen in den 350 erhaltenen Höhlen in Europa.

In Gruppen von etwa 20 Personen praktizierten sie eine gleichberechtigte Aufgabenverteilung. Die entfernten andern Gemeinschaften traf man in regelmäßigen Abständen zu Tausch und Population.

In den Höhlen wurden (an schwer zugänglichen Stellen) Jagd- und gefährliche Tiere hervorragend gemalt, Menschen nur stilisiert (keine erkennbare Person), sonst überhaupt nichts. Körperteil-Darstellungen, vor allem Geschlechtsteile (und da überwiegend die weiblichen, Mutter Erde) wurden jedoch gefunden.
In ihrem Überlebenskampf haben sie Beschwörungsrituale höherer Mächte künstlerisch angefleht, und zwar auf rituell einheitliche Weise, die trotz der geringen Lebenserwartung von 25 Jahren konsequent tradiert wurde. Die Trennung zwischen Profanem und Sakralem, Weltlichkeit und Religion bestand nicht. Es waren keine einfachen Männer, die sich die enge Finsternis der Höhlen zurückzogen, sondern Eingeweihte, Schamanen. Halluzinatorische Höhlenkunst in Sinnen-Entrücktheit mit Symbolen, die überall eine Rolle spielten und selbst Mythen überlieferten.

Und dann, nach 25 000 Jahren und am Ende der Eiszeit, wurde alles anders. Während der neolitischen Revolution wurde die Viehzucht erfunden; aus dem Jäger wurde ein Hirte mit anderer Lebens- und Vorstellungswelt. Schaf, Rind und Schweine lassen sich wohl kaum als Götter verehren. Die Spiritualität suchte sich andere „Lösungen“.
 

Manfred36 †

Die wichtigsten Ereignisse der Menschengeschichte


(Darstellung aus „Stuttgarter Nachrichten“)


Unter
https://www.memrise.com/course/920360/100-wichtige-ereignisse-der-weltgeschichte/
wird folgende Liste aufgeführt:

160 000 v. Chr. Homo Sapiens
30 000 v. Chr. Höhlenmalerei
11 500 v.Chr. Ackerbau
8000 v.Chr. Jericho
3100 v.Chr. Keilschrift
5000 v.Chr. Rad
2580 v.Chr. Cheops-Pyramide
2340 v.Chr. erstes Militär

678 Ende der Belagerung Konstantinopels
622 Beginn des Islams1290 Letzter Kreuzzug
1299 Gründung des Osmansischen Reichs
1337 Beginn des Hundertjährigen Krieges
1347 Schwarzer Tod
1368 Gründung der Ming-Dynastie
1208 Dschingis Khan
15.06.1215 Magna Charta
1275 Marco Polo
1428 Aufstieg des Aztekenreichs
1438 Aufstieg des Inkareichs
um 1450 Beginn des Buchdrucks
29.05.1453 Untergang des Byzantinischen Reiches
12.10.1492 Columbus entdeckt Amerika
7.06.1494 Aufteilung der Neuen Welt
1534 Gründung der Amerikanischen Staatskirche
31.10.1517 Einleitung der Reformation
24.02.1582 Kalenderreform
31.07.1588 Flucht der Spanischen Armada
24.10.1648 Westfälischer Friede
23.05.1618 Dreißigjähriger Krieg
14.07.1683 Türkenkrieg
1689 Bill of Rights
29.08.1756 Siebenjähriger Krieg
10.02.1763 Pariser Frieden
4.07.1776 Unabhängigkeitstag
3.09.1783 Anerkennung Unabhängigkeit USA durch die britische Krone
14.07.1789 Sturm auf die Bastille
26.08.1789 Erklärung der Menschenrechte in Pariser Nationalversammlung
25.12.1799 Machtübernahme Napoleons
27.09.1825 erste Eisenbahn in England
31.05.1740 Friedrich II. wird König
22.10.1721 Peter I. ernennt sich zum Kaiser
1712 Erste Dampfmaschine
1848 Deutscher Bund30.01.1933 Beginn 3. Reich
24.10.1929 Beginn Weltwirtschaftskrise
10.01.1920 Gründung des Völkerbunds.
25.10.1917 Beginn der Oktoberrevolution in Russland.
28.07.1914 Beginn des Ersten Weltkriegs
12.08.1908 Durchbruch Fliessbandtechnik
11.11.1918 Ende 1. Weltkrieg
1.09.1939 Beginn des 2. Weltkriegs
22.06.1941 Angriff Deutschlands auf Russland
8.12.1941 Kriegseintritt der USA in den 2. Weltkrieg
2.02.1943 Deutsche Truppen kapitulieren in Stalingrad - Kriegswende.
06.06.1944 Landung der Alliierten in der Normandie (Frankreich).
07.05.1945 Japan kapituliert - endgültiges Ende des 2. Weltkrieges
14.05.1948 Gründung Israels
13.05.1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland.
07.10.1949 Gründung der DDR.
14.05.1955 Der Warschauer Pakt unter Führung der UdSSR wird gegründet.
13.08.1961 Bau der Berliner Mauer
14.10.1962 Kuba Krise
1962 Entwicklung Arpanet
1964 Vietnam-Krieg
1.04.1979 Nach dem Sturz des Schahs wird der Iran Islamische Republik.
27.12.1979 Sowjetische Invasion in Afghanistan.
26.04.1986 Kernschmelze im Atomkraftwerk Tschernobyl
09.11.1989 Ende Kalter Krieg
25.12.1991 Zusammenbruch des kommunistischen Systems in der UdSSR.
11.09.2001 Anschläge auf World Trade Center
17.12.2010 Arabischer Frühling


Es wäre durchaus erstrebenswert, diese Liste auch für die letzten 10 Jahre fortzusetzen, und ich lade jeden dazu ein, sich daran zu beteiligen. Eine wahl-/auszugsweise Erörterung einzelner Themen aus der Gesamtliste könnte ich ja hier aufziehen.