Trost
Immer wieder gibt es auch Zeiten,
in denen uns Sorgen und Leid begleiten.
Trost wünschte man sich,
doch er kommt leider nich‘.
Hülfe ein liebes Wort vielleicht,
mit ihm wäre schon was erreicht.
Oder braucht es doch einfach mehr,
wo kommt der Trost denn nur her?
Oder gibt’s manchmal gar keinen,
es bleibt einem halt nur das Weinen
und die Hoffnung, es geht vorbei,
dann ist der Weg wieder frei.
Kommentare (24)
@protes
Bin auch nicht so sattelfest im Glauben, lieber hade, kann mir aber vorstellen, dass er manchen Menschen viel Halt in schweren Zeiten und überhaupt geben kann. Trost in sich zu finden kann nur ein Prozess sein, der, je nachdem, auch ein bissl länger dauert, wie du schreibst. Wenn man ihn nötig hat, gibt es ja etwas Schmerzhaftes zu verarbeiten, das geht nicht auf die Schnelle und braucht seine Zeit.
Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar, über den ich mich gefreut habe, und schicke liebe Grüße mit
Brigitte
Es kann durchaus wohltuend sein, Anteilnahme und Mitgefühl zu erfahren, doch wirklich Trost und Stärke finden kann ein jeder nur in seinem eigenen Innern, in der Tiefe des Herzens und der Seele…
...erfuhr im Lebensreigen immer wieder
Syrdal
@Syrdal
Das kenne ich, liebe Syrdal von früher. Es wurde gerne in Poesiealben geschrieben, aber ich kannte nur den Anfang bis ...Lichtlein her. Manchmal findet man den Zugang nicht zum Trost und der Stärke im seinem Inneren, wenn etwas über einen hereinbricht. Es ist ein Prozess, der seine Zeit dauern kann. Da tut es wirklich gut, Anteilnahme und Mitgefühl zu bekommen oder sich mal anlehnen zu können.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke ebenso herzliche Grüße mit
Brigitte
@reflex
Da stimme ich dir zu, reflex und danke dir für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen.
Lieben Gruß
Brigitte
Vielen Dank für dieses schöne, nachdenkliche Gedicht, liebe Roxanna.
Sprachgeschichtlich gesehen hängen "Trost" und "Treue" miteinander zusammen. Von daher ist an deinen zwei letzten Versen durchaus etwas Wahres dran: Dass trotz der heutigen Tränen morgen die Sonne wieder aufgehen und die Erde weiterhin um die Sonne kreisen wird, ist auf eine seltsame Weise trostspendend. Man ist von den Naturgesetzen getragen; sie lassen einen nicht im Stich. Auch wenn wir morgen immer noch weinen müssen, so gibt es daneben immer noch Schönes, das stattfindet und von unserer Verzweiflung nicht betroffen ist. An diesem Schönen dürfen wir uns aufrichten. Es ist immer da für uns.
Viele Grüsse
@Sandra1975
Es gefällt mir, liebe Sandra, was du schreibst. Die Natur kann heilen und Trost spenden, weil sie zeigt, es geht immer weiter. Es ist ein ewiges Werden und Vergehen in allem. Niemand wird über lange Zeit immerzu weinen oder traurig sein, weil plötzlich etwas geschehen kann, das die Welt wieder heller macht. Ich möchte da auch noch das Vertrauen ins Spiel bringen, dass uns etwas trägt mit allem, was uns ausmacht. Auch wenn es nicht immer so deutlich spürbar ist.
Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße kommen von
Brigitte
@Roxanna
Gern geschehen, liebe Roxanna.
Ich sehe das so wie du: Es braucht auf jeden Fall Vertrauen. Aber wir Menschen sind sehr schnell darin, anderen Leuten Ratschläge zu erteilen, was sie tun oder lassen sollen, wenn es ihnen schlecht geht. Manchmal kann der Trost darin bestehen, einfach da zu sein und still zu sein, ohne viele Worte und sich als Teil dieses grossen Ganzen zu erfahren.
Viele Grüsse
Sandra
@Sandra1975
Das sehe ich auch so, es sind weniger die Worte, die trösten, sondern das da sein für einen trostbedürftigen Menschen.
Ratschläge helfen gar nicht in dieser Situation, man muss es einfach auch einmal aushalten können, dass es für den Moment keine Lösung gibt.
Lieben Gruß
Brigitte
Lieber Dank geht für die geschenkten 💗chen an
Komet
Monalie
Juttchen
Manfred36
Brigitte
Trost zu spenden, ist nicht einfach, weil man oft denkt, man tut das falsche, liebe Brigitte dabei wären wohl ein paar liebe Worte vielleicht genau das richtige und der Empfänger spürt, dass man Anteil am Schicksal nimmt.
Dennoch denke ich, dass Jeder "Trost" anders braucht..., es gibt sicherlich auch viele, die lieber mit sich allein sind und auch nicht schlechter damit "fahren", es gibt keine Regeln, jeder ist individuell und nimmt auch Schicksale anders.
