Weihnachtsfieber
wochenlange Backorgien,
Geschenkekaufräusche,
Besuche unzähliger Weihnachtsmärkte
mit reichlich Verzehr von Glühwein
und sonstigen unendlich vielen Essensangeboten,
Ausschmücken sämtlicher Wohnräume,
Endlosgedudel von Weihnachtsliedern in den Kaufhäusern,
an jeder Ecke ein beleuchteter Weihnachtsbaum,
blinkende Vorgärten und Fenster an den Häusern
und noch viele andere Symptome mehr.
Wo ist nur die Stille und die Besinnung hingekommen?
Kommentare (15)
Ich seh das im wesentlichen auch so, alles spricht lieber von Weihnachten als von der Geburt Jesu und der Hoffnung auf das ewige Leben.
Aber ich seh die übertriebenen Äusserlichkeiten mit Altersmilde, zumindest bemüh ich mich darum.
🕯
@JuergenS
Darüber, lieber Jürgen wird ja schon lange geklagt, dass der eigentliche Sinn des Weihnachtsfestes verloren gegangen ist. Was blieb ist, dass Weihnachten ein Fest der Familie ist, die zusammenkommen soll, fast möchte ich sagen, auf Biegen und Brechen 😉, denn nicht immer laufen die Tage harmonisch ab. Aber letzten Endes bleibt es ja jedem überlassen, was ihm/ihr an Weihnachten wichtig ist.
Ich danke dir für deinen Kommentar und wünsche dir ein schönes und friedliches Weihnachtsfest
Brigitte
Liebe Roxanna,
Weihnachten, ein christliches Fest, dauerte ursprünglich drei Tage. Lange Zeit war es tatsächlich üblich, dass man den Tannenbaum erst am Heiligabend aufstellte und schmückte. Gerade diese kurze Besonderheit, war aber eine außergewöhnliche und auch sehr schöne Zeit, die man dann im Kreise der Familie erfreut genießen konnte.
Das hat sich grundlegend geändert, denn die weihnachtliche Zeitspanne dehnt sich jetzt über Wochen aus, fasst wie ein Gummiband. So sieht man schon oft vor dem Totensonntag bunte Weihnachtsdeko an den Fenstern hängen, und auch beleuchtete Weihnachtbäume in den Vorgärten stehen. Vieles davon belässt man dann einfach auch so bis Mitte Januar.
Der Einzelhandel schläft natürlich auch nicht und folgt gerne dem bekannten Motto: “Wer zuerst kommt, der mahlt zuerst!“ Deshalb bietet er seine süßen Printen und Dominosteine schon im September bei sommerlichen Temperaturen an.
Auch die vielen auffälligen Werbekampagnen: Z.B. „Black Friday“, „20% Weihnachtsrabatt nur noch heute!!!“ oder „Sie brauchen noch ein Geschenk?“ in den verschiedenen Medien helfen fleißig mit, damit sich alles konsummäßig nur noch weiter hochschaukeln kann.
Wie schade...
Rosi65
@Rosi65
Ja, liebe Rosi, ich finde das auch sehr schade, dass es genau so abläuft, wie von dir geschildert. Mit Wehmut erinnere ich mich an die Zeiten, als man tatsächlich erst an Hl. Abend den wunderbar geschmückten Weihnachtsbaum in seiner ganzen Pracht bestaunen durfte und es in der Adventszeit wirklich nur den Adventskranz gab. Jetzt hat man sich an allem doch schon sattgesehen bis zum Hl. Abend. Es ist auch schwer, sich dem zu entziehen, vor allem, wenn man in der Stadt wohnt, wo es in der City schon seit Wochen weihnachtlich „geschmückt“ ist.
Und trotzdem gibt es auch kleine Rituale, bei denen man sich doch ein wenig entziehen kann. Im Freiburger Münster gibt es jeden Tag zur Mittagszeit um 12.00 Uhr eine kleine Andacht mit Musik und einer kurzen Ansprache. Draußen tobt auf dem Markt das Leben 😊 und drinnen ist es still. So oft ich kann, nehme ich daran teil.
Ich wünsche dir mit herzlichen Grüßen ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest
Brigitte
Liebe Brigitte, hier eine kurze Antwort auf deine Frage:
Bei mir ist sie geblieben… und zwar ganz ohne jeglichen Weihnachtsrummel, übersättigte Einkäufe, anstrengende Backorgien, schmalziges Musikgedudel und nervöse Blinkelichter. Dafür aber ein feines Adventsgesteck mit stillem Kerzenlicht im duftenden Tannengrün und vor allem die Sinne anregende und das Herz erhebende Lektüre…
...und dazu hier gerne für dich heitere Grüße zur Heiligen Weihnacht von
Syrdal
@Syrdal
Als spirituell ausgerichteter und tiefsinniger Mensch, lieber Syrdal wirst du hier wahrgenommen und anders als von dir geschildert, hätte ich mir deine adventlichen und weihnachtlichen Rituale auch gar nicht vorstellen können. Ich wünsche dir ein gesegnetes Weihnachtsfest und grüße dich sehr herzlich
Brigitte
Da kann ich dir nur zustimmen, Roxanna.
So sehe ich das auch.
Aber ich bemerke auch, dass vielen Menschen
dies alles sehr wichtig ist.
