Wintergefühl

 

Mit hauchdünner Haut
Wandere ich durch diese kalte Zeit.
Ohne den Schutz eines Pelzes
Setze ich mich der Kälte aus.
Ganz ohne Schuhe laufe ich
Auf dem dünnen Eis meiner Freude
Und spüre doch unentwegt,
Wie brüchig der Tag ist.
Trotzdem lach ich und singe
Das Lied des Lebens,
Auch wenn mir der Ton 
In der Kehle gefriert. 


©2015 by h.c.g.lux

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Kommentare (2)

Syrdal


Nicht nur die Tage sind brüchig,
zersplittert, vereist sind die Zeiten,
wer weiß, was falsch ist, was richtig,
die Töne, die man hört, begleiten
pfeifend die Todesraketen,
die nächtens die Himmel erhellen
und jedes ängstliche Beten
mit Bombengetöse zerquälen.

...flüstert zutiefst bedrückt
Syrdal

Marlen13

Ja, trotzallem lachen und singen wie du so schön schreibst, bringt uns wieder ins Gleichgewicht . Wünsche dir eine schöne Adventszeit.


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