Die Kunst des Dichtens


Die Kunst des Dichtens
Ich wär so gerne eine Dichterin,
doch leider kriege ich‘s nicht hin.
Denn immer ist die Silbenzahl
für mich zu finden eine Qual.
 
Es stimmt nicht hinten und nicht vorn,
und in den ersten Zeilen bin ich schon verlor’n.
Die Reimefreude mich sofort verlässt,
wird, was ich sagen will, in eine Form gepresst.
 
Die großen Dichter, Rilke und auch Goethe,
die kannten keine solchen Nöte.
Aus ihrer Feder floss es schön und elegant,
Begabung wird so etwas auch genannt.
 
Würd‘ gerne schreiben über Liebe und die Not,
in dunklen Stunden auch vielleicht den Tod,
die Schönheit der Natur und auch die Freude,
was eben halt bewegt die Leute.
 
Doch ab und zu gelingt ein Reimchen,
das ist zwar keineswegs ein Träumchen,
die Reimekunst, sie bleibt bescheiden
und ich muss so auch nicht mehr leiden.

 
 
 
 
 

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Kommentare (12)

werderanerin

Liebe Brigitte..., was soll ich da sagen..., kann überhaupt nichts in irgendein Reim bringen...habe es aber auch noch nie probiert. Mir liegt das Schreiben besser.

Was du da oft reimst und schreibst, ist schon für mich dichterische Kunst...also nicht zu bescheiden bitte, das machst du vortrefflich.

Liebe Grüße

Kristine

Roxanna

@werderanerin  

Danke, liebe Kristine für dein Lob. Es ist nun schon einige Jahre her, im November sind es 9 Jahre, die ich hier im Forum unterwegs bin, da habe ich mich beim Lesen der damaligen Blogs anstecken lassen und es einfach probiert, obwohl ich vorher niemals auf den Gedanken gekommen wäre reimen zu können. Ich übe also schon jahrelang 😉, aber den Perfektionismus habe ich noch nicht gefunden. Freude macht es aber allemal und die kleinen grauen hält es auch in Schwung.

Herzliche Grüße
Brigitte

werderanerin

...es muss auch nicht perfekt sein, aber ich empfinde es als richtig gut. Perfektionismus ist eh nicht gutes...kann eher hinderlich sein.

Alles Gute für dich, liebe Brigitte

Kristine

ladybird

Liebe Roxanna

Bitte, sei nicht so bescheiden
Deine „Gedichte“ mögen wir gerne leiden
Ebenso sind Deine Reimchen gut zu lesen
Als seist Du immer eine „Reimerin“ gewesen…
Mach Dich bitte nicht so klein
Deine „Lyrik“ , die ist einfach fein…
Das sage ich Dir völlig nüchtern
Komm, leg los, sei nicht so schüchtern
Sicher meine ich das nicht nur allein
Viele user werden selbiger Meinung sein
Ich hoffe, dass Dir mein Schrieb gefällt,
denn die Silben sind auch  nicht gezähl(l)t
So zeige Dich bereit,
Goethe und Schiller hatten ihre Zeit
soweit mein Gruß vom Rhein
vom "möchte-gern" Dichterlein
herzlichst Renate




 

Roxanna

@ladybird  

Hier schreibt eine, die es wirklich gut kann,
man liest ihre Werke in den Blogs ab und an.
Großzügig, liebe Renate machst du mir Mut,
sicher wird so irgendwann auch alles gut.

Der größte Kritikus ist  nicht mehr hier,
vor langer Zeit verschwand er durch die Tür.
Uns bleibt die Freude an den Reimen,
die je nach Stimmung so oder so keimen.

Nach Kölle würd' ich gerne gehn zu Fuß,
es ist zu weit, drum bleibt's bei einem Gruß,
der herzlich und schnell fliegt zu dir
um diese Zeit, es ist grad kurz nach Vier

Brigitte

 

Rosi65

Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp' ich drittens diesen Bissen
Vorweg den andern Kritiküssen;

Wilhelm Busch (1832-1908)



Liebe Roxanna,

auch die bekanntesten Reim-Genies hatten wohl manchmal mit kleineren Schwierigkeiten zu kämpfen. Doch bei dem oberen Vers hatte W. Buschs Humor ganz klar die Oberhand.😂
Ein schönes Beispiel, wie ich finde.

Viele Grüße
   Rosi65


 

Roxanna

@Rosi65  

Du liebe Rosi bringst nun hier den Meister,
von ihm las niemals ich nen Scheibenkleister.
Das was er schrieb, diente der Heiterkeit,
die braucht man wirklich von Zeit zu Zeit.
Er hatte einfach viel Humor,
in seinen Gedichten kommt er oft vor.

Herzlichen Dank liebe Rosi und ebenso herzliche Grüße kommen von

Brigitte

Vandie48

 🙂 garnicht schlecht

Roxanna

@Vandie48  

Dein Kommentar freut, lieber Vandie, dankeschön und herzliche Grüße kommen von

Brigitte

Tulpenbluete13

Liebe Brigitte

Kannst du manchmal gar nicht reimen
versuche es mit dichten
es muß erst in deinem Kopf keimen
sonst wird es nichts- mitnichten

und wenn die Reime stolpern
dann geht es trotzdem weiter
lass es doch einfach holpern
dann bleibst du froh und heiter

meint reimerisch zustimmend
mit schmunzelnden lieben Grüßen
Angelika

Roxanna

@Tulpenbluete13  

Kein Meister je vom Himmel fiel,
Übung ist doch hier das Ziel.
Für's Mut machen danke ich dir sehr,
es freute, liebe Angelika, dass du kamst her.
Herzliche Grüße fliegen nun zu dir,
wir lesen uns sicher wieder mal hier


Brigitte


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