Ich wünsche dir eine besinnliche Zeit
mit guten Augenblicken.
Liebe weihnachtliche Grüsse
zu dir, Agathe
@Agathe
Ja, liebe Agathe, es ist wohl vielen Menschen wichtig, Weihnachten so zu feiern, sonst würden sie es nicht tun. Vielleicht mögen sie auch die Stille und Besinnung nicht, weil man sich dann selber so deutlich spüren kann. Das verträgt nicht jede(r), obwohl es eigentlich so wichtig ist. Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und die guten Wünsche und wünsche auch dir mit lieben Grüßen ein Weihnachtsfest nach deinen Bedürfnissen
Brigitte
Liebe Brigitte......VOLLTREFFER.....
darauf möchte ich Dir mit einem Text von Hans Dieter Hüsch antworten:
„Möge Gott von seiner Heiterkeit
Ein Quäntchen in uns hinein pflanzen,
dass er uns fähig mache,
weiterhin zu glauben an seine Welt,
die nicht von unserer Welt ist.
Und dass wir nicht ersticken
An allem Tand und eitlem Tun!“
(Hanns Dieter Hüsch)
und damit möchte ich Dich mit einem Dank
herzlichst grüßen....
Renate
@ladybird
Den Humor von Hanns Dieter Hüsch, liebe Renate, mochte ich sehr. Er war einmalig in seinen Vorträgen und ich weiß, dass er auch ein sehr gläubiger Mensch war. Es gibt von ihm kleine Büchlein, in denen er spirituelle Texte geschrieben hat. Hier, in dem von dir eingestellten sagt er auch etwas über die Heiterkeit, mit der sich manches nehmen lässt, was eigentlich gar nicht gut läuft in unserer Welt. Mögen wir immer wieder zu dem zurückkommen, was wirklich wesentlich ist.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und wünsche mit herzlichen Grüßen ein gesegnetes, frohes und friedvolles Weihnachtsfest im Kreise deiner Familie
Brigitte
Liebe Brigitte, nun leben wir in komischen Umständen: einerseits geht es der Welt eindeutig nicht gut, und es wäre Zeit, ein wenig ernst zu werden. Andererseits gibt es so ein Trend, das die Jungen und die Alten sich wie Kinder verhalten, also laut, witzig, unberechenbar (Freiheit). Zum Glück bekomme ich langsam den Eindruck, dass immer mehr Menschen denkt, dass es nun zu weit geht. Wie lange jetzt, bis die Stille und Besinnung wieder da sind, und jeglicher Überfluss mäßig wird? Wer weiß, aber ich möchte gerne das noch geniessen können.
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Jeder Mensch, liebe Christine soll die Freiheit haben, Weihnachten so zu feiern, wie er/sie sich damit wohlfühlt. Anscheinend sind die Bedürfnisse da sehr unterschiedlich. Jede Familie oder, wer keine mehr hat, jeder Mensch hat ihre/seine Rituale, die zu Weihnachten gehören und das hängt sicher damit zusammen, wie man es als Kind erlebt hat. Nur im Laufe der Jahrzehnte ist es immer lauter, bunter, hektischer und kommerzieller geworden. Das finde ich etwas schade. Denn einmal im Jahr sich zu besinnen und in die Stille zu gehen, fände ich schon gut 😉.
Für mich gehörte zu Weihnachten auch der Geruch des speziellen Essens, das es an Hl. Abend gab. Ich weiß nicht, ob du die Polnische Soße kennst, die mit dunklen Pfefferkuchen, Malzbier und vielen anderen Zutaten gekocht wird. Es gibt sie zum Karpfen dazu. Der beim Kochen dieser Soße entstehende Geruch gehört für mich zu Weihnachten unbedingt dazu und die Turmbläser, die um 17.00 Uhr vom Kirchenturm Weihnachtslieder bliesen.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und wünsche dir ein schönes, friedliches und frohes Weihnachtsfest.
Liebe Grüße
Brigitte
@Roxanna
Schön riecht dein Fisch, liebe Brigitte, das Rezept kannte ich nicht. Es ist oft so; die Polen essen Fisch auf griechisch, einen Gemüsesalat auf italienisch, und tranken früher Kaffee auf türkisch (Kaffeemehl einfach übergossen 😁); in den Ländern sicher unbekannt. Ich esse zu Weihnachten Fisch im Gelee, und Sahneheringe gern.
Ein schönes Weihnachtsfest. 🎄🎅✨
@Christine62laechel
Die Polnische Soße, Karpfen, Sauerkraut und Kartoffeln und noch einiges andere, u.a. "Mohnklöße" an Hl. Abend, liebe Christine war früher ein typisches Weihnachtsessen in Oberschlesien. Meine Eltern führten diese Tradition fort und als sie nicht mehr lebten, habe ich das gekocht. Der Karpfen wurde lebend gekauft und schwamm ein paar Tage in der Badewanne 😁, das war ein Erlebnis als Kind. Diese Tradition habe ich allerdings nicht fortgesetzt 😉.
Nochmals herzliche Grüße
Brigitte
Für die geschenkten 💗chen sage ich lieben Dank an
LisaK
Ernest
Rosi65
Syrdal
Agathe
Claudine
ladybird
und wünsche ein friedvolles und schönes Weihnachtsfest mit lieben Grüßen
Brigitte