An der Oberweser, Bodenwerder, Münchhausen

Autor: ehemaliges Mitglied



Die Weser ist der einzige Fluss, der ins Meer mündet und auf ganzer Länge nur durch Deutschland fließt. "Wo Werra sich und Fulda küssen, ..." Die Weser entspringt nicht aus einer Quelle, sondern beginnt beim Zusammenfluss von Werra und Fulda, bei Hann. Münden (Hannoversch-Münden), einer sehr sehenswerten Stadt mit vielen historischen Gebäuden im Fachwerkstil. Die Oberweser windet sich mit sanftem Gefälle durch eine idyllische, sehr abwechslungsreiche Landschaft, mit Hügeln und Wiesen, mit hübschen Dörfern und kleinen Städten, die zum Verweilen einladen. Karlshafen, Beverungen, Fürstenberg, Kloster Corvey, Höxter, Holzminden, Stadtoldenburg, Bevern, Bodenwerder. Die Strecke entlang der Weser lockt durch ihre Schönheit viele Fahrradtouristen an.

Die Weser ist nicht breit. Sie ist nicht stürmisch. Sie ist schön, mit den kleinen Dörfern, Feldern und Wiesen zu beiden Seiten.
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Im Frühling herrschen die Farben Blau, Gelb und Grün vor. Blau ist die Farbe des Himmels, gelb sind die Rapsfelder, und grün sind die Wiesen, die frische Saat auf den Feldern und die ersten Blätter der Buchen.
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Immer an der Weser entlang muss man als Fahrradfahrer sich keine Berge hochquälen. Man kann radeln und genießen.
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In Höxter sollte man Station machen. Hier sind typische Häuser zu sehen.
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Das Schloss in Bevern ist ein gutes Beispiel für Weserrenaissance Fassaden.
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Der Torbogen führt zum quadratischen Innenhof.
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Im Innenhof geht es zur Besichtigung. Der Freiherr von Münchausen, der durch seine fantasiereichen Erzählungen als Lügenbaron bekannt wurde, hat hier im Schloss Bevern als Jugendlicher eine Stellung gehabt, bevor er an den Zarenhof in Sankt Petersburg ging.
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Weiter geht´s entlang der Weser
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Dann kommen wir nach Bodenwerder, wo das Haus steht, in dem Münchhausen geboren wurde und aufgewachsen ist. Die Stadt wirbt mit diesem Schild, auf dem der Baron auf einer Kanonenkugel reitet.
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Die kleine Stadt Bodenwerder hat etliche kleine Straßen und Gassen, wo es viel zu bestaunen gibt.
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Das Geburtshaus vom Freiherrn von Münchhausen
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Nachdem er einige Jahre im Schloss von Bevern gelebt hat, war er doch als junger Mann nach Sankt Petersburg gegangen. Dort hat er auch an einem Krieg auf der Krim teilgenommen. Das muss damals sehr exotisch gewesen sein. Ich denke, da sind ihm so einige von seinen Lügengeschichten eingefallen. Über diese Geschichten habe ich mich als kleiner Junge sehr amüsiert und ungläubig gestaunt.
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Als er mit seinem Pferd in einem Sumpf zu versinken drohte, hatte er die geniale Idee, sich an seinem Haarschof hochzuziehen, mitsamt seinem Pferd. Was offenbar gelungen ist. Diese Darstellung hier wurde in Russland gearbeitet und der Stadt Bodenwerder geschenkt.
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Ein andermal wunderte sich der Baron, dass sein Pferd nach einer Schlacht so einen wahnsinnigen Durst hatte und gar nicht aufhörte zu trinken. Als er sich umdrehte, was musste er da sehen? ...
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Offenbar hatte im Kampfgetümmel ein Russe mit seinem Schwert so heftig zugeschlagen, dass es in der Mitte hinter dem Reiter durchteilt wurde.
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Die andere Hälfte des Pferdes und der Russe sind am Weserufer aufgestellt.
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In der Fußgängerzone von Bodenwerder ist alles `Münchhausen´. Eine besondere Attraktion ist der Münchhausenbrunnen. Er hat Darstellungen von den Lügengeschichten. Die Kinder haben ihre wahre Freude daran und klettern auf den Figuren herum.
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Dies ist die Geschichte, wo Münchhausen auf dem Rückritt nach St. Petersburg im russischen Winter durch tiefverschneite Landschaft ritt. Er kam todmüde in einem Dorf an und band sein Pferd an. In der Nacht setzte enormes Tauwetter ein. Als er am nächsten Morgen nach seinem Pferd sehen wollte, war es verschwunden. Nach langem Suchen fand er es ganz hoch oben. Er hatte es an der Kirchturmspitze festgemacht.

Auf der Krim war die Lage einmal bedrohlich. Man wollte gern erfahren, was der Feind so plante. Also ließ er sich auf einer Kanonenkugel reitend abschießen. Er flog über die feindlichen Stellungen, erkundete sie aus der Luft, und flog auch gleich wieder zurück.
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Eine Darstellung, wie er sich von Enten ziehen ließ.
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Beim Münchhausenbrunnen ist auch gleich die Münchhausen-Apotheke.
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Die Münchhausengrotte. Als sie gebaut wurde, hatte man freien Blick auf die Weser und das Städtchen Bodenwerder.
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Nicht weit von der Grotte gibt es eine Sommerrodelbahn. Und wer sitzt vorn auf dem Schlitten?
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Auf dem Münchhausen-Spielplatz sind den Lügengeschichten nachempfundene Spielgeräte und entsprechende Tafeln mit Hinweisen auf die Geschichten.
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Er hat auch erzählt, wie er seine silberne Axt auf den Mond geworfen hat. Um sie wieder zu kriegen, hat er sich von einer superschnell wachsenden türkischen Bohnenranke hochziehen lassen.
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Von den Enten gezogen ist er von den Weserwiesen zu seinem Gutshof geflogen.
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Das Pferd oben am Kirchturm. Und wie hat er das Tier wieder runtergeholt?
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Blick vom Museum hinüber zur Stadt.
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Werbung fürs Münchhausenland und das Museum.
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Eine Webmaschine mit Dampfantrieb, die bis vor nicht allzu langer Zeit in Bodenwerder noch in Betrieb war.
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Blick aus unserm Zimmer im Hotel Weserstuben.
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Und weiter geht´s, an der Weser entlang nach Hameln, Rinteln, Porta Westfalica, Minden, .... Bremen.
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