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Wirtschaftswunderwagen











Die Auststellung Wirtschaftswunderwagen...


...im PROTOTYP AUTOMUSEUM hatte mich zurückversetzt in die Jahre meiner Kindheit und Jugend. Gehofft hatte ich ja auf diesen Erinnerungseffekt - aber was dort so alles zu sehen war, hat mich dann doch sehr gefreut.



Wieder fahren - Wieder leben - Schlagworte? Vielleicht ...

Sie standen auf den Informationstafeln und das, was da noch so stand machte es mir leicht, mich in diese Zeit zu versetzen - in die Aufbruchstimmung der jungen Bundesrepublik zur Zeit der Einführung der D-Mark, für die man noch um Vertrauen werben musste, wie mir scheint.



Aber nun zur Ausstellung der rollenden Untersätze der Wirtschaftswunderzeit



Das weckt doch Erinnerungen, dieses Gespann - oder?



Ein Fahti Junior 400 von 1965, der bis zu vier Personen Platz bot, ...



... der Konstrukteur war Franz Maly, der den ersten Wohnwagen aus Polyester entwickelte und 1957 präsentierte. Der Fathi 400 war leicht genug, dass er auch von einem VW Käfer gezogen werden konnte, und das auch noch mit Dachgepäck.




Die Isabella Coupe von Borgward ...



... sie war immer wieder der Hingucker. Wie hatte ich jedesmal aufgehorcht, wenn jemand davon sprach, wie toll sich die Isabella fährt.




Der Mercedes-Benz 300 D war die Staatslimousine der damaligen Zeit, ...






... die nicht nur in Deutschland sondern auch im Ausland als Repräsentationswagen gefahren wurde. Er hatte den Beinamen "Adenauer", da Bundeskanzler Konrad Adenauer diesen Wagentyp während seiner gesamten Amtszeit fuhr.




Der Mercedes-Benz 300 SL, hier als Roadster zu sehen, ...



... wurde von 1957 bis 1963 gebaut und lief von 1954 - 1957 als Coupe mit Flügeltüren vom Band.




Der Opel Olympia Rekord P1 Kombi, Baujahr 1960 ...



... war bestimmt das Auto, von dem mancher Familienvater träumte.




Diesen VW T1 Samba
nahm ich näher in Augenschein, war er doch der erste High-Tech Radio-Ü-Wagen der USA



ein "Bulli", der fast schon für ein Lebensgefühl einer ganzen Generation stand.


Der Stern, der hier zu sehen ist, ist der Stern des Star-Clubs, der 1962 über dem Eingang dort angebracht worden war. Welche schöne Erinnerung an die Zeit der Beatles. Sie war die erste Gruppe, die im Star-Club ein längeres Gastspiel gab und mit ihrem Auftritt am 13.04.1962 das Eröffnungskonzert.




Der Lloyd LT 500



Erstaunt war ich, als ich bemerkte, dass dieser sechssitzige Kleinbus eine Sperrholzkarosserie hatte. Gebaut wurde er von 1957 bis 1962 und brachte es mit seiner 13 PS-Leistung immerhin 75 km/h in der Spitze.





Und dann war da noch die Rollermobile oder auch Kabinenroller, wie sie genannten wurden - zur Wirtschaftswunderzeit eine Alternative zu den Automobilen, die für viele noch unerschwinglich waren.



Der FMR Tg 500 Tiger ist der Nachfolger des ursprünglich dreirädrigen Messerschmitt Kabinenroller.



"Tiger" durfte er aber nicht offiziell genannt werden, da dieses Syndonym wie auch weitere Tiernamen für die LKW-Baureihe von Krupp geschützt war. Der "Tiger" wurde von 1957 bis 1961 gebaut, dieser hier ist von 1959.



Diesen kleinen Wagen mit seinen geschwungenen Formen - für mich wäre es sicher ein Traumauto gewesen zur damaligen Zeit.


Der Janus von Zündapp, ...



... ein kleiner Kabinenroller, der seinen Namen der Tatsache verdankte, dass die Sitze und die Türen hinten und vorne gleich waren. Die Mitfahrer hinter dem Fahrer saßen also rückwärts zur Fahrrichtung und schauten nach hinten raus.




