Verborgen
liegt der Morgen
vor meinem Fenster.
Nebel schluckt
jeden Vogellaut.
Versunkene Welt.

Verborgen
liegt die Freude
hinter meinem Blick.
Trauer frisst
jedes Wort.
Verlorenes Ich.

Verborgen
liegt das Wissen
in meiner Seele.
Hoffnung speist
jeden Gedanken.
Versorgtes Leben.

IBü/ 4.11.2008

Anzeige

Kommentare (6)

nasti

wie immer auch jetzt gibt mir viel zu denken über dein sehr gutes Gedicht.

Was ich diesmal so bemerkt hatte sind deine letzten Worte in jeden Vers.



Versunkene Welt.


Verlorenes Ich.


Versorgtes Leben.


Ich sehe vor meinen Augen ein Dostojewski Held, ein Graf, wie er begleitete die armen nach Sibirien, und das waren seine schönste Zeiten in seinem Leben. Ich kann das voll nachvolziehen.
ehemaliges Mitglied ...liegt im Verborgenen. In manchem gehen wir verloren, aber in der Hoffnung leben wir.
harfe Einen bedeutungsschweren Begriff, „Verborgen“ als Titel gewählt und mit schönen Wortbildern geschrieben: „Versunkene Welt, Verlorenes Ich und Versorgtes Leben. Grandios!
Aus den vier Begriffen habe ich um „Geborgen als zentralen Begriff ein Cluster gebildet und den daraus resultierenden assoziativen Text in mein surrealistisches Tagebuch vom 6. November eingetragen. Siehe unter „Geborgen im Schatten“ (Kategorie Gedichte).
Lieben Gruß von deinem Freund Horst
ehemaliges Mitglied
Verstanden werden ohne preisgeben zu müssen, Verborgenes belassen im Wissen darum. Freude, Trauer, Hoffnungslosigkeit in sich bewahren dürfen, sich verlieren können im Ich. Manches will man nicht teilen und ja, kann man auch nicht. Ich lasse mich auch nicht gern berauben, Inge.

Lieber Gruß, Regina
pelagia kommen und gehen. Verborgenes holt uns wieder heraus. Das ist meine Erfahrung.
marlenchen Auch Verborgendes holt uns wieder ein,ob Freud,ob Leid,doch mit Hoffnung leben,stehen wir dem gegenüber,liebe GrüßeMarlenchen

Anzeige