Kristine
@werderanerin
Ich stimme dir zu, liebe Kristine. Wie ich weiter unten schon geschrieben habe, ist es auch ganz individuell, welche Art von Trost ein Mensch braucht. Was auf jeden Fall kein Mensch braucht, sind solche Sätze wie "Das wird schon wieder", "Kopf hoch" usw. Und ja, manchmal bleibt man mit seinem Schmerz auch lieber allein, weil man glaubt, untröstlich zu sein und es könne einem ja sowieso niemand helfen. Aber auch das geht vorbei. Obwohl man ja auch aus einem schon so lange gelebten Leben aus Erfahrung weiß, dass es immer weitergegangen ist, gibt es doch immer wieder auch Situationen, die einen schon an Grenzen bringen und es kommen Gedanken auf, das schaffe ich jetzt nicht mehr. Und doch geht es wieder weiter.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit
Brigitte
Liebe Roxanna
Ich glaube Trost zu geben braucht Mut.
Aus Sorge etwas Unpassendes oder Falsches zu sagen,
bleibt daher so manches tröstende Wort ungesagt.
Auch ich kenne diese Angst, deshalb hänge ich dir das kl. Bild an...
Herzliche Grüße Lisa 💛
@Lisa Kestler
Dieser Text von Weingärtner gefällt mir sehr gut, liebe Lisa, gleichzeitig stimmt er mich aber auch etwas traurig. Ist es wirklich so, dass man nur das weitergeben kann, was man selbst bekommen hat?
Ich stimme dir zu, es braucht auch Mut zum Trösten. Man könnte aber vielleicht, wenn man sich sehr unsicher ist, fragen, "was brauchst du jetzt", "was kann ich für dich tun"?, wenn man in diese Situation kommt. Ich glaube auch, dass Trost von Herz zu Herz gehen und weniger über den Kopf laufen sollte. Und vielleicht sind es auch viel weniger Worte, die trösten können als eher Gesten oder Berührungen.
Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße kommen von
Brigitte
@Phryne
Ich stimme dir zu, liebe Phryne, Trost zu spenden ist schwer, weil man einfach auch nicht immer wissen kann, was genau braucht der Mensch, der getröstet sein will oder muss. Da sind die Bedürfnisse sicher manchmal ganz unterschiedlich. Braucht es jemanden, der zuhört oder der einfach nur da ist oder, der einen umarmt und Nähe gibt.
Trost bedeutet nicht, dass ein Schmerz mitgetragen oder gar abgenommen werden kann, aber ein Zeichen, du bist nicht allein damit, tut schon gut.
Immer wieder im Leben bräuchten wir Trost, es hört ja nie auf, dass immer wieder etwas schmerzt und ich denke mal, da hat jeder so seine Geschichten.
Trösten kann, denke ich jedenfalls, nur der-/diejenige, der, die gerade stabil ist. Ich habe verstanden, was du sagen willst.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke ebenso herzliche Grüße mit
Brigitte
Liebe Brigitte, da kann ich dir verraten, was mir mal geraten wurde, von einem Fachmann, sagen wir: Werden Sie doch mal eher böse, als traurig. Zorn ist gesünder, und lässt etwas tun, wäre das nur Aufräumen oder vor dem Haus harken. Los, Sie entscheiden darüber, ob es Sie dämpft, oder ob Sie sich sagen können: Zum Teufel, es wäre ja schade, wenn ich zu einer Person würde, die es nicht schafft!
(Es ist nicht ganz einfach, und kommt nicht immer sofort, für eines kann ich aber bürgen: Das hilft wirklich.).
Mach's gut, liebe Brigitte. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Das stimmt, liebe Christine Trauer lähmt, Wut oder Zorn setzt eine Menge Energie frei, je nachdem. Aber, ob man das immer so bewusst entscheiden kann, da bin ich mir nicht so sicher. Es kommt auch darauf an, wo das Problem liegt, oder genauer gesagt, woher die Trauer kommt. Sicher ist jedenfalls, dass sich Mensch wohler fühlt, wenn er in die Aktivität gehen kann und sich nicht ohnmächtig und energielos fühlt. Bei passender Gelegenheit werde ich daran denken und danke dir mit herzlichen Grüßen
Brigitte
@Manfred36
Beides ist in mir, lieber Manfred, Melancholie, aber auch die Heiterkeit und je nachdem, was mir das Leben gerade vorsetzt, schwingt das Pendel mehr nach der einen oder anderen Seite. Sag, hast du denn mein lustiges Gedichtle mit dem Hahn nicht gelesen 😉.
Ich danke dir und grüße dich herzlich
Brigitte
@Roxanna
... dein liebes Gedichtle über den Hahn hat mich zu meinem Beitrag
"Der Otterberger Hahn" im Malblog angeregt.
@silesio
Irgendwann versiegen sie wieder, die Tränen. Ich glaube du hast recht, man sieht dann umso klarer, auch weil Weinen Stress abbaut. Manchmal stelle ich mir vor, würden allen Tränen gesammelt werden, was käme dabei heraus. Ein riesiger See oder gar ein Meer?
Ich danke dir, Christoph und grüße dich herzlich
Brigitte
ich denke gläubige menschen finden den trost in gott
für mich ist es anders
ich finde ihn in mir
wenn ich ihn brauche
geht vielleicht ein bissl länger
aber dann ist er auch wirklich
meine ich dazu liebe Brigitte
lieben gruß hade