Zimmerlautstärke

Autor: ehemaliges Mitglied

Mein Herz ist schwer, die Ruh' ist hin,
denn seit des Frühlings Anbeginn
da dröhnen Radios furchtbar laut.
Erzogen' Mensch sich das nicht traut.

'ne Party hört sich an noch nett
(wenn später man hat Ruh' im Bett);
der Kinder Lärm ist ganz natürlich,
und Hausmusik ist auch manierlich;
selbst wenn wer furchtbar kreischend geigt,
er Mühe um Kultur doch zeigt.

Doch welchen Sinnes ist der Tropf,
der Krach macht, nur durch Dreh'n am Knopf,
der künstlich alles überdröhnt,
ohn' Rücksicht, ob der Mitmensch stöhnt?

DER Kerl ist denkfaul, denn der Weise,
der stellt sein Radio zimmerleise.

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Kommentare (4)

protes wann es geschrieben wurde
irgendwie stimmt es immer mehr
und hast es schön in reim gesetzt
gruß protes
ehemaliges Mitglied Das Gedicht stammt noch aus der Zeit, als es noch keine PCs gab und ich kein eigenes Haus hatte.
Inspiriert wurde es durch früheres Leben in einer Sozialwohnung, vor allem aber von Männern, die ihr Autoradio bei offenem Fenster brüllen ließen.

Übrigens:
Das Produkt aus PS und PL ist eine Konstante.
PS = Pferdestärke
PL = Penislänge
ladybird dieses Problem hast Du amüsant beschrieben, gefällt mir.
Sollte dieser "Tropf" Dein Nachbar sein, so schenke ihm einfach ein paar Kopfhörer, dann ist sein Musikgenuß der wirkliche Hammer für ihn und Du hast Deine Ruhe.
mit einem Schmunzeln grüßt ladybird
ehemaliges Mitglied reicht manchmal nicht! Hat man Betonwände oder -böden, überträgt der Beton in die Nachbarwohnungen die Bässe! Da hilft nur das Verständnis, seine Musikboxen besser auf Tennisbällen zu platzieren, dann wird dieses "Bumbumbum bumbum ...", das oft sogar Unbeteiligten Magenschmerzen bereitet, nicht übertragen ...

Leider Erfahrungswerte.

HG nnamttor44

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