wahre Begebenheit aus meiner Kindheit
Wir lebten in einem alten Haus und mit uns `ne feine Dame mit Namen Frau Krauss.
Was da einst geschah, es ist kaum zu glauben es tat uns allen den Schlaf mal rauben.
Wir waren gerade gegangen zur Ruh, die weichen Federn deckten uns zu, da gellte ein
Schrei durch unser Haus der kam doch von unserer Dame "Frau Krauss"?
Raus aus den Betten und auf in den Flur von oben hörte man`s schreien nur.
Und dann im weißen, flatternden Gewand Frau Krauss kam die Treppe herunter gerannt.
Es schlottern der Kopf, die Arme, die Bein, schneeweiß im Gesicht, was kann das nur sein?
Zu Hilfe Herr Müller, im Hemd sitzt `ne Maus, ach bitte,holen sie das Tier mir heraus.
Doch dies ist garnicht so einfach gegangen, das Mäuslein war schnell und ließ sich nicht fangen.
Es rennt hin zum Ärmel, zum Bein und zum Po, mal rauf, mal runter und sitzt irgendwo.
Frau Krauss, sie war einer Ohnmacht nah` so etwas war ja noch niemals da!
Auch das Mäuslein zittert um sein Leben, wird es je einen Ausschlupf geben?
Endlich nach vielen langen Runden hat das arme Tier einen Ausgang gefunden. Wir konnten es nicht
greifen, es war zu schnell, verschwunden war es auf der Stell!
Einen letzten Seufzer stieß Frau Krauss noch aus dann wurd` es wieder still in unserem Haus.
Wir Kinder kicherten - das war nicht fein.
Doch wie kam die Maus in das Hemd nur rein?
Kommentare (3)
Liebe Pinky,
ja, so etwas kann passieren.
Als Kind brachte mir Mohrle, meine Katze, schon mal Geschenke mit, wenn sie nach Hause kam. Oft waren es lebendige Mäuse, die rasch das Weite suchten. Eine aber schlüpfte blitzschnell in meinen Pulloverärmel und machte es sich in Achselhöhe bequem.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie kalt deren Füßchen und das Schwänzchen waren! Es war nicht einfach, die Katze vom Pullover fernzuhalten und die Maus, die ihr schützende Versteck nicht verlassen wollte, zu befreien.
Das Mäuschen war zum Glück unverletzt und hat überlebt.
Margit
Mäuslein sind sehr ambulante Wesen. Gerade berichtet mit eine Nachbarin, dass sie eines im Haus hat, das sie mit allen erdenklichen Mitteln nicht los wird; ihre Nachbarin hätte sogar fünf davon. Sie hört das Tierchen nachts rascheln und zieht sich die Decke über den Kopf. Vom Anblick her sind Mäuse doch etwas ganz Liebes. Ich erinnere mich an eine Studenten-WG, die ein solches verirrtes Wesen in ihrer EG-Wohnung entdeckte. Sie machten sich einen Spaß daraus, ihr eine Art Carrera-Bahn aufzubauen und unter wechselnden Barrieren mit ihrem "Kurs" zu wetteifern, bis sie dann doch die leichte geöffnete Veranda-Tür fand. Pfui!