Ein F125 Kleinschnittger, gebaut zwischen 1950 und 1957



An ihn kann ich mich nicht mehr erinnern und war erstaunt über manches Detail, das wir uns heute so nicht mehr an einem Auto vorstellen können - allein schon aus Sicherheitsgründen nicht.




Noch ein Kleinstwagen aus der Reihe der Rollermobile, die Isetta von BMW als Cabrio, von der insgesamt nur 15 Stück produziert wurden.



Dieses Modell hier ist afrika-tauglich - rechtsgelenkt und mit Luftschlitzen in den Seitentüren versehen.





Auch ein Rollermobil, die Heikel Kabine 150 - auf drei Rädern und für mich mit viel Erinnerungswert verbunden.





Sie hier zu sehen, hatte mich sehr gefreut, vor allem auch deswegen, weil ich all die vielen kleinen Details bestaunen konnte, die ich vergessen hatte oder nicht beachtet, weil es doch damals zur Normalität gehörte: ein Auto mit Schnappverschluss - heute doch undenkbar - oder?





Und ein Dreirädriger - die Mopetta von Brütsch



Ist bestimmt nicht vielen vom Ansehen bekannt, denn es wurden nur sehr wenige hergestellt - von diesem Typ in 1957/1958 nur 14 Exemplare - und dann wurde die Produktion in Deutschland eingestellt.





Auch ein Dreirad: Dieser Goliath F 400



wurde zwar 1935 gebaut, aber ich kann mich noch sehr gut an diese Wagen im Straßenbild meiner Kindheit erinnern, allerdings war das denn wohl eine ander Klasse, vielleicht der GD 750, der aber in dieser Ausstellung nicht vertreten war.




Mehr aus Not als aus Erfindergeist wurde dieser VW Plattenwagen geboren.



Er fand nur in den VW Werken selbst Verwendung, um die Teile auf dem
Firmengelände zu transportieren, wenn die von der britischen Armee ausgeliehenen Transporter gerade mal nicht zur Verfügung standen.



Auf den ersten Blick vielleicht nicht sofort erkennbar: der Fahrer diese Wagens sitzt hinten - also hinter der Ladung. Die beabsichtigte Markteinführung in den Niederlanden scheiterte genau wegen dieses Punktes: kein Fahrer hinter der Landung!





Ein Goggo 200/2 mit Beiwagen






Eine Vespa 125 von 1953 aus dem Hause Piaggio.





Wieder mal staunte ich. Mit nur 5 PS Leistung war sie bis zu 75 km/h schnell.



Die NSU Max eine 250er, diese aus dem Jahr 1953, war eine der populärsten Motorräder der damaligen Zeit - und ist wunderschön...










Die Mücke - ein bei uns unbekanntes Motorfahrrad aus den Nachkriegszeiten der DDR.










Und waren da noch zwischen all den vielen Wagen Stellwände mit Ansichten aus der Wirtschaftswunderzeit, vor denen man auch sehr viel Zeit verbringen konnte.






Eine rundum gelungen Ausstellung - und ich hoffe, das sie den Mitgliedern vom Treff Hamburg und Umgebung, die mit mir durch die Ausstellung gingen, auch so gut gefallen hat wir mir.



Gern bedanke ich mich beim PROTOTYP AUTOMUSEUM für die Genehmigung, die Bilder hier den Mitgliedern auf diese Weise zeigen zu können.


Ein Hinweis: Gern habe ich für den interessierten Leser Links zu den im Internet zugänglichen Informationen veröffentlicht. Explizit betone ich aber, dass ich keinen Einfluss habe auf den Inhalt und die Gestaltung der verlinkten Seiten. Ich zeichne nicht dafür verantwortlich und distanziere mich hiermit ausdrücklich.


tranquilla


Die Sammlerstücke des PROTOTYP AUTOMUSEUM finden Sie hier..


Und hier noch ein paar andere Links zu den Ausstellungsstücken hier

Mercedes-Benz 300 - Adenauer

Näher ran, an die Isabelle von Borgward

Die Mopette von Brütsch fährt noch imme...

NSU ...

Isettawerbung 1950




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