Gestern noch:
klirrend klarer Morgen,
Felder und Obstwiesen
erwachten in silbergrauem
Nachtfrostschleier.
Kondensstreifen haben
Wolkenkreuze an
blitzblauen Himmel gemalt.
Mein Atem lebte
zwischen frostigen
Sonnenstrahlen.
Weder Rabe noch Sperling
gingen leer aus.
Stolze letzte Rose,
blutrot,
ist heute Erinnerung.

10. Dezember 2008/IBü

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Kommentare (4)

ehemaliges Mitglied ...poetische Worte zur Erinnerung an einen besonderen Wintermorgen.

Danke, liebe Inge!
ehemaliges Mitglied so habe ich diese letzten Tage erlebt, die Freude über die klare kalte Winterluft, die Wangen und Nasen rot färbt. Dazu der "weiße" Schwarzwald, die Stadt umrahmend.
Das hast Du so schön eingefangen, Danke.
Liebe Grüße schickt Dir
Hannelore
harfe Gedicht mit reizenden Bildern. Wie feinsinnig dein Atem zwischen frostigen Sonnenstrahlen lebt. Einfach nur schön. Danke für den Einblick in diesen langschattigen Wintermorgen, den wir hier so nicht erleben können. Liebste Grüße von deinem Freund Horst.
immergruen Zwei Tage lang , aber die Illusion währte nicht lang.
Kindheitswinter gibt es nicht mehr.

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